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Maftic Nasumofsky
eigenhändig mit dem Theresienkreuze ge>
schmück!, daS ihm in dei 183. Promotion
(vom 29. Juli 1849) zuerkannt worden
war. Nacd dem Tieffen bei HegyeS
hielt R. die Brücke bei VerbäSz so lange
gegen den überlegenen Feind beseht, bis
alle Geschütze in Sicherheit gebracht wa>
ren und die Südarmee den Rückzug
gegen KacS forlsehen konnte. Nach dem
Frieden übernahm R. das Commando
einer Brigade zu Gospiz, das er biS zu
seinem Uebertritte in den Ruhestand be-
hielt. Im Juni 1882 wurde R. den
Statuten deS Ordens gemäß in den erb-
ländischen Freiherrnstand erhoben. Ra>
stic erscheint auch (z. B. bei Strack)
RaSztich geschrieben, wir folgen der
Scbreibarl, der er sich selbst bediente.
Fieihecin stands.Diplom ääo.L, Juni I8»2,
— Stra ck (Joseph), Die Generale der öfter»
itichischen Armee, Nach k. k, Feldacten und
anderen gedruckten Quellen (Wien <830, Ios.
Keck u, Sohn, 8°) S, »96. — Hir lenfeld
(I,), Der Militär.Maria Theresicn'Orden
und seine Mitglieder (Wien .837, Staats
druckerei. kl. 4°.) S. lLL8 u. !?33 s^nnch die»
em gest, am ». Apr i l !8»3). — Oester.
reichischer M i l i tär > Ka! en der, Her»
ausg. vonHirtenfeld (Wien, li°) V. Jahr.
gang (<854), S, ^83 fnach diesem gest. am
». Mai 18!>3). — Oesterreichischcr Sol>
datenfreund (Wien. 4°.) Jahrg. ^833,
S. 334: „Nekrolog". — Wappen. Quadrirter
Schild und Mittelfchild. l und 4: in Roth
auf eine»! silbeinen Schildcefuße, über wel-
chem aus dem Fußrande cin rother Sparren
aufsteigt, steht ein aufgerichteter goldener
Löwe mit ausqeschlciaener rother Zunge, in
der rechten Norderpranke einen blanken Säbel
an einem goldenen Gefäße zum Streiche
führend, beide einwärts gekehrt und je mit
einer goldenen Krone geschmückt; 2 und 3: in
Vlau ein goldener Stern uno ein silberner
Mond, u. z im oberen Felde schrägrechts, im
unteren schräglinkö übereinander gestellt und
beide Monde einwärts gekehrt. Der Mittel»
schild ist von Gold und Silber quergetheilt
und mit einer natürlichen Eiche belegt, welche
aus dem mittleren der drei Felsen, die an
dem Fußrande sich befinden, emporwächst. Auf dem Hauptrande des Schildes ruht die
Freiherrnkrone, auf welcher sich drei geklönte
Turnierhelme erheben. Auf der Krone des
mittleren in's Visir gestellten Helms steht die
im Mittelschilde beschriebene Eich« auf der
F?Isenspitze. Au« der Krone des rechten nach
innen gekehrten Helm« wächst der goldene
Löwe uon 1 und i, und auf jenem des linken
befinden sich zwei hintereinander gestellte, mit
den Sachsen rechtsgctehrte blaue Adlerflügel,
uon denen der hintere mit dem goldene»
Sterne, der vordere mit dem silbernen Monde
belegt ist. Die H elmd e
cke n. Jene des ȟtt<
leren sind grün, deS rechten roth, des linkm
blau, sämmtlich zur rechten Seite mit Golo,
zur linken mit Silber unterlegt. Schild«
Halter. Auf einem unter dem Schilde sich
hinziehenden silbernen Vande zwei stehende
Männer (Seressaner) mit blonden Haaren
und Schnurbärtcn, jeder mit einem rothen,
norn offenen und mit kurzen weiten Aermeln
versehene» Wamse und unter diesen am Unter»
arme hervorgehenden engen gelben Aermeln,
dann mit einer rothen, mit silbernen Knöpfen
und Schnüren besetzten, bis zum Gürtel offe>
nen Weste und über diese mit einem umge>
schlagenen weißen H?mdkragen und einem'
weiten blauen, bis an die Knie reichenden
Brinkleidc, blauen Strümpfen und mit rothen
Riemen angeschnürten Sandalen bekleidet.
Auf dem Kopfe trägt jeder eine rothe gold>
verbrämte gespitzte, nn der Spitze mit einer
aoloenen Qunste versehene Mütze, welche
dem Manne rechts über die rechte, jenem
links über die linke Schulter abhängt. Unter
dem offenen Wamse jedes dieser zwei Männer
ist ein breiler lederner Gürtel, dessen Mille
mit einem blau und weih gestreiften Tuä,e
umschlungen ist, sichtbar,- im Gürtel stecke»
je ein Handschar und zwei Pistolen, Der
Mann zur rechten Seile hält mit der rechten,
jener zur linken Seite mit der linken Hand
eine pfahlweise gestellle Büchse und hält nnt
der andern den Schild angefaßt. Devise.
Auf dem silbernen Bande, worauf beide
Männer siehen, liest man in schwarzer Lapi»
darschrift die Worte- 2>l Loss.i, 0»i-a i vc»n
(d. i, Für Gott, Kaiser und Vaterland).
Rasumofskli, Andieas Kylillowitsch
Fürst (Staatsmann und Kunst»
mäcen, geb. zu St. Petersburg
2. November (22. October) 1732. gest.
zu Wien 23. September 1836). Ent-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Band 25
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rasner-Rhederer
- Band
- 25
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon