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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 334 -
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Seite - 334 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Prochaska 334 ProchasKa zwei Jahren die Stelle eines klinische Assistenten bei Dr. deHaen sM. VI S. 176^ bekleidet hatte. Besondere Au merksamkeit schenkte der Professor de Anatomie und Augenheilkunde Iosep ' Barth j^Bd. I, S. 146) dem Strebe des jungen Mannes, verwendete ihn all Mitarbeiter bei seinen anatomischen Prä paraten und als Assistenten in seiner aus gebreiteten ärztlichen Praris. Am 29. Mim 4778 wurde P. zum Magister der Augen Heilkunde promovirt und erhielt in Folg mehrerer medicinischer Schriften, die in de gelehrten Welt verdiente Beachtung fan den, die Ernennung zum außerordentlichen Professor der Anatomie an der Wiene Universität. Bald darauf jedoch bewarb er sich um die vacante Lehrkanzel de Anatomie in Prag, mit der jene der Augenheilkunde verbunden war, welche ihm auch verliehen wurde. Während seiner fast eilfjährigen Thätigkeit als Professor in Prag richtete er daselbst ein anatomisches Cabinet ein, welches bis dahin gefehlt hatte. Besonders berei' cherte er dasselbe mit cmatomilch»patho logischen Präparaten und einer Ab theilung „NonLtrg,", welch letztere er in den Jahren 1781 bis 1788 bei der Räumung der Beinhäuser und Stadtpfarren Prags gesammelt hatte. Im Jahre 1791 wurde P. nach dem Rücktritte des Professor Barth auf die Lehrkanzel der Anatomie, Physiologie und Augenheilkunde an der Wiener Uni» versität berufen, welche Stelle er bis 1819 bekleidete. Neben seiner Professur übte P. auch eine bedeutende augenärzt» liche Praxis aus — er soll über 3000 Staare operirt haben — so daß er sich im Jahre 1808 genöthigt sah, den ana- tomischen Unterricht seinem Prosectol Dr. Michael Mayer zu überlassen und sich auf die physiologischen Vorlesungen zu beschränken. Im Jahre 1808 erhielt P. den Titel und Rang eineg k. k. Re. gierungsrathes und bei seiner im Jahre 1819 erfolgten Pensionirüng das Ritter» kreuz des kais. österreichischen Leopold»' Ordens, eine damals für Gelehrte höchst seltene Auszeichnung. P. entwickelte auch seit dem Jahre 1776 eine erfolgreiche Thätigkeit als Fachschriftsteller. Seine Werke erschienen theils selbstständig, theils in periodischen Schriften. Die vollstäM. gen bibliographischen Titel der ersterm sind: „ aüs I/>enl's" (Viermas 1776, 8"., oum « (idiä. 1778. 3«., " (idiä. 1778, 8«.); — „ ken über l>ie lmMientun Urnttl, melchl !iri liin Antlllsnngen und der GrziüMNF dir bien Vntt in Betrachtung künmn gezogen Werden. VertnüZt in liimn Senhschreiiiln un eimn Fnnnd" (Prag 1778, 8«.)', — 1778, 8«. 1779, ei ". ?llI0. I—III. ouin (?rl>S2.L 1780—1784 ig. W. Vogel), 8". iu^ nngen über iiie in !>ln WaöZerlünlen der Ghilie zrngtln Znsecten; uurgelesen im Zunle der Wn. ,llhm,«chln Gesellschaft der MZÄenüchntten in Ol- .enmart sr. MlijeZtiit Nai«er Veasillld II. am 031" (Prag 1791, 4«.): — 1800,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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