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Pokorny ^
statsky.Tonsein, wo er an die
Stelle Lezeticky's trat. 1861 machte
ei am Neustädtei Gymnasium zu Prag
sein Probejahr und blieb daselbst als
Supplent aus Mathematik und böhmi»
scher Sprache, worauf er im Jahre 1868
zum Lehrer der Mathematik und Natur-
lehre ernannt wurde. Er setzte vom
11. Theile an die Herausgabe des perio»
dischen Werkes: „2>ümz/5io«s «Kola«
fort, nachdem Professor Balda bald nach
Beginn der Herausgabe desselben gestor»
den war. Er gab dem Werke den neuen
schrieb feiner mehrere Artikel, Recensio»
nen und mathematische Aufsätze in den
in den „I^itLiaiu,^ lint^" und im
^l i«^" , deffen ständiger Mitarbeiter er
ist. Seit dem Jahre 1863 ist er Mit.
arbeiter des „NoviM nauönF« im Be>
r^eiche der Technologie und theilweise für
Physik und Mathematik. Im Jahre 1863
gab er heraus: ^Detbrininaut^ i>, v^M
lovQioo", d. i. Die Determinanten und
höheren Gleichungen, und arbeitete in
letzterei Zeit an dem zweiten physikalischen
Theile der »Troinkg, Mäos ^aknovÄ",
d. i. Chronik der Arbeit von Iahn. Im
Jahre 1863 wurde er zum Vorstand
der Gesellschaft zur Unterstützung armer
Studirender der Mittelschulen in Prag
gewählt.
slovulk u,»noi!,^. Neäkktor Vi'. Viaut.
I^ aä,. Nie8si, d. i. Conuersations-Lexikon.
Redigüt von Dr. Franz Ladislaus Rieger
(Prag 1839, I. L. Kober, Ler. 8°.) Bd. VI,
S. 823, Nr. 8.
Pokorny, Stephan Johann (Orgel-
spielei, Kirchencomponist und
Augustinermönch, geb. zu Chru»
dim in Böhmen in der 2. Hälfte des
vorigen Jahrhunderts/ gest. zu Wien
1792). Besuchte daS Gymnasium zu ß Pokornn
Böhmisch'Brod. wo er schon als Sänger
an der Augustinerkirche wirkte. Dann
ging er nach Prag, trat in den Augusti.
nerorden, wo er seine musikalischen Ta>
lente weiter ausbildete. 1788 befand er
sich bereits in Wien im Kloster seines
Ordens und erwarb sich daselbst einen
bedeutenden Ruf als Orgelspieler. Er
war ein Schüler deS seiner Zeit seh^
geschätzten Cajetan Mara, Eapellmei»
sters der St. Wenzelskirche in Prag.
Gchladebach meldet noch von ihm,
daß er auch als Kirchencomponist seiner
Zeit sehr angesehen gewesen, Dlabacz
jedoch erwähnt darüber nichts.
Dlllbacz (Gottfried Johann), Allgemeines
historisches Künstler<Lerikon für Böhmen
u. s. w. (Prag 181». Hanse. 4».) Vd. I I ,
Sp, 484. — Neues Universal'Lexilon
der Tonkunst.. Angefangen von Dr. Julius
Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bern«,
dorf(Dresden. N. Schäfer, gr. 8°.) Vd. III,
S, 207 sonach diesem lebte P. noch in den
ersten Jahren unseres Jahrhunderts). —
Gaßner (F, S, Dr.), Unwerscil.Lexilon der
Tonkunst, Neue Handausgabe in einem Nnnde
(Stuttgart <849, Frz, Kohl«, Lex.8«,) S, «90.
— Gerber (Ernst Ludw,), NeueS historisch'
biographisches Lerikon der Tonkünstler (Leipzig
i812, A. Kühnel, 81.8°.) Vd. I I I , Sp. 74!l. —
Meyer (I.), Das große Conuersat!lln«<Lel!k°n
für die gebildeten Stünde (Hildburghausen,
Nibliogr. Institut, gr.8°.) Zweiie Abtheilung,
Nd, IV, S. 289, Nr, 3. — 8Iovulk
u^uön^, am bez. Orte, Vd. VI, S. A2V,
Nr. 3.
Noch sind außer den bisher angeführten fol>
gende Personen des Namens Polorny ei>
wähnenswerth- 1. Ndalbert Pokorny
(Wachsbossirer, gest, zu Prag 1794), lebte in
Prag und verfertigte mit großem Geschick man>
nigfache plastische Arbeiten aus Wachs, meist
Gegenstände aus dem Kriegsleben darstellend.
IMa vnik »»uL^F, am bez. Orte, Bd.VI,
S, 525, Nr. e. — Dlabacz, am bez, Orte,
Bv. I I , Sp. 482.) — 2. Alois Ritter von
Polorny (k. l. Linienschiffs.Capitän, geb, zu
Neuhaus in Vöhmen im I, 1828), trat als
Cadet am 1. August 1846 in die österreichische
Marine, wurde am 10, April 1848 Fregatten«
Fähnrich, am te. August d, I . Schiffsfühn.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Band 23
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Podlaha-Prokesch
- Band
- 23
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon