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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
Seite - 71 -
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un>d aus mehreren anderen, zur Vertheidi gung aufgeworfenen Erdwerken, erstürmte die bei dem Dorfe errichtete, mit einem drei Klafter breiten Graben versehene große Redoute, welche er standhaft be hauptete, und leistete durch diese bei der heftigsten Gegenwehr bewiesene Stand» hastigkeit dem ganzen Unternehmen die wichtigsten Dienste. P. wurde dafür in .der 42. Promotion (vom l t . Mai 1796) mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien» Ordens ausgezeichnet. I m November 1796 leitete er bei der Beschießung der Brückenschanze von Hüningen den Bat» teriebau und bewies während der Bela» gerung, welche er die ganze Zeit mit» machte, große Umsicht und Tapferkeit. Im Jahre 1797 rückte P. zum Major im Generalstabe vor und kam zur Reichs» contingents'Armee nach Bayern, wo er sich wieder im Gefechte bei Pfungen aus» zeichnete. Im Jänner 1801 wurde er Oberstlieutenant im Genie > Corps. I n der darauf folgenden Friedensepoche in seinem Corps mannigfach verwendet, machte er im Jahre 1803 den Feldzug mit, wurde zu Anfang des Jahres 1809 Oberst im Corps, befehligte im Jahre 1813, mittlerweile zum GeneralMajor befördert, eine Brigade bei der Armee in Innerösterreich und kämpfte im folgenden Jahre in Italien, wo er im März vor Venedig stand und sich daselbst der Forts St. Anna, Cavanella und der Insel Fossone bemächtigte. I n der Folge kam er als Brigadier nach Hermannstadt in Siebenbürgen, wo er im Alter von 88 Jahren starb. Nach Hi r tenfe ld wäre er schon im Jahre 1797, nach Ivan Nagy aber erst 1799 in den Freiherrn» stand erhoben worden. Hirtenfeld (I,), Der Wilitär»Waria There- sien'Orden und seine Mitglieder (Wien 1337, Stllatsdrucw'N, kl, 4".) S. 472 u. 1?38 »a< selbst heißt er irrig P. von Csefaloa, statt ronä! tädläklcal, d. i. Die ungarischen Fa> milien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 18L», Mor, NÄH. 3«,) Bd. IX, S. 204. Pulszky Edler von Lebocz und Esel» falva, Franz Aurel (ungarischer Pub l i . ci st und Archäolog, geb. zuGperies im Saroser Comitate 17. September 1814). Entstammt derselben alten Fa- milie, welcher der Freiherr Ferdinand Pulszky ^s. d. Vorigen^ angehört. Früh verwaist, kam er zu seinem Onkel, dem Alterthumsforscher Georg Fejer» vä.ri, in dessen Hause er eine gute Er» ziehung erhielt und jene Vorliebe für Archäologie in ihm geweckt wurde, die er in allen politischen Stürmen bewahrt und die ihn endlich auf die Stelle gebracht hat, welche er zur Stunde bekleidet. Den ersten Unterricht erhielt P. in deutscher und slavischer Sprache, erst später, nach» dem er auf das Kollegium nach Miskolcz kam, machte er sich das Ungarische voll» kommen eigen. Im Jahre 1833, damals erst 19 Jahre alt, unternahm er eine Reise nach Italien, machte in Rom bei seiner Vorliebe für antiquarische Forschungen Bekanntschaft mit Männern wie Bun> s e n, S t e i n b ü ch l, T h i e r s ch u. A., und erregte in wissenschaftlichen Kreisen solche Aufmerksamkeit, daß das archäologische Institut in Rom dem Zweiundzwanzig» ährigen das Diplom als correspondi- rendes Mitglied nachsendete. Nach seiner Rückkehr in die Heimat lag er dem Studium der Rechtswissenschaften ob und begab sich, um sich die Geschäfts» praris anzueignen, im Jahre 1834 nach Preßburg zum Reichstage. Im Jahre 1838 erlangte er die Aduocatur und die Untemotärsstelle im Sarofer Comitate. Im folgenden Jahre unternahm er eine zweite größere Reise, auf welcher er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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