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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
Seite - 57 -
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uM acher Puellllcher Dürftigkeit und Nahrungssorge hin» deiten ihn, sein Talent zu entfalten. Er malte mit seltener Leichtigkeit, sein Colo» rit war gefällig, auch fehlte es ihm nicht an Erfindung, hingegen ließ seine Zeich» nung Manches inCorrectheit zu wünschen übrig. Da ei genöthigt war, um das tägliche Brot zu malen, blieb ihm für daS Studium seiner Kunst keine Zeit übrig. Von zwei Söhnen, die er hatte, widmete sich der jüngere, Leopold ^s, d. Folgenden^, unter der Leitung seines Vaters, der Kunst. V othe für Tirol und Vorcnlberss l826. Nr 83 «4 u. 83. — Tiro lisch es Künstler.Leri. ton (Innsbruck l63N, Felician Rauch, 8».) S. !!><>, — Meyer (I.) , DaS große Con> uerRttionö'Lcrikon für die gebildeten Stände (Hildburnhauscn, Bibliogr. Institut, gr. «",) Zweite Abtheilung, Nd, IV, S, 12L8, Pllcllacher, Leopold (Maler, geb. zu Telfs im Jahre 1776). Ein Sohn des Vorigen und dessen Schüler in der Kunst. 14 Jahre nlt, verließ er die Hei. mat und gi»g zuerst nach Linz, wo er bei Hitzenthaler j^Vd. IX, S. 69^ arbeitete und sichtlichen Forlschritt machte; dann ging er zu Kapeller ^Bd. X, S. 448^j, bei dem er biü zu dessen Todü blieb, worauf er sich z»r weiteren Ausr-il- düng nach Wien begab. Daselbst nahm ihn der Tiroler Maler Simon Gaßner sNd. V, S. 100^. ein geschickter Land- schafter, freundlich auf und verwendete ihn bei der Staffirung seiner Lcmdschaftö- bilder', als er dann mit dem DecorationS- malerJoseph Plaher sNd.XXII,S.411^ bekannt wurde, fand er auch bei diesem Arbeit, erlernte die DecorationSmalerei und war darin so geschickt, daß er im I.1800 berufen wurde, um in Ungarn im Schlöffe deS Grafen Kä,ro lyi ein Thea> ter zu malen. Von da begab er sich nach Siebenbürgen und malte zu Her» mannstadt im Schlosse des Grafen W es> selenyi die Fresken im großen Saale und in der Schloßcapelle. Alsdann, 4802, kehrte er nach Wien zurück, wo sich nun der Akademie-Director Füg er sBd. V, S. 1) seiner liebevoll annahm und ihn der kaiserliche Hofmaler Gal» l ing im Lustfchlosse Laienburg zur Lo» pirung der in Oel gemalten Kaiseibildnisse auf die Wand in Fresco verwendete. In Folge der damaligen Kriegsereignisse ließ auch P. sich unter die Wiener Frei» willigen im akademischen Corps einrei» hen; als aber auch nach längerer Dauer der mißlichen Verhältnisse alles Kunst» leben darniederlag, verließ P, die Nesi> den; und kehrte 18l)4, nach 24jähr!ger Abwesenheit in seine Heimat Telfs zu» rück. Seine Absicht. Rom zu besuchen, scheiterte an den Kriegswirren jiner Tage. Nach hergestelltem Frieden erhielt er im Jahre 1s18 die Stelle eines k. k. Hof» und Theatermalers in Innsbruck. Als solcher war er noch im Jahre 1830 am Leben. Weitere Nachrichten über ihn fehlen. Von seinen Arbeiten sind bekannt: die Fresken in der St. PeterSkircke zu Ellbögen im Unterinnthale, 1811 ge> malt', jene in der Kirche zu Höttingen und zu Leutasch, wo sich auch drei Altar» blätter seiner Hand befinden, 1822 ge» malt; ferner in den Kirchen zu Sellrain und zu Lcmgesthey im Thale Paznaum. erstere im Jahre 1823, letztere im Jahre 1824 ausgeführt und in der Cliratie» kirche zu Volderö im Unterinnthale. I m Jahre 1826 malte er die Fresken in der Kirche zum h. Valentin in Mais, welche der Künstler selbst zu seinen besten Arbei» len zählte. Von seinen Oelbildern sind bekannt die Altarblätter: ,Her H. selm- 2tiim" in der Kirche zu Sil;, „Die Gantt khristi" in jener zu Psitsch, und „Nie H. Mllgdlllcnll" in jener zu Leutasch. Leo» poldP. hat im I . 1805 sich mit Cres-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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