Seite - 311 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
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PrinHofer Priiyhgfer
Natur; — „Nie Minen der Orutte dl«
tnlins um I^ n^a äi Larcla"; — „NnZicht
VnlMZinll", Eigenthum des Malers
Sala ; — „ NllZ LoUeFia 6si Ilas
in England"; — „Ner letzte strahl der Na-
uemberLllnne ant dem t.n^a ina^iare", Stu»
die nach der Natur; — „AnZicht der stadt
Gdintwrg und der nmliegenden Gegend", letzte,
nicht vollendete Arbeit des Künstlers,
Eigenthum desGrafenStefanoStamva.
Mehrere Freunde Pr ine t t i 'S eiöffneten
nach feinem Tode eine Subscription, um
seinem Andenken ein Denkmal zu errich.
ten. Der obenerwähnte Maler E, Sala
hat ein Bildniß Pr inet t i 's in Oel aus-
geführt, welches in der Mailänder Aus'
stellung deS Jahres 1886 zu sehen war.
Noch sei bemerkt, daß die Aemm,« ä'arti
i lMaue vom Jahre 1883 Constantin
Pr ine t t i auf S. 122 mit dem falschen
Taufnamen Clementino anführen.
II I'atoFi'at'ci. (Hiornals Dlustrato (Mai'
land, kl. Fol.) 1836, Nr. 2 ftaselbst sein
Bildniß im Holzschnitte). — Q s,2 2tt» otti-
«in iy äi M'Izilc» 1883; Ifo. 103, im .^p'
land und Venedig, Niz>am«utl Oai-Mno,
«r, 4«.) i833, z>. 123; 1854, g. 13, 76;
1888. z>. ^8; 1836, p. 109, 119.
Prinzhufer, August (Bildnißma.
1er, geb. zu St. Ve i t in Käcnthen
10. September 1817). Sohn des da»
maligen DirectorS der Obersteiner Ge>
wirtschaften Kar l Pr inzhofer sIehe
S.313 d.Qu.^j aus seinerEhe mitAloisia
von R inn , erhielt den ersten Unterricht
im Zeichnen in der Zeichenfchule zu Kla>
genfurt, wo er auch die Gymnasial» und
Lycealftudien beendete. Schon in fiü>
her Kindheit zeigte er eine entschie»
dene Naturanlage für die Kunst, denn
schon als dreijähriger Knabe zeichnete er
mit der Kohle aus dem Spiegel sein
eigenes Bildniß mit unverkennbarer Aehn»
lichkeit. Da fein Vater mit seinem Ent» Muffe, sich der Kunst zu widmen, ew„
verstanden war, nahm er ihn, damit er
sich an der Quelle der Kunst in dersel»
den ausbilde, im Jahre 1836 nach Ita<
lien mit, wo aber die damals dort wu-
thende Cholera beide zur Rückkehr nö>
thigte, worauf P. seinen Entschluß,
Kunstler zu werden, vor der Hund auf»
gab und nach Wien reiste, um
sich
da»
selbst dem Studium der Rechte zu wid»
men.Aber schon nach kurzer Zeit erwachte
der alte künstlerische Drang in ihm und
gab ihm keine Ruhe, bis er nach Venedig
reiste, wo er durch zwei Jahre mit gro>
ßem Gifer an der dortigen Akademie
Kunststudien machte, zugleich aber an der
Universität zu Padua die RechtSstudien
beendete. Verschiedene Einflüsse machten
ihn aber in seinem Entschlüsse, die Kunst
zu feinem Lebensberufe zu wählen, von
Neuem wankend, und er kehrte in sein
Vaterland zurück, wo er
sich zu Klagen,
fürt den praktischen Prüfungen auS dem
Richteramte unterzog. Zu jener Zeit ver>
suchte er sich zuerst in der Lithographie
von Porträten, wobei jedoch die damals
noch unzureichenden Druckanstalten Kla»
genfurts den Künstler nichts weniger als
zu befriedigen vermochten. Im Jahre
1844 erhielt er eine Anstellung als Aus.
cultant bei dem Wiener Ciuilgerichte,
huldigte aber in den Nebenstunden der
ihm lieb gewordenen Bildnißmnlerei. Die
Erfolge in derselben wuchsen von Tag zu
Tag, und endlich nahm letztere Veschäfti»
gung seine Zeit so sehr in Anspruch, daß
er bnld nicht mehr im Stande war, den
Anforderungen seines amtlichen Berufes
zu genügen, worauf er denn feiner U>
sprünglichen Bestimmung zum dritten
Male, dieses Mal aber für immer untreu
wurde. Die theils lithographirten, theils
gemalten Bildnisse, welche P. während
feines Aufenthaltes in Wien vollendet
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Band 23
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Podlaha-Prokesch
- Band
- 23
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon