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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 180 -
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Povoden 180 Pawondrci philosophischen Studien beendet, wendete er sich der Theologie zu und trat, nach» dem er im Jahre 1776 die h. Weihen empfangen, in die Seelsorge, wurde zuerst Caplan, zu St. Johann im Sa- gauthal, dann zu St. Leonhard bei Wlndischbiichel, endlich zu Pettau, in welch letzterer Stadt er duich 87 Jahre lang sowohl als Mensch, wie als Priester segensreich wirkte. So spendete er 800 fl. zur Herstellung der Einrichtungsstücke in daS Bürgerspital zu Pettau. Tr war ein unermüdeter Forscher nach Alterthümern und geschichtlichen Alcheichnungen aller Art, die er zu erhalten und zu sammeln sich bemühte, Zahlreiche römische und auch spätere Monumente schützte er gegen den Wandalismus der Neuzeit oder brachte sie durch Zeichnungen und Abschriften für den späteren Forscher in Sicherheit. Seine in Handschriften aufbewahrten Beschreibungen fast sämmtlicher Kirchen und Pfarren des MarburgerKreises, seine Geschichte von Pettau, das bürgerliche Urkundenbuch Pettau's sind schätzbare Beiträge zm Landesgeschichte in Steier» mark. Seine Handschriften wurden deß» halb auch von dem historischen Verein von Steiermaik in Gratz gesammelt und werden im Ioanneum aufbewahrt', sie stK im X. Hefte der „Mittheilungen des historischen Vereines" (Grcch 1861), S. 33 u. 34, verzeichnet. Aus Povo- d en's handschriftlichen Denkwürdigkeiten Pettau's hat Ferdinand Ra isp manches für sein Buch: „Pettau, Steiermark's älteste Stadt und ihre Umgebung, histo» risch.topographisch geschildert" (Gratz 1888, Leykam's Erben) geschöpft. Als P.'in Pettau starb, hatte er das seltene Alter von nahezu 100 Zähren erreicht. Eigene Notizen. — Handschriftliche M i t t h e i l u n g e n des Herrn Dr. Mezler D. Andelbcrg in Weiz (gest, 1870). Powondrll. Thomas (gelehrter Theo> log, geb. zu Kremsier in Mahren 28. Jänner 1786, gest. zu Trient 27. März 1832). Besuchte die unteren Schulen an dem Gymnasium der Pia» risten zu Kremsier, trat 1801 in ihren Orden und versah 1802 als Novize und Kleriker eine Lehrerstelle an der Haupt.' schule zu Leipnik in Mähren, 18Y3 zu Benneschau in Böhmen und 1804 an der ersten lateinischen Classe zuBudweiö. Als Kleriker begann er auch die philo» sophischen Studien in der Hauslehr' cmstalt des Ordens, welche er nach seinem! Austritte aus demselben als Privat« schüler beendete. 1808—1806 studirte P. zu Olmütz, ging dann nach Wien, wo er in die Wiener Vrzdiocese und in dnö > dortige erzbischöfliche Seminar auf>ö genommen wurde, in welchem er 1810 seine theologischen Studien vollendete.^ Am 2. September 1810 zum Priester ordinirt, trat P. zunächst in die Seel^ sorge, wurde zuerst Eooperator an der Pfarre Pillichsdorf, wo er bia November 1812 blieb und dann als Professor der Moral» und Pastoral-Theologie an dak Lyceum zu Linz berufen wurde. Sem Aufenthalt daselbst dauerte nur zwei Jahre, dmn schon 1814 erhielt P. die Professur der Pastoraltheologie, später jene der Pädagogik zu Olmütz, wurde bald darauf erzbischöflicher Consistorial» rath imd endlich j822 Lyceumö>Bibl!o' thekar daselbst. Der bedeutende Nuf, den sich P. als Professor erworben, bewog die Negierung, ihn im Jahre 1823 zum. Regierungsrath, Beisitzer der k> k. Stu> dien-Hofcommission, Director der philo> sophischen Studien und zum Präses der philosophischen Facultät an der Wiener Hochschule zu befördern. Als Mitglied der k. ?. Studien.Hofcommifsion arbei. tete P. 1824 den Schulplan für die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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