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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
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Pitroß p 2 ku konci", d. i, Gute Freunde zu Anfang und zu Ende, von I''. ll. ge- zeichnet. Ntlier lic Familie Mraß. Nähere Nach' lichten übcr dieselbe bringt der „slavnik A2uc»7". Dieser berichtet, daß die Nachrichten über die P«troß bis in da« l<>, und 17, Jahr« hundert ^rückrrichcn. in welchen zwei Fami> Üen dirscs Namens, di?P«troß von Mi> rotin und die P^troß uon Drast, blüh< ten tt'in Samuel, P«troß, ohne Prädicat, lebte ls>3!» i» Chrudim als Bürger daselbst und ron da übersiedelte im Jahre <75N ein Joseph P nach Prag, dessen bei5e Söhne <) Joseph und Franz auch daselbst sejchaft blieben, 3er eine uon ihnen, Franz, widmete sich anfänglich dem geistlichen Stanoe und wurde Kapuziner, trat aber in der Folge aus dem Kloster u»d betrieb dann glcich seinem Vruder die Lohgerberei, Vri^e Brüder standen als Bürger uno Geschäftsleute im Ansehen. — Aus d>r Nachkommenschaft des Joseph stammt 2) Eduard P^troh <geb. zu Prag l!l, December l8lU>, ver nach be. endctem Gyninasiuni und philosophischen Schulen in Prag die Rechte studirte, dann in ocn Staatsdienst trat, in n'elchem er bei der politischen Behörde im Jahre 18N7 die Stelle eines Btatthaltcreisecrctärs bekleidet. Auch ist !-r TtelluerM'ter bcs oberste» Lehens, richterö für Vöhmcn. Vr hat sich große Kenntnisse über das Lehenwcscn Vöhmcns erworben und in dieser Richtung ein sehr schätzbares Werk, das Ergebniß jahrelanger Forschung, und Müden, unter dem Titel- ,DK böhmischen Kronlehen" (Prag <8Li, Credner, l>°.) herausgegrbe». — Äus der Nachkommenschaft des Franz stammt drss>>n Eodn ü> ,V«anz Xaver Thaddcius (geb. zu Prag ü, Nouember <?!»?», der sich dem Gertiergfschälte seines Vater» widincte im Jahre lul!> Vür,vr uon Prag wuroe und sich in dirscr Eigenschaft so heruorthctt, d.lf, er im Jahre l«4i> i,> die Nemeindi'repi'äse,,, tanz und dann ,um Ge»n'i,ide>Äusschuf! i,n Prager Stadlrath gewählt wurde, Für seine Jahre lü,",U nut rcni golüenen Verdicnstkreuze auö.^zeichnet. Srin Sohn ist d^r nachherige Vürgermeistrr Prags, Franz Patron, des' sen ausführliche Lebensskizze S, !i? u, f. mitgc. theilt wuroe. ^ Invu i lc ll ü,uu u)-. lioc!^- Or. I^ianl. Lacl. lliu^oi-, o. i. Conuer» sations-Lerikon. Redigirt uon !)i-. Franz Lad, Mrasz Nieger (Prag 18»!,, Kober, 3er.«°) Bd, V I , S. ia?7—1«80, Nr. l—6) — 4, ssin Franz PItroß — vielleicht ist er mit den, Vorigen eine Person — ist auch Bürger oon Prag, seil 182« an der Leitung des Präger Arme,» institnteö betheiügt, theils als Armcnuater. theils als Nezirksdirector und Mitglied der Oberdirection Dann wurde er in den Präger Stadirath gewählt und wirkte im Jahre <«<><! auf das Ersprießlichste in dem uun ter Pra< gec Stadtrepräsentanz ringeselztc» Koi»,!,? für die Pflege verwundeter Krieger, in welchen, er die Geschäftsabthrilung für Herbeischaf» fung drs Materials leitete, die rechtzeinge und ausreichende Versorgung der Miluärsl'i» tnler bewirkte und alles zur Verpflegung der Verwundeten Erforderliche in binreichrnder Menge uno kürzester Zeit herbeischaffte. Für seine in dieser Periode erworbene» Verdienste wurde er mit Merh. Cabineischreibe» clcw. 2«!, Octobcr 1«<!<> nü't de»! Oidün der eiserne,; Krone 8, Classe ausgezeichnet und den Or» densstatute» gemäh im folgende» Iahrc in de» erblnndische» Nilterstan^ erhoben, ^!l i!» terstands» Dip lom cl<I>,. >i, April l^ü'j. — Wappen. Ein uo» Silber und ^Iloth schräg' links getheilter Schild, oben rechts ein grüner Eichenzweig von drei auseinander gebreiteten Blättern, jedes mit einer «ulocne» Kugel belegt und unten links eine silberne Ro!>.' an ihrem Stengel, welcher aus einem der Thei» lung längs aufliegenden braunen Stamm mit fünf gegengesetztcn, gestü!,tte» Äcsten au?» geht. Auf de»! Schilde ruhe,» zwei gekrönte- Turnierhelme. Auf der Helmkrone zur Nech' ten steht ein vorwärt« gekehrter Ttraus, und jene zur Linken trägt einen natür> lichen blutenden Pelikan. Die Helmdeclen des rechten und linten Helms sind lo!l> mit Silber unterlegt. — ü. Ein Uloi» P «trotz (gest, zu Prag 17. März 1»a«> war Wirthschaftörath und einer der eifrigste» Förderer dir Seiden» uno Fischzucht i» Böhmen. sWicnerZeitu n g <«<!«, Nr, <!> ^ — <>) endlich li» Thomas P,^!ros, (geb. zu Prag zu V»x> des l«, Iah,hun0erts), trat im Jahre <82l als Auscaltaut bei br», Prager Magistrate, ein, wurde im Jahre 1KÜ2- Na,hsprotokollist, l8!!4 Nechtssccretär, 18^4 llriininalrath, 184? Vice-Vü^ermeister und- Präsident des Prager Criminalgerichtes Äni 18. März 18i8 erwählte ihn der Großbürger» ausschnß zu,» Bürgermeister der tön. Haupt< staot Prag, »'eiche Wah! auch ron den, k. t. Landeöpräsidiuni beüätigt wurde. 'Aber schor,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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