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Prevenhuber 282 Prevenhuker
dem Namen des Künstlers I . M. Pret-
jchn eider bezeichnet. Nur Christian
v. Mechel gedenkt noch dieses Bildes;
in den Katalogen von Kraff t und En°
gert erscheint es nickt mehr aufgeführt,
wahrscheinlich weil es einen würdigeren!
Platz im Keller des Belvederes einnimmt,
wo zahlreiche Kunstwerke ob Raumman»
gel der Besichtigung von Kunstfreunden
und Kunstkennern entzogen sind. P ret.
schneid er erscheint in Mechel's „Bel>
vedere-Kctalog" nur mit dem Initialen
seines Taufnamens I . M. angeführt,
während Nagl^r zh^ ausdrücklich I o-
hann Michael nennt.
Nagler (G. K, Dr.). Neue« allgemeines Kunst-
ler-Lerikon (München 184l, E, A. Fleischmmm,
8».) Vd. X I , S. 6?, — Mechel (Christian
von), Verzeichmß der Gemälde der k, k.
, Bilder-Gallerie in Wien (Wien <?83, Rud,
Grass« o. a., 8".) S. 293, Nr. !>2 u. 3?^,
Prevenhuber, Johann Adnlbert
(Bergmann und Fachschriftstell er>
geb. zu Radmer in Steiermark im
Jahre 1770, Todesjahr unbekannt). Aus
einer schon im 17. Jahrhunderte in
Steiermaik ansässigen Familie, von der
mehrere auch Klostergeistliche im Stifte Ad-
mont waren. Sein Vater, der gleichfalls im
Bergwesen bedienstet war und die Stelle
eines Eisenwerkverweseis bekleidete, ließ
den Sohn für das Bergfach erziehen
und schon im Jahre 1790 erhielt dieser
nach dem Tode seines Vaters dessen Stelle
als Eisenwerkverwcser zu Radmer in
Steiermark. Nach achtzehnjähriger Thätig,
keit daselbst wurde P. im Jahre 1808
vom Kaiser Franz zum Inspector der
großen Eisenwerke deö k. k. und Haupt»
gewerkschaftlichen Wirthschaftsamtes zu
Weyer in Oberösterreich ernannt. P. war
ein tüchtiger Fachmann, der gediegene
Kenntnisse im Bergwesen besaß und auch
sonst in seinem Berufe große Thätigkeit entfaltete. Als Fachschriftsteller hat er
außer mehreren Aufsätzen in M o l l's „An°
nalen der Berg» und Hüttenkunde" selbst,
ständig herausgegeben: „Veunch einer M.
IluMimZ M Mllnmmg miimalllgiSHer Nennt»
nnZe tiir jnnge Nergmänner in NeMnnfGiZrn"
(Grätz 1788. dasselbe Salzburg, Mayer
^Tusch in Grätz^, 1788. 8«.); — „Nne
Vriträge tn'r nngeliende Hergmänner" (ebd.
1802). Sein Todesjahr ist nicht bekannt,
jedoch mochte er im Jahre 1838 noch am
Leben gewesen sein, da Gräffer's
Oesterreichische National > Encyklopädie,
welche 1838 erschien, seinen Tod nicht
meldet-
Oest eure ichisch
die oon Gräffer und Czikann (Wen
1833, 8»,) Bd. IV, S. 29», — Wink.
lern (Johann Vapt. von), Biographische
und literarische Nachrichten von den Schrift»
stellern und Künstlern, welche in dem Herzog»
thume Steyermark geboren sind u. s. w. (Gräh
l«t0, Frz, Ferstl. kl, 8») S. «2.
Preüenhuber, Valmtin (Geschicht.
schrei bei, geb. zu Nadmer im Hif»
lauer Bezirke der Obersteiermark im
17. Jahrhunderte, Todesjahr unbekannt).
Gehört dem Geburtsorte nach zu urthei»
len der nämlichen Familie an, wie der
Vorige. Ueber seine Lebensverhällnifse
liegen nur sehr oberflächliche Nachrichten
vor. Seine Studien hat er in Gratz voll»
endet und dann hat er sich durch mchrore
meist historische u. genealogische Schriften
bekannt gemacht, deren Titel aber in den
mir für den Augenblick zugänglichen Quel'
len eben auch ziemlich oberflächlich uer>
zeichnet sind, Diese Titel lauten: „H,nnl>Ie»
8t)'rei>«e«, sammt deLZen ülmgln lMllrischen
Schritten" (Nürnberg 1740, Fol.), darin
befinden sich die:
et «atll,1oFrl8
( i^. 401—446);
?o1Ii2.iiuiang. (p. 447
aä 803) und HiZtoria ooinitum, M8,r-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Band 23
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Podlaha-Prokesch
- Band
- 23
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon