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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Band 24
Seite - 135 -
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438 Nuandt f,he der Graf Clam.Gallas'schen Familie, auf den Besitzungen derselben und sonst noch bei Privaten. Von seinen Lithographien und Radirungen smd be> kanni: „Nildnisse berühmter Männer", au Stein gezeicbnet (Fol.); — „Ner heilig Znhunnrs", einzelneFigucausNap hael's ViLputH, nach I . B ergler'6 Zeichnung radirt (kl. Fol.), auch einzelne Abdrücke vor der Schrift; — „Grene Mbildnnn. des Marienbildes in der Wallfahrtskirche zu Hain dort bei Fciedlani," , Lithographie 1828 (Qu. Fol,), Maria hält in der Linken das Kind, in der Reckten einen großen Apfel. Auch gab Q. eine Zeichenschule unter dem Titel: „Anleitung zum Nusii- nnt> Figuren zeichnen in 25 OriginalbliiNrrn inHandzeichnnngs- Monier. Nebst einem Vurnmrte nnd erklärendem Oeitr. I Nefrrnngen (Prag 1831, Boh mann'S Erben, Qu. Fol.) heraus. Ob der Künstler noch lebt, sowie seine ferne ren Schicksale stnd mir nicht bekannt. Nagler (G. K Dr.), Neue« allgemeines Kunst. ler'Leiikon (Vlünchen 1«4i. E, 31. Fleischmann, 6°.) Vd. XII . S, l«. - Kunst'Blatt sStuttZait, Cotta, 4") l828, 2. 193. Qlllllill, siehe: Quaglio, Johann Maria von s?. 134, in den Quellens Quandt, Daniel Gottlob (Schau- sftie'ler und Schriftsteller, geb. zu Leipzig im Jahre 1762, gest. zu Prag 26. März 1818). Ob er, ein Sohn oder Verwandter des seit 1788 an der kais. Hosbibliothek in Wien angestellten Lustoö Johann Got t f r ied Quandt ist, eines der franzosischen Sprache und Lite- illtur kundigen Mannes, der seine Kennt< nisse auch durch Reisen in Frankreich und England vermehrt hatte, kann ich nickt bestimmen. Danie l Got t f r ied hatte die Rechte studirt, sich aber dann uor> zugsweise der Pfiege der schönen Wissen» schaften zugewendet. Nachdem er mehrere Jahre in Leipzig priuatisirt, wurde er dann Schauspieler. Im Iahie 1801 er. richtete er zu Namberg. 1803 zu Anspach und Baireuth eine eigene Gesellschaft, deren Director er bis 18l1 blieb, worauf er nach Prag übersiedelte und dort bis an sein Lebensende als Priuatgelehrter lebte. Von seinen Schriften sind mir bekannt: „VrrmiichtniZs eines ulten <L»mül>illnten un «einen sühn" (Berlin 1790.8".)-. — „Veiznch durch ein pbnHlllllgizch'iigtlietizches GemeinpriniiP liir nilllire Menschen-Naiztellnng nnf l>er Niihne, öen Lerni zu iiir ans ihren Furtlnungen herzuleiten" (Nürnberg 1803, 8»,)l -^uclünNglIdeen iinei den molilthütigen Ginklnsz ller sittlichen Schaubühne nni Geschmack und VMznilüunn/ , abgedruckt im 9.Hefteder,Annalen desGhea> ws" (Berlin 1796 u. f.). 1811 bis 1814, gab er Anfangs zu Leipzig, später zu Prag den Allgemeinen deutschen Theater» Anzeiger heraus. Auch hatte er Antheil an dem allgemeine» „Ephemeriden der Literatur und des Theaters". I n seinen Schriften, verbindet er mit gründlicher Sachkenntniß eine geschmackvolle Dar» stellung. Er war eS auch, der als nach Abgang des Grafen Durazzo daS Ge> neral-Directorum der Wiener Bühnen an Johann Wenzel Grafen Spork 'ibei'gegnngen war, mit anderen ästhetisch» gebildeten Männern seiner Zeit, wie Riegger, Petrasch: Engelschall. Heyden u. A. durch Vorschläge zur Herstellung einer gesitteten Schaubühne, die Beseitigung des Hanswurstes und er bis dahin ausschweifenden Volksposse orbereitele und wesentlich zur Veredlung eS deutschen Theaters und des Ge> chmackes in Bühnensachen mitgewirkt at. In der zweiten der vorgenannten Schriften wies er schon auf die realisti» sche Richtung in der Darstellung, auf >ie durch charakteristische Individualist» !ung bedingte Wahrheit im Spiele als einer Kenner und scharfsinniger Drama-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Band 24
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Prokop-Raschdorf
Band
24
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1872
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
450
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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