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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 122 -
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Nedtenbacher Nedwih-Schmöl.) ist nirgends ersichtlich; auch wurde schon bei Ferdinand Nedtenbacher bemerkt, daß dieser Familienname in Oberösterreich nicht selten ist. S imon Nedtenbacher ist zu Salz. bürg am 22. März 1630 geboren und im Stifte Kremsmünstcr am 10, Mai 1706 ge< storben. Bereits vor seinem Einteilte in das Stift hatte er die juridischen Studien been» det. Im Jahre 1L64 wurde er Priester; in seinem Kloster wirkte ei uon 1667 bis 1671 als Präfect des Gymnasium«, worauf er an die Hochschule nach Salzburg geschickt wurde, »vo er Nthik und Geschichte vortrug, zugleich war er, wie uns Hagn berichtet, „Comicus" des Universitäts-Theatecs, In Rom hntte er sich in den orientalischen Sprachen ausgebil- det. Gr war von dem Abte P lac idus dahin geschickt worden, und fand bei dem berühmten Leo A l la t iuö eine sehr freund, liche Aufnahme und durch dessen Vermittelung die freieste -Benützung der Bibliothek des Vatican. Auch war Pater S imon Biblio» thekar im Stifte und erwarb sich durch seine großartigen Einkäufe für orientalische und Fremdliteratur in Rom auch in dieser Vezie> hung ein großes Verdienst. Die Zahl seiner handschriftlich und gedruckt hinterlassenen Werke beläuft sich auf 38, davon sind anzu- 2i2« s8ali5u. 1677, ^ol.); — „I^äici», st Fatalen" ^ ic l . 1678, 12°.), unter dem Na< mcn Miso Erythraeus herausgegeben; — „8»Vie,u5 lu, Luo 80oe,3LN" (ibiü. 1682, 12°.), au« dem Spanischen übersetztes Drama deS Didams Hcnriauez de Vi l len as; — ^<Üau. 8a)oiuoi>i2" (8uU«d. 1682, 12«.); — „vra- laui sxdidit»« (ibicl. 1683, 8».); — „Zlsäi. t»tion«2 LVlUiFoUc-l!,«" (lbiä. 168Ü, 4°.); — „IlN'll ovanFLU«:l" sidill. 1688, 4».), eine Sammlung vo» Sonn» und Feiertagspredig» ten; — „82llruin oannubium «iva Iiisanclii et I^ullatlwou »llNliti llmoro»" (IlordiVoU 17NN, 12°.), ein geistliches Drama. Seine sämmtlichen Arbeiten, darunter viele latei, Nische Dichtungen, zählt Pachmayr auf. nalogic:» seiie« H,dd»,tu,n st Itslißlosoinin Nloull^tLrll <ÜiLlllitün»u8i2 ele. (Zt^iüo 1777, ^bi-lck. ^Viinmei-, Ici. I'ai.) p. 831—336. — Hagn (Theodorich), Das Wirken der Bene< dictiner>Abtei Kremsmünster für Wissenschaft, Kunst und Iugcndbildung (Linz <84«, Quiri» Hasliüger, ä°,) S. 70, 81, 88, 92, 93, 97. l«2, 2U8, 226 u. 23l. — Vaader (Clemens Alois), Lexikon verstorbener dairischer Schrift» steller oes achtzehnten und neunzehnten Jahr» hundert« (Augsburg und Leipzig 1823, 8°) I I . Bd«. 2. Theil, S. 25 (unter den Schriften führt Baader die „Imciiei'a, ot LktMou," mit dem komischen Druckfehler I^iürion, an).^ Redlvitz'Schmölz, Oscar Freiherr von (Dichter, geb. zu Lichtenau in Mittelfranken am 28. Juni 1823). Die kurze, wenngleich wenig beneidenswerthe Rolle, welche R. als österreichischer Pro» feffor in Wien gespielt, macht seine Auf» »ahme in dieses Lerikon um so mehr zur Pflicht, als es dessen Aufgabe ist, kein historisches und Culturmoment im Kai» serstaate, wenn es durch eine Persönlich» keit vertreten ist, unberücksichtigt zu las» sen. Natürlich werden auch nur Zeit und Umstände seines Wirkens inOester» reich näher m's Auge gefaßt und die übrigen biographischen und literarischen Momente kurz angedeutet. Oscar von Redwih entstammt einer älteren, jedoch unbemittelten fränkischen Adelsfamilie. Sein Vater Ludwig u. N. (gest. 1848) war zur Zeit seiner Geburt Inspector der Strafanstalt zu Speyer; seine Mut» terAnna, gebocneMiller, eine Nichte des bekannten Dichters IohannMar» tin Mi l le r , von dem die deutsche Lite» ratur außer einigen, in den VolkSmund übergegangenen Liedern auch den seiner Zeit epochemachenden, thränenerwecken« den Roman „Siegwart" aufzuweisen hat. Im Alter, von zwei Jahren kam N. mit seinen Eltern nach Kaiserslautern, als er sechs Jahre alt war, nach Sveyer, wo er zwei Jahre später in die lateinische Schule trat. Von Speyer kam er im Jahre 1833 in das französische Colleg nach Weißenburg im Elsaß, in welchem er zwei Jahre verblieb, dann in das Gymnasium in Zweibrücken, welches er Jahre 1842 mit jenem in Speyec ver>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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