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14V Cluesar
Dr.). Neue« allgemeines Künstler
(München 1839, Fleischmann, 8°.) Vd. XII,
S. 163. — Nallus (Paul von), Preßbuig
und seine Umgebungen (Preßburn, t«23. A.
Schwaiger u. I. Lande«, 8«.) S. <86. —
Auctionilatalosseder Sammlungen von
I, K. Lauer, M. I. Schuler. Biehler,
N. Baianowsky u. m. A. '
Querini-Stllmpalia, Maria (Kunst-
ler in, geb. zu Venedig, Geburtsjahr
unbekannt, gest. im Jahre 4849). Eine
geborne Lippomano, heirathete sie
im Jahre 1790 den venetianischen Patri»
zierAlviso Qu erini»Sta mpalia,
den letzten Gesandten, den die selbststän-
dige Republik am französischen Hofe be»
glaubigt hatte. Mar ia Q u e r i n i-
Stampal ia war Pallastdame der Kai»
serin von Oesterreich und Steinkreuz-
Ordtnsdame. Ueberdieß war sie nicht nur
eine große Kunstfreundin und Kunstken-
nerin, sondern selbst ausübende Künstle»
i!n, welche insbesondere gelungene Pa>
stellbilder ausführte. Ihrer Feder ver-
dankt auch die italienische Literatur eine
Uebelsetzung deS geschätzten englischen
Werkes von Daniel Web, welches unter
dem Titel: „^«os^e^e ««Ue öHssss
l" erschien.
üni. 8tuäi1 etoriei (Veue^ia 1855, üuiktu-
i i 8°) H H . i>. 180.
Quermark. Unter diesem Namen führt
Fueßli in seinem „Kunstlei.Lexikon"
einen Kupferstecher auf. der daS Bildniß
eineS Erzherzogs von Oesterreich, eineS
Bruders deS Kaisers Joseph I I . , ge>
stochen hat. Nicht mit Unrecht vermuthet
Nagler eine arge Namensentstellung
und steckt hinter diesen Quermark
wohl der bekannte Kupferstecher Qui>
rin Mark >M. XVI , S. 182), von
dem auch eine Bildnißgruppe, die kaiser»
liche Familie vorstellend. 23 Bildnisse auf
einem Blatte, vorhanden ist. Quesllr, Eduard Julius Freiherr
(RechtSgelehrter, geb. zu WaraS-
din in Kroatien 8. November 1809).
Beendete im Jahre 1829 an der Graher
Hochschule die staatS» und rechtSwissen»
scbaftlichen Studien, erlangte am 2. April
1829 die philosophische und am l. De«
cember 1832 die juridische Doctorwürde.
In der Zeit vom 1. October 1829 bis
Ende Mai 1832 nahm er die Praxis hin-
sichtlich der Untersuchungen in schweren
Polizeiübertretüngen und der sämmtlichen
in den Wirkungskreis der bestandenen
patrimonialen Bezirköobrigkeitcn gehöri»
gen politischen Amtsgeschäfle, dann jene
im Kriminalsache und in der Civiljustiz,
worauf er am 2. Jänner 1833 als Lon-
cevtspraktikant der k. k. steiermärkischen
Kammecprocuratur in den Staatsdienst
trat. Von der Zeit dieses DiensteSeintrit»
tes bis 22. November 1833 unterzog sich
Q. der Fiscallldjunctenpriifung, ferner
jener für das Kriminal- und endlich für
das Civil-Richteramt, und erlangtedie uor>
geschriebenen Befähigungsdeccete sammt-
lich mit der Note: „ausgezeichnete Fähig»
keit".MitHofkammerdecretvom 28. April
1841 wurde Q. zum Fiöcaladjuncten
bei der k. k. galizischen Kammerprocura-
tur in Lemberg ernannt, am 14. April
1848 zum Landrathe deS k. k. Lemberger
LandrechtS befördert und mit Iustizmini-
sterialerlaß vom 28. December 1849 als
Aushilfsreferent zum galizischen Appela-
tionsgerichte berufen. Im Jahre 1848
wurde Q. in das erste deutsche, zu Frank-
fürt tagende NeichSparlament als Abge-
ordneter für die Stadt Leoben in Steier-
mark gewählt. Im „ParlamentS-Album"
erscheint Q, gerade ober dem deutschen
Historiker Friedrich von Nammer. und
während dieser wie eine Pythia unS zu>
ruft: „Niemals verzweifeln", singt Que^
sar: „DeS Vaterlands Größe, des Va>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Prokop-Raschdorf, Band 24
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Prokop-Raschdorf
- Band
- 24
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1872
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 450
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon