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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 141 -
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Nehbach Nehbach Augenblicke, daß daS vor ihm im fechte befindliche Dragoner »Regiment Würtemberg (^ etzt Kniser Franz Joseph 3lr. 3) beträchtliche Lücken habe, die dem Feinde es möglich machen könnten, das selbe zu vernichten und dann den rechten Flügel zu weifen. Ohne langes Beden fen warf sich Oberst Rehbach mit seinen Kürassieren in jene Oessnung und atta quirte den Feind jetzt mit solchem Unge stüm, daß derselbe geworfen und der preußische General Dreskow gefangen wurde. Kaum war die Gefahr vorüber, als frische Truppen vorrückten. Rehbach attaquirte den Feind zum zweiten Male und schlug ihn wieder zurück. Bei diesem Angriffe erhielt er drei Schußwunden, wovon eine durch den Schenkel ihm das Sitzen zu Pferde äußerst schmerzhaft machle. Auch sein Pferd wurde durch zwei Kugeln am Kopfe und von einer am Kreuze blessirt. Doch ungeachtet sei- ner Wunden commandirte er sein Regi< ment, bis spät in der Nacht die Schlacht endete, hieb noch fünfmal auf den Feind ein und war jedesmal Sieger. I n Folge dieses ausgezeichneten Verhaltens wurde Rehbach am 22. Juni 1768 zum Ge» neral'Major befördert, und da er in der nächtlichen Schlacht am 14. October 1758 bei Hochkirch. in welcher König Friedrich überfallen und geschlagen wurde, sich neuerdings auszeichnete, aber auch wieder verwundet wurde, erhielt er durch das Ordenscapitel vom 4. Decem> ber desselben Jahres das Theresienkreuz. I n der Schlacht bei Mären, am 20. No> vember 1739, welche das ganze Corps des preußischen Generals Fink mit noch acht Generalen und beinahe 18.W0 Mann zu österreichischen Gefangenen machte, drang Rehbach, nachdem er kurz vorher den vorzüglichsten Antheil an dem bei Meis- sen errungenen Siege hatte, an der Spitze der ersten Colonne auf die Preußen ein. I n der Schlacht bei Liegnitz, wo des Kö> nigs Hand den Helden Loudon, wel- cher mit seinem Corps es mit der ganzen feindlichen Armee aufnahm, schwer "traf, erhielt Rehbach feine fünfte Wunde in diesem Kriege. Nach dem Hubertsburger Frieden, 13. Februar 1763, trat er nach dreißig Jahren und vielen erhaltenen Nnrben als k. k. Feldmarschall.Lieutenant in den Ruhestand und lebte theils zu Mondorf, theils an der Seite seines Bruders Leopold, karnthnerisch-stän» bischen Verordneten, zu Klagenfurt. Schels ( I . B.). Kliegsszenen ale Beispiele des FclüdiensteS (Pesth l84A. s°.) Vo. H, S, ?u u, ?1, — Neue militärische Zeit» schiift (Wien, 8°) 18li, 12. Heft. S. 98. — Neue genealogisch-historische Nachrichten (Leipzig 1739 >,. f., 8°.), — Carinthia (Kwgcnfurt, 4«,) I83L, Nr. lä. — Hirtenfeld (I.)> Der Mi!>tär>Mana Theresien>Orden und seine Mitglieder (Wien 1837, Staatsdiuserei. kl. 4°.) S. «3 u. i728. I. Zur Velielllagie der /niherre» van Nehliach. Die Nehbach — unrichtin auch Rech dach geschrieben — sind ein Allelsgeschlecht deS Kärnthn« Gailchales, das früher zu Modern, dorf, dann zu Mondorf seßhaft war. ÄS gehört in die Zahl jener Melsgeschlechter, welche im 17. Jahrhundert, in welchem uiele, Familien aus Tirol, Salzburg und dem Venetiainschen, mitunter auch aus Kraln und Oesterreich ausgewandert, in Kärnthen sich angesiedelt had«n, Die Nehbach selbst schei« nen au2 dem benachbarten Tirol nach Käm. then gekommen zu sein. Dn genealogische Nachweis, für den jedoch alle näheren Daten fehlen — so zwar, daß der Herausgeber dieses Lexikons aukec Stande ist, die Eltern deS Maria Theresien'Nltters Maximil ian Frei» Herrn von Nehbach anzugeben — läßt, sich mit Vcstimmtheit bis zu Anfang deS 17. Jahrhunderts zurückführen, in welchem die zwei Vrüoer Mathias und Kar l uon Kaiser Ferdinand I I . mit Diplom o°m 3l, Mai 1L22 in den crbländischen Adel. stand erhoben wurden. Der Letztere von ihnen, Kar l uon N,, war landschaftlicher Obereinnehmer zu Tarois in Körnchen. AuS seiner Ehe mit V«rll)a gebornen von Wollen»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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