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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 102 -
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N6csen 102 Mcsey Erzherzog Ferdinand kam. Noch hatte er aber sein Kommando nicht übernommen, als bereits seine Ernennung zum Oberst- lieutenant bei dem ersten adeligen sieben» bürgischen Insurrect!ons»Regirnente «r» folgte, dessen Organisirung er mit Rasch» heit und Geschick bewerkstelligte. Nach Auf. lösung dieses Regiments wurde R. am 1. April 1810 Oberstlieutenant bei Ben« jowsky'Infantecie, aus welcher er zwei Jahre später in gleicher Eigenschaft zu HieronymuS Colloredo»Infanterie Nr. 33 übersetzt wurde. Mit diesem Regimente dem österreichischen Auxiliarcorps zuge» theilt, kämpfte ei 1812 ge.gen Rußland und wurde im October g. I . zum Ober» sten und Commandanten desselben er> nannt. Im Jahre 1813 mit seinem Regimente in der Reservearmee, bei der Division Feldmarschall-Lieutenant Varon Bianchi eingetheilt, führte er dasselbe bei Dresden, dann bei Kulm und er» kämpfte sich bei Leipzig, wo ei den Angriff aufMllikkleeberg, die Vertreibung deS Feindes aus den Auen längs der Pleiße, die Vorrückung bis in die Nähe von Dö> liz und die Erstürmung der entscheidenden Position mit Bravour ausführte, das Ritterkreuz des Maria Therefien»Ordens, daS ihm mit kaiserlichem Handbillet vom 20. Octobec 1813 zuerkannt wurde. Im Jahre 1818 stand R. mit seinem Regi» mente bei der Neserve»Armee des Erz» Herzogs Ferdinand, kam später nach Wien, dann nach Ofen, wo am 28. Juli 1820 seine Ernennung zum General» Major und Brigadier bei der Armee in Italien erfolgte. Als solcher machte er in der Division des Prinzen von Hessen» Homburg den Zug nach Neapel mit und blieb bis 1827 als Brigadier in Palermo. Im November g. I . wurde er Inhaber deSInfanterie-RegimentS Nr.2. Nun kam er als Brigadier nach Verona, später nach Agram und rückte am 18. März 183t zum Feldmarschall-Lieutenant vor. Als solcher erhielt er eine Division in Italien und machte nun die Expedition in den Kirchenstaat mit. Ende August 1839 erfolgte seine Ernennung zum commandirenden General in Galizien unter gleichzeitiger Verleihung der ge» Heimen Rathswürde. Sieben Jahre war R. auf diesem Posten und erwarb sich — wie Schreiber dieses, der damals in der Lemberger Garnison als Lieutenant stand, selbst Gelegenheit hatte, zu erfahren — die Sympathien in allen Schichten der Bevölkerung, wie vor und nach ihm kein österreichischer General. Die Stadt Lem» berg verlieh ihm auch, als er nach seiner am 28. April 1846 erfolgten Ernennung zum zweiten Capitan der -bestandenen ungarischen Leibgarde seinen Posten uer» ließ, aus freien Stücken das Ghrenbür» gerrecht. Im October d. I . wurde R. Feldzeugmeister. Die Ereignisse des Iah» res 1848 stellten den edlen Greis — er zählte bereits 74 Jahre — noch ein» mal in den Vordergrund. Der gräßliche Mord des kaiserlichen Abgesandten Franz Ph i l i pp Grafen Lamberg war am 28. September 1848 auf der Pesther Brücke geschehen. Die Tage deS Mi» nisteriums Batthyl!.!!!) waren gezählt, schwere Ereignisse bereiteten sich in Nn> gärn vor. Als nun Bat thyänn sein Portefeuille niederlegte, erschien eine von Schänbrunn 3. October 1848 datirte königliche Verordnung, welche den Feld» zeugmeister und Capitan der ungarischen Leibgarde, Adam Freiherrn Räcsey von Röcse, zum ungarischen Minister» Präsidenten ernannte und ihn mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragte. I n dieser Stellung contra» signirte nun R. die kaiserlichen Manifeste, welche Ungarn in den Kriegszustand
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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