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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 71 -
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Nay Van Neapel, wo er unter Nicolo Sa la die Contrapunctstudien machte, worauf ihn der berühmte Picc in i unter seine Schü> ler aufnahm. Nachdem er daselbst meh> rere Jahre sich gebildet, kehrte er in seine Heimat, u. z. nach Lodi zurück und erhielt daselbst im Jahre 1800 die Chormeifier- stelle an der Kirche LL2,ta, Vereine «o- ronata, welche er bis zum Jahre 1804 versah, worauf er sich nach Mailand begab. Dort lebte ei vom Unterricht» ertheilen in der Musik und von der Com» position, bis er, nachdem im Jahre 1807 in Mailand das Konservatorium der Musik gegründet worden, im April 1808 zum Professor des Gesanges am genann» ten Konservatorium ernannt wurde. R. behielt, als die Lombarde! wieder in den Besitz Oesterreichs kam, nicht nur seine Stelle , am Konservatorium, sondern wurde auch bei Gelegenheit der im Jahre 1823 stattgehabten Reorganisation dieser Kunstanstalt als Professor für den mann» lichen Gesang bestätigt. Im Jahre 1828 erhielt er überdieß die Kapellmeisterstelle an der Kathedrale zu Monza, welche er bis zum Jahre 1833 behielt. I m Jahre 1839 wurde ihm die Professur der Com» Position, nachdem er dieselbe bereits ein Jahr lang supplirt hatte, am Conservn» torium verliehen und er bekleidete dieselbe bis zu Anbeginn deö Jahres 1850, in welchem seine Iubilirung erfolgte. Seit» her lebte er von der kais. Pension b!S zu seinem im Alter von 83 Iahcen erfolgten Tode. N. war ein ungemein fleißiger Compositeur und zog ebenso kirchliche wiö weltliche Musik in den Bereich seines Schaffens. Von seinen Messen und an» deren kirchlichen Arbeiten wurden viele in den Kirchen der Lombardie. von Pie» mont und Genua aufgeführt. Schon im Jahre 1807 hatte er in der Kirche raart^ie zu Monza,ein eigenes, für dieselbe geschriebenes Oratorium auf» führen lassen, welches allgemeinen Bei» fall fand. Als er dann später nach Mai° land übersiedelte, schrieb er bei Gelegen» heit der Rückkehr der italienischen Armee in ihr Vaterland eine größere Kantate: „^ssscmcli'o «'« ^moZ«'«.", welche auch beiRicordi in Mailand im Suche er» schienen ist. Für die Festlichkeiten, welche anläßlich des Tilsiter Friedens Statt hatten, componirte er,eine andere große Kantate, betitelt: „t^no^s s /säa?ta", und zur Geburt des Königs von Nom eine dritte: „/? ismxl'o ci'^msnso", welche zwei letzten Werke im königlichen Theater zu Monza und in 1a, scala auf» gefühlt wurden. Als im Jahre 1816 Kaiser Franz die Lombardie besuchte, erhielt R. den Auftrag zu einer Festcom» Position und nach dieser schrieb er die Opera dutlÄ: «<??«' <3psn««'s?'ail'", welche im leatro lie mit günstigem Erfolge gegeben wurde. Auch bei dem zweiten Besuche deS Kaisers Franz in Mailand wurde Ray mit der Komposition einer Iubel-Hymne betraut, und im Auftrage der Familie B orrom eo componirte er eine Operette, welche in der Villa der» selben auf IZolu. dsiiü, öfter gegeben wurde, wenn der König und die Königin von Sardinien sich auf der Isola, clel Veidano zu Besuch einfanden. Außer den oben angedeuteten Kantaten erschien nur noch eine große Kirchencomposition R ay's, betitelt: „?>s o?»« H' «Fon/a o is sstts La/'ois", im Stiche, alle seine anderen zahlreichen Kompositionen sind Manuscript geblieben und befinden sich viele derselben in den Musikarchiven der Lombardie, Piemonts und Genua's. Außerdem schrieb er bald nach seiner Ernennung zum Professor der Kompost» tion ein Lehrbuch des Contrapunctes, welches unter dem Titel!:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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