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zwei Hauptlinien, der Hassenbcrger und
Theisenorther Hauptlinie. Die Hassen»
berger Haupt I inie hat sich im Jahre l804
in zwei Speriallinicn: in die zu Unier-
Lanaenstadt und zu Wi ldenroth ge>
theilt. Die Theilung, welche sich natürlich
auch auf die Güter bezog, fand zwischen den
Freiherren Friedrich Karl, gröhl), toscani-
schem Kämmerer, und Adam Friedrich Karl,
fürstl. fuldaischem Geheimrathe, Statt. Von
ersterer ist der Sohn des Freihercn Friedrich
Karl, Freiherr Georg Kar l (geb. 3l, Jänner
1800), k, k, Oberlieutenant in der Armee,
(seit 1826) vermalt mit pttroniffa geb. Des-
scwffl! de Czmieli (geb. 4. October 1802), und
stammen aus dieser Ehe Freiherr Alexander
(geb. 6. Februar 1828). t. k. Vezirkscommis»
sär, vermalt in erster Ehe (seit 1832) mit
Veolgine geb. Freiin vesseu von tzlchuisskeö
(geb, 1839, gest. 2«. Octobcr 18Ll), in zwei»
tcr Ehe (seit 13. Juni 18L4) mit NalyildL
geb. Gräfin preusi»a-!.'ichknegll (geb. 21. De<
cember 1846); Freiherr Franz Hartwig
(geb, 1. Jänner 182!)), k. k. Oberlieutenant,
vermalt (seit 3, Sept. 18,4) mit Emma Freiin
Zuulen van heuest (geb. 3l. Juli 1834);
Freii» Wilhelmine (geh, 25, Nov. 1831)
und Freiin Mar i a Theresia (geb. 4. Mai
1834)) überdieß haben auch mehrere weibliche
Sproßen der Speciallinie Wi lden roth
nach Oesterreich geheirathet - so eine Freiin
Mar ie (geb. 11, Mai 1837) im Mai <828
den Freiherrn Alidolplj Densü»u! de Dersssn^j,
k, k, Kämmerer und Rittmeister; die Frei!»
Jul ie (geb. 28. September 184U), Stern»
treuz^Ordene- und kais. östcrr, Palastdamc,
im September 183L den Fürsten Tuns Ll>l!l!li.
witz, vormaligen Statthalter von Tirol; der
lähcf der Speciallinir zu Kürp von der
Theiscnorthei Haupilinie, Freiherr Ka r l
Vhilipp (geb. i7. Mai 1823). ist k. k Ober-
Üeutenant in der Armee und (seit 10. Juni
l863 zu Wien) mit Güidolialdinc geb. Gräfin
peram (geb. 17. August 1843) vermalt; und
von der Speriallniic zu Schmolz der Thei<
senorther Hcmptlixie ist Freihecr Wtaximi-
l ian, ein Sohn deö 2hefl dieser Linie, des
Freiherrn .Karl Wi lhelm Sinnnmd, k. k,
Lieutenant im Iazygier^ undKumanier^Ul'zi,'
rcN'Nlgimente Friedrich Fürst Liechtenstein
Nr. 13, Von einem zweiten Surobcn der
Cchmölzer 2pecsallinil>, von de,» Freiherrn
Oscar, handelt des Näheren die obere Lc>
bcilsskizze. Die übrigen genealogischen Dalen
ül'er die freiherrliche Familie Redwiß ent>
u,Wurzbach, diogr. Lerikan, XXV. hält das Werk von Kneschte,: „Neues all>
gemeines deutsches Adels'Leiikun", Bd, V I I ,
S. 334, und über den heutigen Familienstand
vergleiche das „Gothaische genealogische
Taschenbuch der freiherrl ichen Häu.
ser" 18SU, S. 620, u»d 1871, S. 23o,
VII. Das Nedwitz'sche Wappen zeigt in Blau
drei silberne Querbalken mit einem schräge,
rechten, wellenweis gezogenen rothen Nalkei,
überlegt.
Regclslierg von Thurnberg, Marie,
siehe: AlMstiu, Marie Freiin von sBd.I^
2. 91).
Regelsberger, Johann Christoph
(gelehrter Jesuit, geb. zu Stazen-
dorf snicht Stagendorf, wie es bei
Meusel heißt^ in Niederösterreich am
23. September 1734, gest. zu Wien
am 21. December 1797). Nachdem er in
Krems die Gymnaflalclaffen besucht, trat
er im Jahre 1781, damals 17 Jahre
alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu,
beendete in demselben zu Wien die phi»
losophischm, zu Grah die theologischen
Studien und widmete sich nun dem Lehr>
amte. In Marburg lehrte er in den
HumanitätSclafsen, darauf, nachdem er
die philosophische Magisterwürde erlangt,
wurde er Präfect in der Therefianischen
Ritterakademie zu Wien, versah aber zu
gleicher Zeit das Lehramt der deutschen
Sprache. Im Jahre 1768 erhielt er
die Professur der schönen Wissenschaften,
welche er sechs Jahre am akademischen
und 24 Jahre am Gymnasium bei St.
Anna in Wien bekleidete. Die Titel der
zahlreichen, von ihm in deutscher und
lateinischer Sprache herausgegebenen
Gelegenheits. und anderen Schriften sind
in chronologischer Folge: „^«nsF?/^!?««
(7a «in <! e si Aaml-
17!) 9, ?o1.); — „U°ch-
auf tlil Vrrmülnng Zllüipil'Z II. mit
n nun N»!>ern" (ebd. 1768, 8<>.);
— „Mqlle ant bic Mreize H. U. H. Mnri cn
I.NoU, 1872., 9
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Band 25
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rasner-Rhederer
- Band
- 25
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon