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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 122 -
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Seite - 122 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Porna 122 Porcia mit einer Gräfin Daun vergleiche die «?tamm tllfel. Der Fürst zog sich zuletzt auf lein Schloß Spital in Kärnlhen zurück, wo er im Alter von «9 Iahrm starb. — 4. Johann Fer- dinand Fürst P. (Staatsmann und Ritter deS goldenen Vließes, geb. tLOL, gest. 16L3). Cin Sohn des Johann Sforza P. aus seiner The mit Anna Mar ia Freiin von Raun ach, kam er schon als Knabe an den Hof Ferdinand's I I . , wo er mit dessen Sohne Ferdinand, nachmaligem Kaiser, erzogen wurde. Nachdem er von den großen Reisen, die er gemacht, zurückgekehrt war, ernannte ihn Ferdinand I I I . , der ihm sehr gewogen war, zum Kammerherrn, zum Regimentsrath in Gratz und zum Landes» Verweser in Kram, Später wurde P, nach Venedig als Gesandter geschickt und nach seiner Rückkunft zum Hofmeister des Erzher» zogs L e o p o l d, des spateren Kaisers, ernannt, Unter Kaiser Leopold I. war P, erster Minister und oberster Hofmeister, 1L5? erhielt er den Orden des goldenen Vließes und wurde l662 in den Reichsfürstenstand er< hoben, Nuch war er es, welcher die Graf« schaft Ortenburg in Kärnthen käuflich an sich gebracht und das noch heut stehende schöne Schloß Spilal in Kärnthen im Nennaissance« style erbaut hat. Besonderer Huld erfreute sich P, von Seite seines ehemaligen Zöglings, des Kaisers Leopold I., dem die stille ruhige — den Familiengliedern dieses Hauses durchwegs eigene — Art seines Wesens, seine gefällige Gewandtheil und wahrhafte Her. zensgüte — auch ein Familicnzug — sehr zusagte und der seinen Erzieher mit Huldigun» gen überhäufte und unter anderen ihm sogar die Stelle eines Obersthofmnfters und Oberst, lämmerers lebenslänglich zusicherte. Ueber den Einfluß, den der Fürst auf die StaatSgeschafte ausübte und der nicht immer von den er< spricßlichsten Folgen begleitet war, geben die unten genannten Quellen ausführliche Auf, schlösse.' lSn»?6o F>?-lo?-ülo, Vita üi I^oo- PolÄ«. — Rinck, Leben Leopold's. — N ^ - ne?) NLtoiik IisoMHi. — Wol f (Adam), Fürst Wenzel Illbkowitz, Erster geheimer Rath Kaiser Leopold's I . 1609—1677 (Wien 1889, Nraumüller. 8«.). — e»«» 5/<?ü. S««^ , 8a«. A°M. Iermkuiüi iu>V«'ii ?ioes?uin tam soolLLiaLtiooiuiu gnkN 5L«uI«,riuni uotitik kiLtlliieoksiÄiälllo-ßMSkloFioZ, aä koäiernuni iiu^siii «tlltuin aooominnälltk st ö. Johann Sforza, der in der zweiten Hälfte de5 16. Jahrhunderts lebte. Tr war ein Sohn des Hermes Grafen P., dessen in den Briefen der Erzherzogin Mar ia von Bayern, Gemalin des Erzherzogs Kar l von Steiermark, auf ihter Reise nach Spanien 4398/9» mit der Erzherzogin Margaretha, Braut Phi l ipp's I I I . von Spanien, öftere Erwähnung geschieht, und Mag dalenens, einer gebornen Lamberg. Graf Johann Sforza bekleidete verschiedene hohe Aemter und Würden, und Galeazzo Gualdo Pr io- rato, der Historiograph der Leopoldischen Regierung, führt ihn unter den berühmten Männern Italiens seiner Zeit auf. Für den Erzherzog Ferdinand von Steiermark be> sorgte der Graf mehrere außerordentliche Ge» sandtschaftcn an den spanischen, dem öster» reichischen Kaiseihause so nahestehenden Hof; zuletzt bekleidete er nebst der Stelle eines Oberst» Erbland-Hofmeisters der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisca nuch die eines kais, Statthalters und Landeshauptmanns von Görz. Aus seiner Ehe mit An»n Nnria Freiin von AlNmach stannnt Johann Ferdi» nand, erster Fürst uon Porc in s.Nr, 4), der Erzieher und nachmalige Liebling des Kaisers LeopoldI . — 6, Leander Porc ia (Car> dinal, geb. 2t, December 167!!, gest. zu Nom 10, Juni 174U), Gin Sproß der nssmlichen FllNiilie, welche den österreichischen Fürsten» stand erlangte, jedoch von einer der ilalieni» schen Linien und können dessen Eltern nicht angegeben werden. Trat mit jungen Jahren in den Orden deö heil, Benedict und gelangte rasch ob seiner Talente und Kennlnisse nicht nur zu verschiedenen Aemtern und Veneficieii in seinem Orden, sondern erhielt nuch bald Zulritt und Beförderung am römischen Hofe, Sein Ordensbruder, der Cardinal Cont i , Bruder deö Papstes I » »ocenz XI I I . , war stin Beschützer. Unter diesem Papste wurde er Abt rwn St. Paul in Nom, Lonsultor bei verschiedenen Congregationen und bei dem h. Officium der Inquisition,,Besonderes Ansehen erlangte P. unter Papst Nene< d ict XI I I . , der sich seiner als eine« tüchtigen Theologen und gewandten Prälaten fast in allen wichtigen Angelegenheiten, so unter anderen auch bei den Berathungen bediente, welche über die in Folge der Bulle „Ho,!- sssnitu«" entstandenen zwölf Lehrsätze, 17LL stattfanden. Bald darnach ernannte ihn N e° nedic tXI I I . zum Lardinal, worüber große Unzufriedenheit unter den anderen Caroinäle»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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