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voll Kraft und Ausdruck. Er schrieb:
) ein Oratorium (1719); —
s", Oper (1721);
Oratorium (1724); —
Oper (1726>! —
Oratorium (4733)', —
„ , Oratorium, und vier ita»
üenische Cantaten für Singstimme und
Clavier. Mehreres von seinen Arbeiten
mochte wohl in der Musikalien>Samm>
lung der k. k. Hofbibliothek zu sind«n sein.
Auck in Prag, in der dortigen Kreuz-
henmkkche, kämm in den Jahren 1732
bis 1733 mehrere Kompositionen Por>
sile'Z zur Aufführung und zwar: 1732:
das Oratorium ^AZl'H'snsa a
— 1733: „Ici^l'a M
auch Oratorium und allem Anschein
nach identisch mit dem schon erwähnten
„ I äuo ro Lokokino o
und i?35: „OnissA
/T-aisN l'n H^itto«. Gewiß ist die Zahl
der Werke P>s noch viel größer, denn
über die Periode seines Schaffens in den
Jahren 1704—1713 in Neapel und
Varcellona, da er eben in der vollsten
Manneskraft von 39 Jahren sich befand,
ist fast gar nichts bekannt, wie denn
überhaupt nähere Aufschlüsse über sein
Wirken und Leben wünsclMüwerth
wären.
Köchel (Dr. Ludwig Ritt« uon), Die kaiser»
liche Hof.Musikcapelle in Wien (Wien l8W,
Neck), S, 73 u, 112, — Neue« Uniuer-
fnl 'Lexikon der Tonkunst, Angefangen uon
Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von
Eduard Bernsdorf (Dresden l«3?, R.
Schäfer, «r. 8».) Bd.III,S,21ä.—Gaßner
G. S. Dr.), Universal.Lexikon der Tonkunst.
Neue Hllnda'.iSgnbe in einem Bande (Stuttgart
1»t9, Frz, Köhler, 8ex. 8°.) S. «93. —
Gerber (ErnstLudwig), Hiftonsch-biographi'
sches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1780,
I . G. I . Breitkopf, gr. 8°.) Bd. I I , Sp. l?L.
— Der selbc, Neues historisch-biographisches Ierikon der Tonkünsiler (Leipzig 48!F, A
Kühncl, gr. «<>.) Vo. I I I , Sp. ?«l.
Porta. Joseph Freiherr (Tech.
niker und Lehrer an dem ständischen
Polytechnicum zu Prag, geb, zu Gratz
1787 gest. zu Prag 4. März 1884).
Eigentlich hieß er de- lc, Porta und
war der Sohn eines während der ita»
n'enischm Revolution emigrirten Ita>
lienerS, der als f. k. Hcniptmann in
Gratz lebte. Im Jahre 1800 trat P. in
die k. k. Ingenieurakademie zu Wien em
und verließ dieselbe 1807 als Officm,
wurde in das k. k. Infanterie-Regiment
Prinz Emil eingetheilt und machte mit"
demselben die meiste» Feldzüge bis 1813''
mit. Nach dem Frieden wurdo er bei der
damals von Offmeren geleiteten Ka>
tastral'Aufnahme der Monarchie zuerst
als Geometer und Mappeur, spater als
Inspecior verwendet und rückte in dieser
Zeit in seinem Negimenle bis zum Haupt»
mann vor. Im Jahre 1821 trat er,
durch ein unglückliches Ereigniß ge>
zwungen, aus dem Militärverbande und
hatte einige Jahre mit Noth und Nend
zu kämpfen. Da lernte ihn der Fürst^
He! nri ch N euß > G r e i z kennen, nahm
ihn an seinen Hof und daselbst blieb P.
bis eö ihm im Jahre 1833 gelang, die
Supplirung d«r AdjunNenstelle der Lehr» ^
kanzel der praktischen Glometrie am ^
ständischen polytechnischen Iüstilute in
Prag zu erhalten, in welcher Anstellung
er aucb am 4. Juli 1837 definitiv be>
statigt wurde, und die ev bis zu seinem
Tode bekleidete. Hier nun leitete P. vor»
zugsweise den Unterricht im Situations»
und Teriainzeichnen, und durch die er<
folgreiche Thätigkeit, die er, gestützt auf
seine als Geometer und Mappeur erwor»
benen gründlichen Kenntnisse dabei ent'
wickelte,- legte P. den eisten Grund zu
dem guten Rufe, deffen sich die Schüler
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Band 23
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Podlaha-Prokesch
- Band
- 23
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon