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Vaftic
zur Gemalin, und deren Sohn Johann
Uugustln (gest, !3. Juli ILLL) war mit
Iohanna Nosinn wn«»l>erg (Wagensperg) ver>
mäll, Johann Augustin erhielt im Jahre
16L0 hei Gelegenheit der stattgehabten Erb.
Huldigung den Freiherrn stand. Johann
Augustin's Sohn Johann Ludwig Frei>
Herr von Na 6p wurde für seine Verdienste
als Hofrechte, Beisitzer und landständischer
Verordneter mit Diplom äüo. i3. Juni 1?03
<n den Grnfenstand erhoben. Er war niit
Aosina Tljerest uon NcrnVurg vermalt, welche
ihm den Sohn Johann Adam gebar, und
dessen Sohn Franz Uugusti« Graf Nasp
scheint der Letzte dieser — nämlich der gräf-
lichen — Linie gewesen zu sein. Die zweite
Linie, aus welcher der Maria Theres!en>Or<
dlnsritter Lorenz August abstammt, stif-
tete ein Bruder des Grafen Johann Lud»
wig, Ler Land> und Hofrechte<Neisitzer Jo-
hann Jacob von Na6p. Dieser hatte au2
seiner Ehe mit Nari« Anno Freiin u Apfallern
den Sohn Ferdinand Ernst, dessen Soh»
aus seiner Ehe mit Narin Annn Freii» uon
Erverg unser Maria Theresien-Ordeneritter
Horenz August ist. Auch dieser Zweig
scheint erloschen zu sein, denn weder in den
genealogischen Almanachen und Werken, noch
in den verschiedenen Staats>Schemat>s»nn
erscheint mehr der Name dieser Fannlie,
Wappen. In Gold eine steinerne Säule,
obe» mit drei, vorn blau, in der Mitte gelb
und hinten schwarz tingirten Straußfedern
geschmückt, dann zu beiden Seiten mit einem
abgestutzten, in die Höhe gerichteten, roth
bekleideten Arm belegt, der an der Hand einen
blauen Handschuh hüt. Auf dem Schilde ruht
die Freiherrnkrone, auf welcher sich ein in'6
Visir gestellter gekrönter Turnierhelm erhebt,
auL'dcfsm Krone die vorbeschriebene steinerne
Säule mit beide» Armen emporwächst. Die
Helmdecken zu beiden Seiten sind roth,
mit Gold belegt.
Noch ist hier des vr. Hu«« Georg Naöp
(geb, zu Wien im Jahre <?69, gest, ebenda
8, October <84N) zu gedenken, welcher viele
Jahre Professor der Rechte an der Theresia«
nischen Niileralademie zu Wien war, wo er
zuletzt als emeritirter Professor Icble und im
hohen Alter uon ?9 Jahren starb. Auch al«
Schriftsteller in seinem Fache thälig, hat er
seinerzeit das Werk- „Erläuterungen des
Lehrbegriffs des Naturrechtk. TheoreÜscher
und praktischer Theil«, 3 Theile (Wien 1794
und l?9V, Gasler, 8») herausgegeben. Rastic, Daniel Freiherr (t. k. Feld.
marschall-Lieutenant und Ritter
des Maria Theresien-OrdenS, geb. zu
Bunich in Croatien im Jahre 4794.
gest. zu Gospich 5. Mai 1883). Trat
am 4. September 1809 als Stadtschrei.
ber bei dem OttachanerGrenz»Regimente
ein, wurde Ende November d. I . Cadet
und Unterofficier unter der französischen
Regierung, bis er am 9. Februar 1814
zum Lieutenant im obbenannten Reg>
mente vorrückte. Mitte Februar 1818
kam er in gleicher Eigenschaft in das
Szluiner Grenz»Regiment Nr. 4. wurde
in demselben am 23. Jänner 1828 Ober-
lieutenant und 2l. April 1831 als 6api-
taN'Lieutenant in das Liccaner Gren^
Regiment überseht, a»S welchem er am
16. Juni 1832 als wirklicher Haupt-
mann in das Szluiner Grenz^Regiment
Nr. 4 zurückkehrte. Daselbst rückte er am
23. December 1836 zum Major vor,
wurde am 17. Juli 184tt Oberstlieule.
nant im LiccanerGrenz'Regimente Nr. 1,
am 1. April 1848 Oberst im Pelerwar-
deiner Grenz-Negimente Nr. 9 und am
27. Jänner 1849 General-Major und
Brigadier im ArmeecorpS des BanuS. Zu»
letzt erhielt er die Brigade der vereinigten
croatisch»slavonisch > banatischen Militär»
grenze zu GoSpich, trat aber seiner zer-
rütteten Gesundheitsverhältnifse wegen
als Feldmarschall'Lieutenant am 3. Mär;
1883 in den Ruhestand über, den er nicht
lange genoß, da er schon wenige Wochen
darnach im Alter von 89 Jahren seinen
Leiden erlag. In dieser wechselvollen
Dienstzeit bewährte sich R. als tüchtiger
Soldat. Die Feldzüge der Jahre 1812.
1813 und 1814 machte er in der franzö>
sischen Armee mit und wurde zweimal ver.
wundet. Nach seiner Wiedereintheilung
in die österreichische Armee wirkte er als
BataillonS-Adjutant undPiofessoi in der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Band 25
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rasner-Rhederer
- Band
- 25
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon