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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 120 -
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Nedtenbacher 420 Nedtenbacher Chemie erworbenen Verdienste" mit dem Ritterkreuze des Franz Iosrph»Ordens ausgezeichnet. Auch hat er sich seiner Zeit mit Untersuchungen der Schießwolle beschäftigt und bei der Beantwortung der Frage über ihre Verwendbarkeit zu Mi» litärzwecken betheiligt. Als nämlich die- ses Erplosionsmittel vor einigen Jahren ebenso überstürzt als dessen Einführung geschehen war, beseitigt werden sollte, gelang eS in der zwölften Stunde, eine Commission von Gelehrten und militäri- schen Fachmännern einzuberufen, die in der präcisirt gestillten Frage: ob die Schieß» wolle zu milüärischen Zwecken überhaupt eine Anwendung finden könne, ihr Urtheil abzugeben hatte. Dieser Commission ward R. als Fachgelehrter und Obmann beige» zogen und sein mit Stimmeneinhelligkeit aufgenommenes Votum lautete dahin, daß die Schießwolle in dem gegenwärti» gen Stadium lücksichtlich der Erzeugung Manches zu wünschen übrig lasse, daß dieselbe jedoch zweifellos schon gegen- wärlig zu gewissen militärischen Zwecken zu verwenden sei, und es kaum einem Zweifel unterliege, daß sie bei entspre» chender Erzeugung an Stelle des Pul> verS als Sckießmittel treten konnte, Der Verstorbene, der zweimal verheirathet war und aus erster Ehe mehrere Söhne hinterließ, ist alif dem Matzleinsdorfer Friedhofe in Wien bestattet. Die feierliche Sitzung der kaiserlichen Aka< demie der Wissenschaften am 30. Mai 1870 (Wien, Staatsdruckerei, 8°.) 'S. <4L u. f. — Presse 187U, Nr. «?, im Feuilleton, o°n V, Klehinsky. - Neue freie Presse 1870, Nr. 1983, <984 u. 198?, in der letzten Nummer im Feuilleton, Von I I . KI. N. — Frem> den-Blatt . Von Gustav Heine (Wien, 4».) 1870, Nr. «6: „Nedtenbachcr'6 Veerdi. guna". ^ Oesterrcichisch-ungarische Wehrzeitung (Wien, 4°.) 187U, Nr. 28., — Porträte. <) Facsimile des Namenszuges. Nach einer Photographie von C. v. Jage» mann lith. von Nud, Hoffmann (Wien, G. A. Lenoir's Vertan, Fol.); — 2) Facsi. mile des Namenszuges. Nach der Natur lith. von A. Dauthage (Wien, Druck von I . Höfelich's Witwe, Fol,); — 3) Lithographie von Kaiser (Wien, Neumann, Fol). Ntdtenlüicher-Dtilkmal. Es wurde in der Lebenöskizze bemerkt, welchen wesentlichen Antheil Redtenbacher an dem Zustande- kommen eines chemischen Institutes in Wien hat. An diesem, zu Anfang der Währinger- straße in Rohziegelbau von dem Architekten Ferstet aufgeführten stattlichen Gebäude sind unter dem Gesimse des Daches auf Tafeln die Namen der um die Chemie verdientesten Naturforscher angebracht. In einem im Kunst« blatt der Wiener Deutschen Zei tung enthaltenen größeren Aufsätze über das che- mische Laboratorium der Wiener Hochschule wurde und mit gutem Rechte die Frage auf» geworfen, ob es dcnn nicht passend gewesen wäre, auf den Insckrifttafeln, welche die Namen der hervorragendsten Chemiker aller Völker nennen, an dieser Stelle auch deL Mannes zu gedenken, der mit dem Architekten gemeinsam die Grundzüge des Planes für den Laboratoriumsbau festgestellt hnt? In Folge dieser Bemerkung fand sich Professor Nochleder ueraulaßt, den Auöspruch zu thun, daß Redten back) er unter den großen Chemikern nicht genannt zu werden verdiene. Diese Aeußerung Nochleder'ü war nun die Parole, um Redtenbacher zu den ihm gebührenden Ehren gelangen zu machen, die ihm vielleicht sonst doch vorenthalten worden wären. Der Professor und Dirertor des k, k. mineralogischen Museums, G, Tschcrmak, richtete nämlich an die Deutsche Zeitung (1872, Nr. 17U) eine Zuschrift, in welcher er mittheilt, daß Redten bacher's Freunde und Schüler die Absicht haben, das Andenken R ebtenb acher's durch eine Büste zu ehren und daß dieses Unternehmen durch das Auf° treten dell Professors Roch leder nicht wenig beschleunigt worden sei, In der That brachte schon die nächste Nummer l?1 der Deutschen Zeitung einen von de» Professoren Nr. Fr. Schneider in Wien, Dr. C, o. Than in Pesth, Dr. G. Tschermak in Wien und Dr. E. Ludwig in Wien unterzeichneten Aufruf zur Betheiligung an einem, dem An> denken Rcdtenbacher's gewidmeten und zu errichtenden Denkmale, das aus einer Marmorbüste des Verewigten bestehen und im Vestibül des chemischen Institutes aufzu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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