Seite - 105 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25

Nedaeüi 103 Neddeslob stunden ein dankbareres, ihm freilich wenig Lohn bringendes Feld der Wirk- samkeit, nämlich jenes der geschichtlichen Forschung, auf welchem er mit Trfolg thätig gewesen. Seine literarische Lauf. bahn eröffnete er mit einem biographi» schen Versuch über den einen, wenig gekannten italienischen Dichter, der unter dem Titel: „'ssita ck" i?«'«n <?a^o ^ « - «6?>onl'" (M1ano1822, liivoita) erschien; nun folgten mehrere archäologisch'topo' graphische Forschungen- „ 7««sss" stlilano 1824, iZ, 8<>.) und ^ 1828, ?eli<:s liusoaui, 8«.)/ 1832, tip. i. 8".); — " (idiä. 1841, 8».); dann be> sorgte R. eine neue. mit Zusätzen und Berichtigungen versehene Ausgabe des berühmten Antiquars von Nombo. gnini unter dem Titel: „ 1828, tll, 8".). Von seinen in periodischen Schriften abgedruckten Abhandlungen sind zu nennen im 38. Hefte der Mai» länder „H.lm.i1i univorgl (1»29): ^Viw ä! Oicco asiedre LeFrewria äe^ii slarxn,", und im Jahrgange 1844 der „Nvi8ts, Nuro- pull" eine Abhandlung: „8u1Ia data> ßlia äi Oornote", welche Schlacht zwi> schcn dem Herzoge Alachi und dem Longobardmkönige Cuinbert gen worden. In seinem Nachlasse fanden sich Fortsetzungen seiner oben erwähnten Arbeiten über Annoni's Plan von Crba, über Murator i 's Chronologie Italiens in der Longobardiscken Nvocbe und über die Vermischung der longobar° dischen und römischen Nation, und eine reiche Korrespondenz mit hervorragenden italienischen Forschern, unter andern mit Pompeo Litta ^Bd. XVI , S. 280), dem Geschichtschreiber der berühmten Fa> milien Italiens vor. R., der als einer der vorzüglichsten antiquarischen Forscher der neueren Zeit geschätzt ist, starb im hohen Alter von 79 Iabrm. Man erwartete von seinem Sohne Johann die Her« ausgäbe der von dem Vater hinterlasse« nen Arbeiten. Manuals äoU» yroviullia cli Qoinc» z>sr I'llunc, l8VN ((.!°mo, OLtiuelli, 8",) p. l?8: „Leuno dloßi'^ Nen, <IeI Dattar Lki'Ici L,o- cw«Ui". — tta22Nttll cli HIantovn, l833, vottol« Oarlo lieülloNi". Rcddesloü, August (Münzgra- veur. Geburtsort und Jahr und Sterbe» jähr unbekannt). Lebte als k. k. erster Münzgraveiira-Adjunct in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Wien. Er war zur Zeit Kaiser Joseph I I . berühmt in einer Nachahmung der so> genannten Antikarbeit (Gemmenschnei- den). Das Surrogat bestand darin, daß man nicht cmö den Steinen on Ha3r<?,lis5 herausschnitt, sondern Figuren aus we!> ßer Email schnitt, diese auf Glasflüsse auflegte und so in Ringe faßte. Beson» derü geschickt war R. im Anfertigen von Porträten. Sein Vater soll in diesem Fache in Wien die erste Arbeit gcmacdt haben. Weitere Nachrichten über diesen Künstler, von dem gewiß hie lind da Arbeiten noch vorhanden sind, liegen nicht vor. Auch die verschiedenen Künstler»