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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 245 -
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Predieri 248 Prediger (1843), Nr. 229: „Nekrolog der Natuidich' tcrin Prechtler".) Peedieri, Luca Antonio (kais. Hof. capellmeister und Tonsetzer, geb. zu Bologna 13. September 1688, gest. ebenda nach 1779). Trat bereits um das Jahr 1690, damals kaum 18 Jahre' alt, auf mehreren italienischen Bühnen als vortrefflicher Sänger mit Gifolg auf. Dann der Compofition fich zuwendend, brachte er mehrereOpern zur Aufführung, welche damals großen Beifall fanden und, seinen Namen, auch außerhalb der Grenzen seines Vaterlandes in rühmlich» ster Wcise bekannt machten. Von diesen sind anzuführen: „<?7-/«ÄH«", aufgeführt 1711 zu Bologna^ — „^Hta^o", 1718 zu Rom; — „I/««o ^«^i>«'o", im näm- lichen Jahre zu Venedig; — „ / i i?'«an/o ck' /3<ck'nl«no", 1719 zu Florenz; — „Hia?'0Pe", ebenda; — »^3<?M07!S ii F?-««ciü«, 1731 zu Venedig; -^ ^^os", 1736 ebenda; — „/^ Hae?-?^«'« ä« ^,ö^«»lo°i, großes Oratorium, aufgeführt 1738 zu Wien, und „^ "««<?eo ^?Fu?'a cksi T'sHsTlio^s"^ Oratorium nach Metasta» sio's Text, ebenda 1740. Im Jahre 1739, am 6. Februar, kam er an Cal° dara's Stelle als Vice>Hofcapellmeister zur kaiserlichen Hofcapelle und wurde nach I . I . Fur' 1741 erfolgten Tode am 1. September 1746 dessen Nachfolger in derHoscapellmeisterstelle. Am 17. Octo» ber 1731 wurde er mit Beibehaltung des Charakters und Gehaltes jubilirt, aber bis 1770 im Hofschematismus neben G. u. Reutter, der daselbst als zweiter Hofcapellmeister erscheint, als erster Hof» capellmeister aufgeführt. Bald nach seiner Iubilirung hatte Predier i in seine Vaterstadt fich zurückgezogen. P. zählte seiner Zeit zu den besten Meistern seiner Schule, indem er die ältere Richtung in seiner Kunst geschickt mit der neueren zu verbinden wußte, dabei besaß er eine lebhafte Phantasie und eine nngewohn» liche Stärke und Wahrheit im Ausdrucke; er war besonders ein Liebling des Kai> sers Kar l VI., der bekanntlich selbst ein großer Musikfreund war und mit P. gern zu plaudern liebte. Die Angabe seines Todesjahres 1743, die sich hie und da findet, ist ganz irrig, da er ja bis !769 im Hofschematisinus geführt wird und erst im genannten Jahre Rentier als erster Hofcapellmeister an Predier i 's Stelle erscheint. Köchcl (Ludwig Ritter u. 0?.). Die kais«. liche Hof-Musikkapelle in Wien uon l»43 bis !^8l>?. Nach urkundlichen Forschungen (Wien i869, Neck, k«,) S. l!2. — N cues Uniuer« sal'Lexikon der Tonkunst. Angefangen uon vr. Julius Schladebach, fortssesttzt von Eduard Bernsdorf (Dresden l83?, R. Schäfer, gr. 8",) Vü. I I I , S. 2»l, Nr. 2. — Gerber (Ernst Ludwig), Histonschbiographi' sches Lexikon der Tonkünstler (Leipziss l?»u, I . G. I . Vreitkopf, gr. «".) V». I I , Sp. i9U. Prediger, Joseph «.Orgelbauer, geb. zu Albrechtsdorf im nördlichen Böhmen). Zeitgenoß. Ob die Familie Prediger eine ursprünglich böhmische oder aber aus dem Anspach'schen nach Böhmen eingewandcrte, läßt sich nicht be» stimmen. Ei» Orgelbauer, Namens P r e» diger, verfertigte 1694—l 696 in der Sladlkirche zu Anspach eine Orgel von 24 Stimmen für 2 Manuale und Pedal mit 4 Bälgen, für welche er den damals ansehnlichen Betrag von 6(1(w Thalern erhielt. I n Böhmen stand es mit dem Orgelbaue bis üor kurzer Zeit nicht am besten bestellt und wurde dk Ausführung uon Orgeln meist Ausländern anvertraut. In neuerer Zeit stellt die Familie P re> diger tüchtige Orgelbauer. Scron der Vater deS obigen Joseph P.. Ignaz (gest. W.August 18M) war ein tüchtiger Meister seines Faches, und ebenso stand dessen Vetter Michael im Rufe eines
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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