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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 215 -
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Seite - 215 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Pratzker Praun HelmcS erhebt sich ein goldener Stern, Helm« decken. Jene des rechten und auf der rechten Seite des mittleren Helms blau mit Gold ; jene des linken und aufder linken Seite des mittleren roth mit Silber unterlegt, Schi ldhaltei . Zwei goldene, gegeneinander gekehrte Greife mit ausgeschlagenen rothen Zungen, Pratzker, Joseph (Bi ldhauer. Ge. burtsort und Jahr unbekannt). Arbeitete in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts in Schlesien, weitere Nach« richten über seine Lebensverhältnisse lie. gen nicht vor. Nagler meldet von ihm, „daß in der protestantischen Kirche zu Teschen vier „schöne" Statuen der Apo» stel und auf dem herrschaftlichen Hoch» ofen daselbst die vierzehn colossalen Berg» mannsfiguren Werke seines Meißels find". Nagler (G. K, vi.), Neues allgemeines Künstler«L«ik°n (München 1839, E.A.Fleisch, mann, 8«.) Bd. XII , S. 22, Praun, Georg Septimug Andreas von (Staatsmann und Numisma» tiker, geb. zu Wien 4. August 1701, gest. zuBraunschweig im Mai 1786). Nur die Iugendjahre verlebte P. in Wien, dann, als sein Vater, welcher als kais. Rath und Agent verschiedener deut» scher Reichsfürsten zu Wien lebte, daselbst 1710 starb, zog der damals kaum 10jäh» rige P. mit seiner Mutter, einer gebornen von Fabrice, nach Regensburg und von da 1713, sich vor der Pest fluchtend, nach Weißenburg, wo seine Erziehung vollendet wurde. Nachdem P. die Uni» versität von Altdorf besucht hatte, trat er im Jahre 1722 als Regierungs-Asses- soi in die Dienste des Fürsten Albrecht Ernst I I . von Oettingen. Aber bald verließ er dieselben, um als Kammerjun- ker und Auditor der Kanzle! in die Dienste des Herzogs LudwigRudolph, des Schwagers seines früheren Herrn, überzutreten. Dort verwendete ihn der Herzog auch in seiner Bibliothek und er» nannte ihn in Würdigung seiner gründ» lichen Kenntnisse und seines großen Fleißes bald zum wirklichen Hofrathe in der blankenburgischm Iustizkanzlei. Als im Jahre 1731 die Regierung der sämmtlichen BraunsHweig-Wolfenbütie» tischen Länder in der Hand deö Herzogs Ludwig Rudo/ph vereinigt wurde, kam P. zu gleicher Zeit zu dem Hof» gerichte nach Wolfmbüttel, da der dort residirende Herzog P. in seiner nächsten Nähe haben wollte. Den Dienst beim Hofgerichte gab P. im Jahre 1733, um sich jenem in der Iustizkanzlei ausschließ» lich zu widmen, auf, nun erhielt er 1736 den Titel eines geheimen Iustizrathes, wurde 1749 Vicekanzler und 1768 ge» heimer Rath, Kanzlei» und Confistorial' Präsident. P. wurde außerdem sehr oft mit den wichtigsten Angelegenheiten be» traut. So führte er von 1731—1766 die Geschäfte der Obervormundschaft sei«, nes Herrn über den unmündigen Erb» statthalter von Holland; ebenso die Ge- schäfte der Obervormundschaft seines Herrn über die beiden Söhne deS Herzogg Ernst August Constantin von Weimar. Als 1761 im siebenjährigen Kriege die Stadt Wolfenbüttel von den Franzosen überfallen worden, wurde P. auch zum Gefangenen gemacht und blieb bis 8. Juli 1764 zuerst zu Göttingen, dann zu Rheinftss und zuletzt zu Metz als Geißel in Haft, welch letzteren Auf. enthalt er fleißig zu literarischen Arbeiten benutzte. 1773 zum braunschweigischen Minister ernannt, bekleidete er überdieß die Stelle eines Präsidenten des Kriegs» collegiums und eines Directors bei der Deputation der allgemeinen Witwen» und Waisencasse, ferner führte P. die Oberaufsicht über das Archiv und die Bibliothek zu Wolffenbüttel und ent» wickelte gleichzeitig außer seiner amtlichen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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