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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 153 -
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Seite - 153 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Potocki 183 Potocki gr. 8°.) Vd. XXI , S, 438 u. f. — <Ü228, d, i, die Zeit (politisches Krakauer Blatt) 18L2, Nr. 1L4—171, im Feuilleton:„?llin,Lt. üUc o H,cllliaiL iir. VotoHi", d. i. Erinnerun. gen an Adam Grafen Potocki ^enthält auch Nachrichten über die ganze Familie.^ Noch sei hier i,i Kürze einer andere», ob mit den Potock i .P i lawa verwandten oder ganz besonderen, für sich bestehenden Familie ist nicht bekannt, der P otocki>Lubicz gedacht, welche mit Diplom vom 2t, März 581? den österreichischen Grafenstand erlangt haben. Wappenfarben uno das Wappen selbst weisen auf eine gemeinschaftliche Abstammung beider Familien hin. Die genealogischen Nach» weise dieser letzteren reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Ein Severin Po> tocki war 1L2ü Wojwode von Samogitien; von seinen Sühnen war der Eine, Andreas, Cardinal und päpstlicher Nuntius in War< schau, wo er 1L72 starb; ein zweiter. Franz (gest, 1L94) war gleichfalls apostolischer Nun. tius und Cardinal. — Cin anderer Sevemn P. war 1703 Castellan uon Owrucz und ein Johann P, 1749 Mundschenk uon Lithauen. Won Franz Xaver P, (gest, 9. November 183?) Senator, Castellan und s?it 1818 Prä- ses der Commission für Codificirunn der pol' nischen Gesetze stammen die noch heute leben» den Sprossen der Potocki-Lubicz, Graf Franz Xaver wur (seit 1802) mit Varia geb. von Izcrwiüslll vermalt und aus dieser Ehe gingen heruor: Graf Ludwig Mie> czyslaw (geb. 18i'l>). Gutsbesitzer in Galizien und erst jüngst (November 187U) zum Con< seruator alter Vauvenkmale in Galizien er> nannt; — Titus Eduard (geb. 18N3), ge< storben als Comthur des Iohanniter,Ordens im Jahre 1841; — Leocadie (»eb. <8Ut>), vermalt (seit 1823) mit Adam ÄauisllUw Fürsten Uioroiimlii, kais. russischer General, Major a. D., Adelsmarschall von Lublin, und Nllsll (geb. 181U) vermalt (seit 1831) mitQldwig uon Ne!!ll>ttl>ü2<U. GrafLudwig Mieczyslaw, der jetzige Chef der Familie Potock i . Iub icz , ist (seit 1834) mit (lln- tilde tzorad^sNn (geb. 1814) vermalt und sind aus dieser Ehe auch mehrere Kinder vorhanden. Wappen der Potacki-Lulny. I n Vlau ein silbernes Hufeisen und darüber ein silbernes Kreuz. Auf dem Schilde ruht die Grafen« kröne, auf welcher ein gekrönter Turnierhelm sich erhebt, aus dessen Krone drei Strauien- frdern, eine blaue zwischen silbernen, empor» wallen. ll. Besonder« denkwürdige ZProssen de« Via- stichaustS Poiocki. 1. Ndalbert P, (pol. nischer Schriftsteller, geb. zu Anbeginn des 19. Jahrhunderts). Erhielt seine Wissenschaft» liche Ausbildung vor dem Jahre t83U an dem Lyceum zu Warschau. Dann trat er in die russische Armee und machte als Officier viele Jahre die Feldzüge im Kaukasus mit, welche auch den Haufttstoff seiner schriftstellt' tischen Thätigkeit bilden. Er schrieb Gedichte und Erzählungen, und war mehrere Jahre hindurch ständiger Mitarbeiter der „Vibllo. äsux Uango«" nachgebildeten Wissenschaft« lich'belletristischeli Monatschrift. s^8I°vuik Lsr, d. i. Conuersatwns<Lcn'klln. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1839, I.L.Kober, Ler. 8°.) Bd. VI , S, 73ä, Nr, 20,) — 2, I ldam Graf Po tocki (Abgeordneter des österreichischen Reichsrathcs, geb. nach dem genealog, Almanach von 1362 zu Krakau im Jahre 18!5), Sohn des k,k. Kämmerers und galizischen Gutsbesitzers Arthur Graf P. ss. d. Nr. 12) aus dessen Ehe mil Sophie Gräfin Branic la >^Nr, 32^. ein Vetter des gegenwärtigen Minister» Präsidenten Grafen Alfred Potocki, Graf Adam, Gutsbe» siher zu KrzeSzowice bei Krakau, vertritt im galizischen Landtage die Landgemeinden der Bezirke Chrzanow, Iaworzno und Krzeszu» wice. Als in der Sitzung des galizischen Landtages vom 2. März 18L? 34 Abgeort» nete gegen die unbedingte Beschickung des NeichZratheS stimmten, befand sich Graf Adam unter denselben. An demselben Tage wurde er auch wieder in,das Abgeordneten- haus des österreichischen Neichsrathes gewählt, in welchem er bereits in den Sessionen der Jahre 1861—18L3 thätig gewesen, wie er denn auch schon in der Constituante des Jahres 1848 seinen Sitz einnahm. Einige Auf» merksamkeit richtete sich auf den Grafen, als er in der Sitzung uom 18. August 1861 gegen die Adresse sprach und bei dieser Gelegen» heit über die Frage der Coustituirung der Monarchie sein politisches Glaubcnsbekennt» niß entwickelte, das sich entschieden gegen die Ceniral is irung aussprach. Der Graf wies daraufhin, wie die Geschichte blutig eingeschrieben habe den Preis, den Frank» reich für Erreichung seiner Centralisation be< zahlte und wie man denn jetzt wieder sehen könne, auf welche Opposition die italienischen Centra!isation6ideen stoßen. Und doch seien
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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