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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
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Seite - 9 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25

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Nasumofsky 9 Natakowsky Geige. Kammermusik liebte er vor Allem. Anfänglich versammelte er abwechselnd mit dem Fürsten 3! chnowSky ein Quar. tett, bestehend auS Schuppanzigh, Johann Sina (zweite Violine), Franz Weiß (Bratsche) und I . Linke (Cello) bei sich. Diese« Quartett, als „Rasu. mofsk y'schesQuartett" inWienS Musik- geschichte berühmt, stand in den Diensten deS Fürsten mit lebenslänglichen Gehalten. Anfänglich spielte der Fürst selbst die zweite Violine, aber später opferte er seinen Dilettantismus der Kunst. Noch eine höhere Bedeutung aber gewann dieses Quartett durch Beet- hoven, der in Rasumofsky einen begeisterten Freund und Beschützer ge- funden. R.'S Quartett stand dem großen Tonheros bald zur uneingeschränkten Disposition, „grade (sio) so, wie Hans» lick bemerkt, als hatte es sein Gönner nur zu Beethoven'S Dienst engagirt". Da ferner R. seinen Kammermusikern kein Hinderniß in den Weg legte, auch öffentliche Productionen zu geben, so wurde das „Rasumofsky'sche Quar» tett" für die Verbreitung und das Ver- ständniß der Beethouen'scken Kam» mermusik von größter Wichtigkeit. Im Jahre 1816 entließ R. fein Quartett, jedoch behielten die Spieler ihre Gehalte. Fürst N. war zweimal vermalt, zuerst mit einer Gräfin Thun.Klösterle und dann mit einer Stiftsdame Con> stantia von Thürheim, mit der er sich am 10. Februar 1816 vermalt und welche ihn überlebte. In den letzten Jahren scheint R. ganz zurückgezogen gelebt zu haben, denn sein Name erscheint nicht mehr unter den Festgebern der Re- sidenz unb auch sonst geschieht seiner nicht weiter mehr Erwähnung. Der Fürst starb ohne Nachkommenschaft im hohen Alter von 84 Jahren. Sein Andenken in Wien hat sich auch sonst noch, nämlich durch eine nach ihm benannte, in den Prater führende Brücke, die „RasumofSky» Brücke' (jetzt Sophienbrücke), durch die zu dieser Brücke führende Gaffe, welche Rasumofskygasse heißt, und das Rasumofsky.Palais erhalten, welches jetzt Eigenthum des Fürsten Liechtenstein ist und worin sich zur Zeit die geologische Reichsanstalt befindet. — Sein älterer Bruder Georg (n. A. Gregor), der zu Rudoletz in Mähren am 3. Juni 1837 gestorben, war ein geschätzter Mineralog, der mehrere mineralogische Werke und Abhandlungen veröffentlicht hat, unter denen hier seiner 1821, 4».) gedacht sei. Historisches Taschenbuch, Herausg. uon Friedrich von Raumer. Vierte Folge. Vier> ter Jahrg. (l8L3), S. <—93,- „Fürst Andreas Kyrillowilsch Rasumofsti. Cin Fragment aus der Geschichte der russischen Diplomatie üon Johann Heinrich Schnihler, — Hanslick (Eduard), Geschichte des Concertwesens in Wien (Wien l8L8, Braumüller, gr 8«,) S, 203 u, 204, — Europa. Chronik der gebildeten Welt, Herausg. von Gust. Kühne (Leipzig, schm. 4°.) <8!>4. Nr. N- „Die Ge. brüdec Rasumofsky" ^stand früher schon im belletr. Blatte Spiegel (Pesth. gr. 8°) XV. Jahrg. (<8«), Nr. l4, unter dem Titel: „Die Kinder des Glückes", und in v:-. I , I , C, Pappe's „Lesefrüchten" (Hamburg) 1842, Bd. I , Stück 2, und zuletzt im Augsburger Sammler l83t, Nr. 31 u, U2). — Presse (Wiener polit, Vlatt) l8L4, Nr, «<?, im Feuilleton: „Aus der russischen Hofgeschichte". — Nöckh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler und Dilettanten im Kunstfache u. s, w, (Wien «82«, B. PH, Bauer kl. 8°.) S. N4. Rllsztich, siehe: Rllstk, Daniel Frei. Herr von >^S. 4 dies. Bds.). Nlltakowsky. Franz (Gemälde- sammler, Geburtsort und Jahr ünbe- kannt, gest. zu Wien um daS Jahr
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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