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gischen Studien ĂĽbertragen, worauf er
am 6. August 1832 zum Director der
theologischen Studien und Referenten
für dieselben bei der k. k. Studien»Hof«
commisfion mit dem Charakter eines k. k.
Regierungsrathes ernannt wurde. Als
der bisherige k. k. Hof. und Burgpfarrer
Michael Johann Wagner zum Bischof
von St. Polten befördert worden, wurde
P. mit Allerh. Cabinetsschreiben ääo.
20. Februar 1836 zum Hof- und Burg-
pfarrer ernannt, und zwar mit Beibe»
Haltung des Direktorates der theologi»
schen Studien und des Referates bei der
k. k. Studien.Hoftommission. Im Jahre
1837 erwählten ihn Kaiser Ferdinand
und Erzherzog FranzKar l zum Beicht»
vater und letzterer überdieß zum Reli»
gionölehrer seiner Söhne. Im Jahre
1838 unternahm er noch eine Reise zur
Krönung nack Mailand und schilderte
die auf derselben empfangenen EindrĂĽcke
in seiner theologischen Zeitschrift. Nach
seiner RĂĽckkehr lag er mit gewohnter
Emsigkeit seinem amtlichen Berufe in der
StudieN'Hofcotnmisfwn ob, bis ihn am
23. März 1840 beim Nachhausegehen
auö dem Amte auf der Straße der Blut»
schlag traf und sein Leben nach 36stĂĽndi>
gern Todeskampfe endete. P. war auf
dem Gebiete der Theologie auch als
Schriftsteller thätig und hat außer vie»
len Abhandlungen dogmatischen, Herme»
neutischen und historischen Inhalts in
der Frint'schen und in der von ihm
selbst bis an seinen Tod redigirten Zeit»
schrift selbftständig Folgendes herausge«
geben: „Vun der Wohlthätigkeit lies durch
den heil. Geist geheiligten Ghristen. Gine
Predigt . . . " (Wien 1817. 8<>.); —
„Ohristkatha lischer Unterricht Über das heil.
Sarrameut der Firmung. Gin Lesebuch . . . "
(Wien 1819, Franz Wimmer. 8«.); —
„Betrachtungen über einige Wahrheiten des
v.Wurzbach, bicgr.Leiilon. XXII. l^ed OhristenthnmZ . . ." , 2 Bände (Wien,
1. Bd. 1820. Ant. Doll, 2. Bd. Franz
Wimmer. 8<>.), zum Besten der Privat.
TaubstummeN'Lehranstalt in Linz' —
„ Grklärung aller in dem vorgeschriebenen Gaan»
gelirnbnche uorkammenden Epistel", 3 Band,
chen (Wien 1822, k. k. Schulbücher-Ver«
lag; 2. Aufl. 1828. 80); — ,^wei
Altaranredrn: bei dem Vebertrittte einrs gebil-
deten Pratestanten zur Katholischen Kirche . . ,
und Grannngsrede an gebildete Vrantlente"
(Wien und Trieft 1822, Geistinger, 8".);
— „Nie AngemeHsenheit der geistlichen ildrden
pm Geiste des Christenthums. Gine Pre-
digt . . ." (ebd. 1822, 8.0.); - „Gchter
Mrgersinn, die liebliche Frucht der Aeligilln
Äesn Christi. Gine Predigt ..." (ebd. 1822.
Frz. Wimmer, 8".), der Ertrag war dem
Bürgerspitalsfonde gewidmet; — „Nie
Oerenillnie der Kirchrnmeihe. Gine Predigt..."
(ebd. 4823. Mausberger, gr. 8".); —
„Ner Ointluss drr Frauen aut das Vohl unä
Wehe des menschlichen Geschlechtes. Gine Pre-
digt . . ." (ebd. 1826. Frz. Wimmer,
kl. 8".); — „Ner Weg znr mähren Glück-
Seligkeit^ nachgemirsen im Feben des heil. All-
nislllns UĂĽItkll, in einer Predigt. . ." (ebd.
1826. Wimmer, kl. 8".); — „Ueber Gem-
pelschea und r^ieLtemerachtung. Gine Pre>
digt..." (ebd. 1826. A. v. Schmid, 8<>.);
— „Ner hohe Merth des Jubilaums-Äblasses
und seine Bedingungen. Fiint Predigten..."
(Wien 1826, Frz. Wimmer. 8".); —
„Zum Schlnsse des heil. Jubeljahres. Nrei
Predigten . . . " (ebd. 1826. 8".); —
„Neber das Olnck, einer apostalischen Pfarre
anzugehören. Gine Predigt . . . " (ebd. 1828,
8".), der Ertrag für den Bau des Thür«
mes an der Filialkirche zu Schwechat
und zur inneren AusschmĂĽckung dersel.
ben bestimmt; — „Ner Grast des Ghristru
im unblutigen Gpter des neuen Mndes. Gine
Predigt . . ." (ebd. 1828, Mechitaristen,
8".); — „Veder den Mchtma'ssigen Mitritt
20. Oct. l570.) 28
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Band 22
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Pergen-Podhradszky
- Band
- 22
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1870
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 534
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon