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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 117 -
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Seite - 117 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Hwratzky Parcia von Gräffer und Czikann (Men 183S, 8»,) Nd, IV, S. 233. ParaW, L. (Kupferstecher), Lebte zu Anfang des 19. Jahrhunderts, wahrscheinlich in Wien. In dem daselbst von Haas herausgegebenen Kupfer« stichwerke mit Darstellungen der schönsten Gemälde der k. k. Belvedere.Gallerie, befindet sich auch ein von ihm gestochenes Blatt: „Nie ländliche NntellMmg", nach Adrian van Ostade, welches eine tüch» tige Handhabung des Grabstichels und nicht geringe Geschicklichkeit in diesem Kunstzweige verräth. Nag l er (G. K. Dr.), Neue« allgemeines Kunst» lwLmkon (München lL39, E. A. Fleischmcmn. 8».) Bd. XI, S. »12. Porcia. Franz Seraphin Fürst (Humanist, geb. zu Gonowitz im Cillier Kreise der Steiermark 20. März 1788, n. A. 21. März 1783. gest. zu Venedig 14. Februar 1327). Tinem berühmten Adelsgeschlechte ^s.d. Quellen S. 120^ entstammend, ist er ein Sohn des Grafen Alois (geb. 1713. gest. 1780). auS dessen Ehe mit Helene Laurini (gest. 1763). Nr erhielt eine ausge» zeichnete Erziehung und vermalte sich bereits am 4.,Februar 1777, damals erst 22 Jahre alt, mit einer ungarischen Edeldame Barbara Freiin von Joch» lingen, welche Heirath aber ein Zer» würfniß mit seiner Familie, besonders mit seinem alteren Bruder, dem Fürsten und Majoratsherrn Joseph nach sich zog. Gr lebte still und bescheiden in einem Weingartenhause zu Krottendorf in der sogenannten „Einöd", nahe bei Gratz. 'Fast ein und ein halbes Jahr hatte der Fürst, damals noch Graf, sich hauptsächlich mit Botanik beschäftigend, hier zugebracht, als ihm sein Bruder den Antrag machen ließ, das Schloß Orten» bürg zu bewohnen; zu gleicher Zeit aber hatte ihn ein mit der Familie befreundeter Cardinal eingeladen, mit seiner Gemah- lin nach Rom zu reisen, wo er ihn durch ein Ehrenamt am päpstlichen Hofe zur Selbstständigkeit verhelfen wollte. P. entschied sich für letzteres und reiste mit sein« Gemahlin nach Italien; allein schon zu Bologna erhielt er die Nachricht von dem Tode des Kardinals. Lange Zeit nun war P. wie verschollen, als ihn ein österreichischer Kavalier, als Kranken» Wärter im Spitale z» Florenz fand. NlS der Großheizog Leopold, nachmaliger Kaiser, davon hörte, ließ er P. zu sich kommen; ihn auf das freundlichste empfangend und nach der Ursache seiner sonderbaren Thätigkeit fragend, antwor» tete ihm der Graf daß ihn eben die Lust, der leidenden Menschheit behilflich zu sein, dazu bewogen habe, und daß der Mensch im Krankenbette und der am Krankenbette sich am wahrhaftesten gegenüberstellen. In dieser Schule der Wahrheit lerne der Mensch vor keinem Uebel verzagen und keine Freude ernster, als einen vorübergehenden Traum, be» trachten. Der Gioßherzog bot ihm hierauf seine Vermittlung zur Aussöh- nung mit seiner Familie und die Mittel zu seiner Rückkehr nach Gratz an, welche der Graf auch mit Dankbarkeit annahm. P. trat nun mit seiner Gemahlin die Rückreise an, und fand schon in Porcia seinem Stammschlosse Gelegenheit, seinem Wohlthätigkeitssinne freien Lauf zu lassen. In Palma nuouo erfuhr er von d«m Gerüchte, das zu seinem Bruder gedrungen, und weßhalb dieser von ihm nichts mehr wissen wollte, daß nämlich er und seine Frau in Florenz in Ha^' seien, weil er sich als Arzt ins Spita hineingelogen und durch Gifte, die seine Frau gemischt, eine großeAnzahl Kranker ums Leben gebracht habe. Er reiste nun
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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