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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
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Georgskirche, welches Nagn und andere Quellen mittheilen, verherrlicht wurde. Seine Che mit Johanna l!omn!sz blieb kinderlos, so daß mit ihmdiePodmaniczky von Pod' manin erloschen, — Derselben Familie der Podmaniczky von Podmanin gehört auch der Bischof uon Neutra, Stephan Podmaniczky, an. Dieser ist ein Oheim der beiden vorgenannten Raubritter Hans und Raphael, und hat sich das Andenken seines Namens durch eine des Kirchenfürsten unwürdige Handlung in trauriger Weise er< halten. Der Gegenkönig Zapolya wollte sich zu Stuhlweissenburg krönen lassen, der Erzbischof uon Erlau, Paul Warday, ver« weigerte den Krönungsdienst unter dem Vor- munde, daß er vor Erlangung der päpstlichen Bestätigung noch nicht Grauer und nach Annahme seiner Ernennung nicht mehr Erlauer Vrzdischof sei. In dieser Verlegenheit bemäch' tigte sich Zapolya des Bischofs Uon Neutra, Stephan Podm aniczky, und ließ ihm die Wahl, entweder zu sterben, oder ihn als seinen König zu krönen. Der Bischof entschloß sich zu letzterem. Diese „freie Krönung" glich ganz der „freien Königswahl" des uorherge» gangenen Tages, auf der, als die zur Königs» wahl versammelten Magnaten über die Wahl ihres künftigen Königs keineswegs einig waren, bewaffnete Söldner, scheinbar der Zögerung müde, in der That aber insgeheim aufge< stachelt und reichlich beschenkt, in den Marien» dom drangen, Johann Zapolya zum König uon Ungarn ausriefen und, mit den Säbeln drohend, die Wahlhenen zwangen, in ihr lärmendes Geschrei nnt einzustimmen. Am !2, December 1826 vollzog Stephan Pod> maniczly die Krönung Johann Zapo- ly a's, E« beginnt nun die traurige Periode von Ungarns Unglück und Erniedrigung, welche ebenso kurz a>s treffend mit den Wor> ten Taeitus' iM«t. I, 2): „ luoMum <:»,. «ibu«, atrax z»io«Ui8, äiLi-oi« ssäitionibuü, H»», «tinm ^klls Lusvuul" geschildert ist. Bischof Stephan starb im Jahre 15?u. Merkwürdiger Weise gibt ihm Juan Nagy in seinem in den Quellen bezeichneten Werte über Ungarns Aoelsfamilien gleich zwei Frauen, zuerst BarbaraKoczk« und dann Kathar ina Zr inyi . — Die Podma. niczky von Prussinowicz, welche mit den Plldmaniczky uonP.odmanin einen gemeinschaftlichen Ursprung zu haben scheinen, treten erst um die Mitte des 17. Iahrhun< oens (!6«4) mit Gabriel P., welcher mit Podmamczky Suftnna Aoznauer der Stammvater dieses Geschlechte« ist, und welchem der Staatsmann Joseph Freiherr von P. und der Dichter Friedrich Freiherr uon P. angehören, deren ausführliche« Biographien S, 8 u, !2 mit. getheilt werden, in den Vordergrund, Das Nähere ist au« der angeschlossenen Stamm» tafel ersichtlich. l(Hormayr's) Archiv für Geographie, Historie, Staats« und Kriegskunst (Wien, I . Strauß. 4°.) VI I I . Icchr«. (!8t7), Nr. 107 u. 1U8, im Aufsätze: „Ist denn deß österreichischen Kaiserstaateö Geschichte ärmer an herzerhebenden oder huchtragischen Stoffen für Dramaturgie, Ballade, Legende, Roman und bildende Kunst, nlö die des Alter» thmns oder eines fremden Mittelalters?" — Taschenbuch für uaterländische Geschichte. Herausgegeben durch die Freiherren uon Hor« mayr und uon Meonyänözky (Wien, 12°) I I . Jahrg. (182Y, S. 2ll?- „Die ftind. !, d. i. Die unnansckm Fa» milien mit Wappen und Stammtafeln (Pestb 186«, Mor. Nllth, 8») Bd. i^> S. :!!!>!—»« — SlovLnuks blo vlu) ' (Wien, kl, Fol, 188l>, Nr, 1»3, S, «!>! „!?«a,«anlunv«l".^ Wappen. Ein der Länge nach getheilte Schild mit aufsteigendem silbernen Zwiclel in diesem ein IHgerhorn mit üuer'll Kreu geschlungener Schnur; in der rechten rothe« Schildeshälfte ein aufrechtstchmd« Ungar mi' einem bebuschten Helm an> Haupte, in voll« Rüstung, in der Rechten ein entblübtt« Sclnmrt schwingend, in der Linken einen vom Nunipf getrennten Kopf an den Haaren haltend. I n der linken goldenen Schiideehälfte ein rechts' sehender gekrönter schwarzer Adler mit aus» gespannten Schwingen und von sich Mreck' ten Fängen. Äuf dem Schilde ruht die Frei« hen'nkronc, auf welcher sich drei gekrönte 3ur» niechi'lme erncbcn, Die Kmne des mittleren Helms trägt einen offenen schwarzen Adler, flug; aus jener des linken wächst dcr gehar» nischte Ungar der rothen Schildeshälfte; auS der Krone des linken wallen drei Straußen» federn, die mittlere golden, die rechte roth. die linke schwarz. Schild Halter. Auf einer sich unter dem Schilde hinziehenden goldenen Arabeske zwei aufrechlstehende auswärtsse» hende Einhörner. Freiherr von z Joseph (Staatsmann, geb. in Nn- gärn 2i>. Juli 1786, gest. zu Pesth
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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