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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
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Pültmberg 1 Sein ganzer Name ist Ernst Pölt von Pöltenberg. VW Leopold Pölt. k. k. geheimer Cabinetssecretär, 'st >m Jahre 18j0 mit dem Prädicate von Pöltenberg in den erbländischen öfter- reichischen Adel und im Jahre 1827 in dm Ritterstand erhoben worden. Der odige Grnst von Pöltenberg ist, wie Ritter von Levitscdnigg angibt, der Sohn eines reichen Sachwalters, der ein paar Herrschaften in Galizien besaß. Tc trat in jungen Jahren in die k. k. Armee und war zuletzt Rittmeister und Esca> dronscommandant im Huszaren-Regi» ment Großfürst von Rußland Nr. 4. Gr war ein trefflicher Reiter und in allen gymnastischen Uebungen sehr gewandt. Die Ursachen, welche ihn bewogen haben, in den Jahren 1848 und 1849 als Deutscher in der ungarischen Revolutions- armee gegen die kaiserliche Fahne zu kämpfen, sind unbekannt. In der Hon- vädarmee zeichnete sich P. durch große Tapferkeit aus. Sein Name war zum eisten Male in dm vom 13. und ^9. De- cember aus Dettev6ny und Raab datir» ten Rapporten Görgey's über das Attiöiegardegefecht bei Wieselburg zu lesen. P. wurde darin als Braver be> zeichnet. Später that sich P. bei Kasimir hervor, wo er als Major mit seiner von den Kaiserlichen umzingelten Huszaren« Abtheilung sich unter furchtbarer Ver- heerung durchschlug. In einem über die- ses Gefecht im Kossuth.Hirlapja erstatte- ten Adjutantenberichte heißt es von Pol» tenberg: „Gonst bringt er kaum zwei ungarische Worte heraus, jetzt aber fluchte er wie ein Kumtze.und stürzte voran wie ein Löwe, mit seinem unbe» zwinglichen Säbel überall Tod um sich ausstreuend". Im weiteren Verlaufe des Frühjahrfeldzuges wurde er Oberstlieute. nant und Oberst, und mit Decret des ; Pönnwger Landesgouverneurs Ludwig Kossuth und deS Kriegsministers Arthur Görgey ääo. 2. Juni 1849 zum General beför- dert. In der Raaber Schlacht war es dieDivisionPöltenberg undKmethy, die am meisten litt und mit großen Ver- lusten auf daö Haupt geschlagen wurde. Pöltenberg folgte als Commandant des 7. ArmeecorpS seinem damaligen Oberfeldherrn Görgey auf seiner letzten Retirabe von Waihen bis M6.gos. Nach der Katastrophe von Vtlägus, am 13. August 1849, wurde dem General P. mit noch mehreren ungarischen Revo» lutwnSofficierm von dem kaiserlichen Kriegsgerichte der Proceß gemacht. Er mußte den Bruch seines Fahneneides mit dem Leben bezahlen. Er wurde am 6. October 1849 mit noch 13 Ge- neralen und StabSofficieren, darunter Aulich, Grnst Bar. Kiß, Graf Lei- ningen, Török, Lahn er, Alexander Nagy, Knezich, Dessewffy und Vecsey zu Arad am Galgen hingerich» tet. Levitschnigg gibt von Polten- berg folgende Charakteristik: „Tüchtige Klinge, Anlage zu einem Ziechen im Nttilla. Seine Rolle der Holklsche OUas- Lsur K OK«v»1 in Wallenstein's Lager. Seine Losung: „Frisch auf Kameraden, den Rappen gezäumt, die Brust im Ge« fechte gelüstet!« Levitschnigg (Heinrich Ritter von), Kossuch und seine Vannerschaft. Silhouetten auS dem Nachmärz in Ungarn (Pesth 1830, Gustav Heckenast, 8».) Vd. I , S. 1U3. — Schle. singer (Max), Nus Ungarn (Berlin 183«, Franz Duncker, 8«) S. 4t8 u 4V0. — Springer (Anton), Geschichte Oesterreichs seit dem Wiener Frieden 1809 (Leipzig 1864 u. 18ü2, S. Hirzel, gr. 8«.) Nd. I I , S. ?43. Pönninger, Franz (Bildhauer, geb. zu Wien 29/ December i'832j. Sein Vater war k. k. Münzamts-Gra- veur und Medailleur, ein Zögling der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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