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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 212 -
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Seite - 212 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Pratobevera 242 Hlratobevera außerdem bekleidete er die Stelle eines Kanzleireferenten daselbst, des Directors der juridischen Studien und RectorS der Krakauer Universität, wurde als Beisitzer zu den schwierigsten und langwierigsten Commissionen, wie für Liquidation und Vertheilung der Landesschulden. der Regulirung der Emigrationsfreiheit der 8uMs mixte« und anderes, berufen. Ungeachtet feiner großen und ausgebrei» teten Amtsthätigkeit erbot er sich wieder- holt, drei» oder viermal wöchentlich in den Nachmittagsstunden ein unentgelt. liches Collegium über die neuen Gesetze an der Krakauer Universität zu lesen, auf welchen gewiß höchst praktischen und uneigennützigen Vorschlag man jedoch von maßgebender Seite nicht eingegnn» gen war. 1896 wurde P. von Kiakau zur Aushilfe in galizischen Geschäften nach Wien berufen und am 22. August des. selben Jahres zum Hofrathe bei der obersten Iustizstelle befördert. Am 4. April 1807 zum.Beisitzer der Hoftommission in Gesetzsachen ernannt, nahm er sogleich an der letzten Revidirung deS allgemei' nm bürgerlichen Gesetzbuches thätigen Antheil und erhielt auch den Auftrag, das Kundmachungsplltent zu demselben zu entwerfen. I n demselben Jahre traf aber P. auch ein fühlbarer Schlag, in» dem das nicht unbedeutende elterliche Vermögen desselben durch den großen Brand in Bielitz verschlungen wurde. Außerdem wurde P. der Auftrag zu Theil, die Sammlung der Iustizgesetze, die seit 1796 stockte, fortzuführen, welche er auch bis zu seinem Eintritts in den Staatsrath fortsetzte. Im Jahre 1808 entwarf er die Instruction für die galizi» schm Kriminalgerichte, deren Zweck war, die Vorschriften der gesetzlichen Proce» dur schnell und verläßlich befolgen zu machen. Jedoch diese ununterbrochene übermäßige Anstrengung zog P. eine lebensgefährliche Krankheit zu, und nur der hingebendsten und aufopferndsten Pftege feiner Gattin gelang es, ihn all» mälig seiner vollen Thätigkeit wieder zu geben. Am 21. September 1814 wurde P. als Referent in den Staatsrath beru° fen, in welcher Stellung er bis 31. De> cember 1818 verblieb. Während einer vierwöchentlichenGrholungsreise im Jahre 1817 erfuhr P., daß er zum Mitgliede des Ausschuffes zur Bearbeitung der Statuten der priv. österreichischen Nationalbank er» wählt sei. Er glaubte jedoch diese Wahl seiner Stellung im Staatsrathe wegen ablehnen zu müssen, als ihn ein Befehl des Kaisers zur Annahme ermächtigte. 1818 wurde P. auf seine eigene Bitte seines Postens im Staatsrathe enthoben und mitAllerh.EntschließungUom30.De> cember 1818 zum Vice>Präsidenten des niederösterreichischen AppellalionSgerich» tes ernannt. In dieser Stellung und als Mitglied der Hofcommission in Justiz» fachen, wo er auch in Specialcommissto» nen, so namentlich in jener zur Revision deS- Strafgesetzbuches, das Präsidium führte, war P. bis zum Jahre 1838 thä- tig. 1824 wurde er liüotor ma^iMous der Wiener Universität und ihm 1823 von Sr. Majestät mit Cabinetsschreiben vom 29. April aus Allerh. eigener Be- wegung taxfrei der österreichische R itt er» stand niit dem Prädicate „von Wieg» born" verliehen. Ein hartnäckiges Augen» leiden zwang P. jedoch, um Enthebung seiner Stellung als Mitglied der Justiz» Hofcommission anzusuchen, welche ihm mitAllerh.Entschließung vom 27. Februar 1838 unter gleichzeitiger Verleihung deS Commandeurkreuzes des Leopold-Ordens gewährt wurde, worauf seine Erhebung in den Freiherrnstand mit Diplom vom 26. Juni 1838 erfolgte. Am 6. März
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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