Seite - 5 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25

Naftic Nastic mathematischen Militarschule zu Thurn bei Karlstadt, später als Adjutant bei dem commandirenden General in Croa- tien, dann als n.ll latu,« des General. commando-Adjutanten in der Banal- Warasdiner-Karlstädter Grenze und seit December 1836 als Major und General. commando-Adjutant daselbst. Bei Beginn der ungarisch»croatischen Wirren im Jahre 1848 entwickelte R. große Thä> tigkeit bei der Organistrung der croati» schen Armee und betheiligte fich bald nach NuSbruch der Feindseligkeiten als Oberst des Peterwardeiner Grenz»Negi> ments Nr. 9 mit demselben an der Ve» theidigung der Landesgrenze und an den Gefechten der Südarmee. Sein Regi» ment, welches aus sieben Bataillonen, bestand, trug viel bei zm Säuberung des Banates und des Batscher Lomita» tes von den Rebellen und zeichnete sich insbesondere durch große Tapferkeit aus. Um 4. April «849 bestand er als Bri» gadier das Gefecht bei Zapio Bieste mit seiner durch einen forcirten Marsch er> schöpften, überdieß sehr schwachen Bri» gade. Es wurde daselbst gegen den an Truppen und Geschütz weit überlegenen Gegner mit großer Bravour gefochten. Die meiden Puncte wurden im Sturme genommen. Der Gegner, dem seine Ve» stärkungen und Geschütze wesentliche Un> terstützung darboten, leistete den hart» nackigsten Widerstand, aber immer wie» der behielt die unerschütterliche Tapferkeit der Grenzer die Oberhand. Insbesondere verrichteten die bnden Ottochaner Ba» taillone, bei denen sich General»Major Rastic, als den am meisten bedrohten, befand, Wunder der Tapferkeit. Fast jede einzelne Compagnie sprengte ein Bataillon HonvädS auseinander, und eine feindliche Eavallerie-Divifion, welche dem Vordringen der Unseren und der Flucht der Ihrigen Einhalt thun wollte, wurde von einem Schwärm Tirailleurs vom Oltochaner Regimente mit dem Ba> jonette angegriffen und zurückgeworfen. Der Feind wurde auf allen Puncten ve» drängt, ihm acht Geschütze und ein Mu» nitionskarren abgenommen und über 120 Gefangene gemacht, die große Zahl der Verwundeten ungerechnet, welche wegen Mangel an Transportmitteln von den Grenzern zurückgelassen werden muß» ten. Der Sieg der Unseren war ein voll- ständiger unddemzurückgeworfenenFeinde wurden noch auf seinein Rückzüge be» deutende Nachtheile zugefügt. AlS dann der Gegner neue und große Verstärkun» kungen erhielt und die Wiederaufnahme des Kampfes mit den durch den voran» gegangenen Maisch und ein bereits sechs» stündiges Gefecht vollends erschöpften Truppen nicht gerathen schien, unter» nahm N. einen geordneten Rückzug, während ihn der Feind mit all seinen Geschützen — 6 Batterien — unaufhör- lich beschoß. Das Ergebniß deS siegrei» chen Tages war nach dem Gefechtsrap» porte das folgende: die Brigade Rastic zählte im Ganzen 743 Rotten und 2 Fuß- batterien; der Feind verfügtenach Aussage der gefangenen Officiere über eine Laval< lerie» und drei Infanterie»Brigaden und über40 Geschütze. Nach beendetemKampfe waren 10 Geschütze, 4 Munitionökarren und über 200 Gefangene hie Sieges- trophäen der Grenzer. Später, nachdem sich das Eorp5 des Banus Ie l l aö iä mit der Südarmee vereinigt hatte, erhielt R. Befehl, mit seiner Brigade nach Kar- lowitz zur Cernirung Peterwardeins ab> zurücken. Als dann am 1l. Juli Iel la» öi« sein Hauptquartier von Sove nach Kiskär verlegt hatte, wurde R. im Beisein von Abtheilungen aller daselbst vereinten Regimenter von dem Banus