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Purgstllü 83 Purgstall
schule seines Meisters Anton Ios. Ham>
pel verbeffert und unter dem Titel:
in Paris bei Leduc im Jahre 1798
herausgegeben hat. Punto spielte auch
vortrefflich die Violine, E,r zahlte zu den
größten Künstlern seines Instrumentes,
in Paris erregte sein Spiel 1778 Enthu'»
fiasmuS. Hanslick bemerkt: „keine
Nation hatie ihm einen ebenbürtigen Ri>
ualen auf seinem Instrumente entgegen»
zustellen". Der Cisterzienser des Stiftes
Ofsek, Joachim Cron, verherrlichte sein
Andenken durch das Distichon: „
tluii i)unc:tum ?nnto, cni, )
viro, Zio
i it". P, wurde auf dem Kleinseitner
Friedhofe beerdigt und ihm daselbst ein
Denkmal gesetzt.
Gerber (Ernst Ludw,), Neues historisch>bio>
graphisches Lerikon der Tonkünstler (Leipzig
1813, Kühne!. Ler. 8°.) Bd. IV , Sp."281,
lütter StiÄ) ftach diesem geb. zu Tetschen
um daö Jahr j?35), — D laba cz (Gottfried
Johann), Allgemeines historisches Künstler«
Lcrikon für Böhmen und zum Theile auch für
Mähren und Schlesien (Prag 1813, G. Hanse,
-!».) Vd, I I , Hp. 20!) u, f., unter dem
Namen Stich. — Hanslict (Eduard), (2c>
sä>ichte deü Concertwesenü in Wien (Wien
186«, Vraumüller, gr, 8°) 2 . l18 u, 2^3
Porträt. Hochin 1782 M x . , S. ü, Mi>
ger üc. (12«.).
Purgstllll, Albert Graf von (Prie-
ster der Gesellschaft Jesu, geb. zuGratz
13, April 467l, gest. zuWien 24. De-
cember 1744). Ein Sohn deö inneröster-
leichischen Statthalters und geheimen
Rathes J o h a n n Ernst Grafen von
Purg stall ^s. d. S. 87, Nr. 13^, des
Trwerberö der berühmten Riegerüburg,
auS dessen erster Ehe mit Regina Freiin
von Galler. Sein eigentlicher Tauf» name war Ernst, erst. nachdem er im
Jahre 1686, damals 18 Jahre alt. in
den Orden der Gesellschaft Jesu getreten
war, nahm er den Ncumn Albert an.
Er sehte im Orden die Studien fort, er»
langte die philosophische und theologische
Doctorwürde und wurde alsdann im
Lehramts verwendet. Ec trug die Dicht»
und Redekunst, die Philosophie zu Wien,
dann verschiedene theologische Gegen,
stände zu Gratz und Wien durch mehrere
Jahre vor. Darauf war er durch sieben
Jahre Rector des Gymnasiums und
IesuiteN'Convicts zu Gratz und führte
zuletzt durch 17 Jahre die Oberleitung
des Profeßhcuises. Aus seinem Vermögen
stiftete ?. Albert das Iesuiten'Gymna-
sium zu Marburg. Er war auch als
Schriftsteller thätig uud hat folgende
Werke in lateinischer Sprache herausge»
geben: ,,^«ck' ^osi/«' ^««i««««' I'l'sn-
lsi« l'/l «cs?ln?/i c?«ii" (Vionna« 1702,
(idiä. 1703) 8«.); — ^
1706, Oo3moi-ovii, 12°.); —
)'s^s?l««" (i^ >iä. 1706,
12".); — „A'csi'ciiini/n lic«iis?nl'<,'ll,n
3 F^^^^tts" ((3raecii 1708,
, 8«.)', —
"' (ldiä. 1709,
cis
(idiä. 1713, 4«,.); —
/ etc." (Vienncrs 17l7,
?o1.) — und ^si)a?'a«lll?l<?us ei
indem in den Quellen bezeichneten Werke
berichtet, daß er im Hause und auS»
warts allgemein als heiliger Mann („vir
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Prokop-Raschdorf, Band 24
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Prokop-Raschdorf
- Band
- 24
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 450
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon