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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23
Seite - 346 -
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Seite - 346 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Band 23

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Prochaskll 346 Prochaskll sIche denselben S. 340) ist. ^«n^mann ^7o«.^, Historie Uteratnr? «e»!:«, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, ?. Nwnäö, 4°.) Zweite, von W. W. Tomek besorgte Auflage, S. 618 (nach diesem geb. am 18. April 1781). — Llov- ulk naziöu?-. Neä»kii>r Dr. Vrant. I^aä. l i ieFsr, d. i. Conversations'Leiikon. Redi< girt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1889, Kober. Lex. 8°.) Bd, V I , S. 983, Nr, 4.^ — 2. Bernhardin Prohaska (Tonsetzer, geb. in Vöhmen um da« Jahr 1803). Der Sohn mittelloser Landleute, studirte er in Prag. wo er zuletzt die Rechte hörte und aus denselben die Doctocwürde erlangte. Er trat nun in den Staatsdienst, war in den Vierziger-Jahren Fiscal-Adjunct bei der Kam» mer'Procuratur in Lemberg und kam dann als Landrath nach Brunn in Mähren, Von ihm erschien in Wildner's Zeitschrift „Der Jurist" die Abhandlung: „Sind die k. k. Landrechte oder die politischen Behörden (die Kreisamter in erster Instanz) zur Fällung von Prouisorial'Crkenntnissen in geistlichen Zebent'Besitzstreitigkeiten in Galizien comve» tent?" (Bd. VI, S, 478). Dr. P, war ein eifriger und gründlicher Musikus. Vchon im Jahre 1842 gab er „Drei Lieder" im Stiche heraus. Im Inhre 1846 aber brachte er im Graf Slarbet'schen Theater in Lemberg seine romantische Oper: „Der Blick des Ba> silisken", zur Aufführung. DaS Tonwerk, das nicht gewöhnliches Compositionstalent verräth, konnte bei der damalinen, den Deut» schen in Galizien nichts weniger als günsti» gen Stimmung zu keiner Geltung gelangen, P. hat uiele andere Compofitionen in seinem Pulte liegen. Wiener allgemeine Mu> sit« Zeitung. Herausg. von Dr. August Schmidt (4«.) I I . Jahrg. (1842), Nr. 26,) — «. E. I . Prochasta. Von demselben erschienen in, den Jahren 1826 und 1328 mehrere Theaterstücke unter dem Titel: „Dra» matische Dichtungen", 2 Vände (Prag 1826" u, 1328, Ender«, «r, 12«,), welche folgende Stücke, im 1, Bande: „Rosaura di Mon> taldi, oder der Liebe Kampf und Größe",- — „M.nschenplan und Verhängniß": — „Die poetische Heicath"; — im 2. Bande.-„Anna von Sachsen" , großes historisch-romantisches Ritterschauspiel in 3 Acten — und „Die Walpurgisnacht", lyrisch > romantische Oper in 3 Acten, enthalten. — 4. Ignaz Joseph Prochäzla (Schriftsteller, geb. in Böhmen um das Jahr.1813). Beendete die philoso« phischen Studien, erlangte aus denselben die Doctormürde, bewarb sich längere Zeit um eine Professur der Philosophie an einer öster- reichischen philosophischen Facultät und gab mehrere philosophische Handbücher heraus, deren Titel weiter unten folgen. Die Bewe> gung dcS Jahres 1848 riß auch P, hin, der damals mit einigen Libellen, nachdem er ftü> her schon als philosophischer Schriftsteller auf« getreten, debutirte. In der Zeit der Reaction und in den eisten derselben folgenden Jahren blieb P. verschollen. Er schien in dieser Zeit eine Agenturs-Kanzlei errichtet zu haben, denn er wird in dieser Eigenschaft später öffentlich genannt. Erst die später eingetretene freiere Bewegung stellte auch P. neuerdings mehr in den Vordergrund, Zunächst war es eine 1864 unter dem Pseudonym Dr. X, erschienene Flugschrift, welche die Aufmerk- samkeit auf P, richtete, P. suchte in derselben» den gordischen Knoten der österreichischen Ver« fassungswirren zu lösen. Aber schon im I»hre 1863 erscheint er als Obmann des in Wien organisirten slavischen Lesezirkels (8IavkU8k» be«eH»), an deren Spitze Hofrath Utiesi» nouic und Eugen Graf Czernin sich be> finden. Später jedoch, l8?0, organisirte er einen neuen Verein, die „demokratische Union", welcher zu dem oamaligen Ministerium GiSkrll>Berg<:r in Opposition trat. Nnter dem Ministerium Hohenwart»2chäffle endlich war P, in außergewöhnlicher Weise thätig, das Programm desselben: die Zu» standedringung des Ausgleichs mit Böhmen mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften zu fördern. Die deutsche llbernle Presse jener Tage trat gegen die auf Unterdrückung dcö Deutschthums in Oesterreich abzielenden Ver< suche P.'s mit aller Entschiedenheit auf und P. spielt in den Blättern der deutschen Par> tei in den Monaten Juni, Juli, August 1871 eine klägliche Rolle. Die Titel der uon Ignaz Joseph Prochaska, der gewöhnlich als I . I . Prochazka erscheint, herausgegebenen Schriften sind: „Neue Darstellung der empi> rischen Psychologie. Mit 1 lith, Uebersichti» tafel" (Wien 1841, gr. 8».); — „Gesetzbuch für da« Denken. Neu verfaßt. Ein Handbuch der Logik" (ebo. 1842, gr. 8°.); — „Psychl" logie für Damen. Unter Mitwirkung des ?. Franz Mül ler verfaßt« (ebo. 184?. Pich. ler's Witwe, gr, 12°,); als der ehemalige Professor der Philosophie Dr. I . N. Issger in Schmidt's „Oesterreichischen Blättern" (II. Jahrg. 184«, Nr. 139). diese Schrift
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Band 23
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Podlaha-Prokesch
Band
23
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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