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290 PrieĂźmtz
waren in Oel und Aquarell gemalt,
und zwar im Jahre 1824: ,Nn Nenel-
KMn«; __ „MZicht dis Nllluntliales"', —
„Ansicht l>n ZWt OiZeners'; — „
MN Feium«en"; — „Zlnzicht iieZ
Ic« unl> t,rZ Ztiltes Zldnwnt"'. —
plllöstnn« Zc,:" ', — Ansicht
sämmtliche Ansichten aus der Steiermark
und in Oel gemalt; — 1826: „NnZlcht
dn Stadt Gmunden unti t,r« GlnnnZee'Z",
Oelbild', — 1830: „NnZicht um Z°» n»
t,n Nbl,«"', — „Ansicht nunAuzsdni nnd tin
zrossen Nannu", dieses und das vorige
Aquarelle; — 1832: „Ansicht des schlus-
«« Mukntz in Armn"', — „OheilunZicht dez
Neusiedler Zei'Z in NüMü"', — „Kirche uan
KIll«telneuIiM8", alle drei Bilder Aqua°
Me ; — 1636: „G«ienpnrtie", nach der
Natur, Aquarell: — 1837: „Mr Ant!,.
Han5>ini> kei GaZtein", Aquarell, daö letzte,
von Philipp P. ausgestellte Bild.—
— Franz Pribil 's Gemälde sind,
1835: „stein uns der Siindtlnil,"; — 1636:
„Aiilldnt"; — 1838: „Nie IM der Vriche diü
Muni« trnnernde Nenn«"', — 1639: „Ohri-
Ä«5 im Gllllü, «an traunndeii Gngün nm-
gelien" — und I8W: „ M swlimde Nag-
dnlena". Nach diesem Jahre begegnete
in an weder in den IcchreS<Ausstellungen
der k. f.Akademie, noch in den seit 1880
veranstalteten Monats>Ausstellungen des
österreichischen Kunstvereins seinen Ar>
beiten.
Kataloge der Iahres-AusstMnMN in der
k. k. Akademie der bildenden KĂĽnste bei St.
Anna (Wien. 8»<) 1824, S. 21, 22, 23 u. 24;
182«. S. » ; 183U, S. i!>; 1832, S. l l u, 12;
1838, S. 8; 1837, S. i2 I^ Oelbilder und
Aquarelle des Phil ipp P.^ — 1835, S. 23;
1836, S. 22; 1838, S- 23; 183» S. 23;
1840, S, 12 lOelaemälde des Franz
Pribi l ) .
Wcholisky. siehe: Przichovsky.
PrieĂźnitz. Vincenz (Wasserheil-
künstler, geb. zu Grasende lg bei Freiwaldau in Oesterreichisch »Schlesien
4.. nach Anderen am 8. October 1799,
gest. ebenda 28. November 1881). Der
Sohn eines von seinen MitbĂĽrgern auf
das Höchste geachteten schlesischen Bauers,
erhielt er nur den, nach den damaligen
Verhältnissen üblichen Unterricht im Le»
sen, Schreiben und Rechnen auf der
Stadtschule zu Freiwaldau. Der regel»
mäßige Besuch dieser Schule dauerte
jedoch auch nicht lange, da er, erst sechs
Jahre alt, seinen älteren Bruder, der die
Wirthschaft ĂĽbernehmen sollte, durch das
Nervenfieber verlor, und er nun an des»
sen Stelle zu den landwirthschastlicden
Arbeiten umsomehr angehalten wurde.
P. zeigte schon als Knabe ungewöhnliche
Anlagen, besonders neben einem ausge»
zeichneten Gedächtnisse eine scharfe und
seltene Beobachtungsgabe. Da er sich
sehr viel in der freien Natur aufhielt, so
konnte es seinem Auge nicht entgehen,
welche Einwirkung der Witterungswech»
sel auf Pflanzen und Thiere hervor»
brachte. Ebenso ĂĽbersah er nicht, wie
verwundete und verletzte Thiere die be»
schädigten Theile gern im Wasser zu
bnden pflegen. Ferner bemerkte er, daĂź
beschädigte Haus- und Wirthschaftsthiere
sich schnell erholten, wenn er kaltes Was.
ser in Anwendung brachte. Diese verschie»
denen Beobachtungen und der Umstand,
daß er sich selbst einen gequetschten Fin»
ger durch Anwendung des kalten Was»
sers heilte, brachten ihn dahin, auch Ande»
ren bei einer ähnlichen Verwundung das
kalte Wasser alö Heilmittel anzugeben,
und so wurde P. bereits mit seinem fünf»
zehnten Jahre ärztlicher Rathgebec sei'
ner Umgebung. Besonders ein EreigniĂź,
das aber für P. bald einen tödtlichm
Ausgang gehabt hätte, war es, welches
seinen Glauben in die Heilkraft des kal>
ten Wassers noch mehr bestärkte. Es trug
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Band 23
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Podlaha-Prokesch
- Band
- 23
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon