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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 76 -
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Seite - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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76 in der ersten Zeit seines Aufenthaltes mit Rath und That liebevoll an die Hand. Acht Jahre hindurch arbeitete P. in Rom fieißig und leinte von den unsterblichen Werken der großen Meister. Aber trotz seines großen Fleißes und seiner Befähi- gung mußte er darben und Noth leiden. Niemand kaufte seine Bilder oder bestellte ein Gemälde bei ihm, so daß er endlich den Entschluß faßte. Rom zu verlassen. Die Trennung von Rom siel ihm um so schwerer, da alle Künstler und Freunde, die seine Bilder sahen, dieselben lobten und ihm alle Hoffnung auf Erfolg machten, ja selbst Horace Vernet, als er als Director der Akademie der bilden» den Künste in Paris zu jener Zeit Rom besuchte, zollte ihm seine vollste Anecken- nung, bezeichnete seine Leistungen als höchst gelungen und reihte sie an die besten im Genrefache. Da brachte ihm ein Bild: „Der Hirtenknabe", welches er auf den Rath seiner Freunde nach Mün» chen zum Verkauft senden wollte, Glück. ES wurde, als er eben im Begriffe stand, ,«s einzupacken, von einer Dame, welche mit mehreren Freunden sein Atelier, be> fuchte, um 200 Scudi gekauft, Nun war eine Wendung in seiner Lage einge« treten, er bekam Bestellungen, ja er mußte sogar einige seiner Bilder copiren. Eine unglückliche Liebe zu einer hochgestellten Dame warf ihn für lange Zeit an das Krankenlager, allein die kräftige Natur P.'S überwand auch diesen Schlag und mit doppelter Liebe und erneuter Kraft ging er an die Ausübung seiner Kunst. 1846 besuchte er Wieir, kehrte aber wie» der nach Rom.zurück, wo er noch jetzt den größten Theil des Jahres verweilt, denn P. ist seit 1833 römischer Bürger. Die Zahl von P.'s Bildern ist sehr groß; die bedeutendsten derselben auö seiner ersten Zeit sind: „End — „Na« nnd Nntli"; — „Madannn mit dem Kindes — „Kindliche Vene"; — „AlliniZchl Andiente" ; — „Nie Sandalen- liinderin" I — „ M Fischcrmäiichen" I — „Der Hinein"', — „Snleikll"; — „Nnchnntin"; — „Sana"; — „Pilgerin der Vielir"; — „Mann"; — „Meln3ine", im Besitze des Fürsten Pückler-MuSkau; — „Mrimn"; — „Nie drei PrinzeSsinen dei ÄliMiura"; — „Iliündheimkelir nnZ den pan- tinizchensümpfen"; — „Gin Zchiffer weckt 5ein Neüchcn durch Vnntenklnng", — „Nie Nchc", gestochen von Sonn leitn er; — „Nas Mädchen mit dem Nmme", lithographirt von W. Strauch er, daS Original im Besitze des Grafen Ko lowra t ; — „Mmische Frauen". Im Kunstverein zu St. Anna waren ausgestellt: „Nie neugierigen Mädchen" (1838) , in zwei Varianten, eines für den König von Preußen, das andere für den König von Württemberg; — „Aln'trät des Maler« Niet, ei in Mm" (l844); — „Zwei itnlienilichl Mädchen, »ich >n einem Feste mit Nlnmeii schmückend" (1844), litho» graphirt von C. F i scher bei Paternu in Wien, das Original im Besitze des Grafen Kolowrat-Liebsteinsky; — „27 i-e'to?-?lsttc»", im Besitze deS Freiherrn von Lotzbecki — „Nrl,M„" (1848, 1(M fl.). Im österreichischen Kunstv«. eine waren zu sehen: „«öricchiüchrz Tand- Mädchen" (1880. l)l)0fl.)l — „Ner lieMsirrte Mldc« (im näml. Jahre. !i0tt fi.) i — „^mei Wnder" (l883), Privateigenthum'. — „Ner Hirtenknabe" (18!iÜ), gestochen von Mandel, Privateigönthilm. ein zweites Mal von C. F. Merckel ln Leipzig! — „Uzende NnmplM" (l888, 1200 fi,); — „sie gibt Zich ;n irkennen" (1860, 900 fi.); — „lö^rerilin, die (1860, 600 fi.); — „Ntntterlirüe smn) (1863. 800 fl.);— (1868, 8000 Francs); — „Hirtenknabe
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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