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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rasner-Rhederer, Band 25
Seite - 164 -
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Michel 164 Neichel gebürtig, wo er auch lebt, über dessen Lebens» und Bildungsgang keine Nachrichten vorliegen. Nach den von ihm ausgestellt gewesenen Aqua> rellen und Oelbildern war er auch in Italien, wenigstens in Venedig, Von seinen Arbeiten waren in den Monats>Nu«stellungen des öster< reichischen Kunstuereins zu sehen,- im Jahre 1864: „Ansicht von Possagno bei Treniso, Lanova'2 Geburtsort", Aquarell; — »Ora- torio di San Nirolö in Venedig, Abcndbe, leuchtunn", Aquarell (L Napoleonöd'or); — „Aller Fischer mit seinem kleinen Enkel", Aqu. (15 Napol,); — I8«5l „Zündhölzchen.Vcr. käufer auf der Plazetta in Venedig", Aqu. (<» Napol,): — „Fischer aus Chioggia", Aqu. (8 Napol,); — „Sanla Maria mangiore in Venedig" Aqu, (V Napol,): — I87U. „Die Gesellschaft im Schatten", Oelbild (10 Nap,): — „Venetianisches Volksleben", Oelbild (40 Napol,): — „Ansicht von der Lagune vom Campo di morto", Aqu. (24 ff, ö. W,); — zwei ideale „Landschaften", eine Aquarell, die andere Oelbild; — „Nachtbild aus Vene» dig", Oelbild (200 fl,)i — „Die Erwartung im Garten", Oelbild (3u Napol.); — „Gegen Abend", Oelbild (i50 fl. ö, W.) — und im Jahre 1871,- eine „Landschaft", Oelbild. ^Kataloge der Monats'Ausstellunnen des österreichischen Kunstvereins, 1884, December Nr. N8. N9; 18U5, Jänner Nr. m . " 2 , 1i3; 1870, Mai Nr. ?7. l3»; Juni Nr. 2», 37, 60, 82. 97. 120; 1871, Juni Nr, 115.) Reichet, Joseph (I.) (Bassist, geb. zu Weindorf nächst Ofen in Ungarn 27. Jänner 1801, gest. zu Darmstadt 30. Jänner 1886). Sein Vater war Gastwirth, im Hause seines Großvater« mütterlicher Seits wurde viel Musik getrieben und dadurch der Sinn deS Knaben dafür geweckt. Neun Jahre alt, kam er zu einem Schullehrer, der ihm den ersten Unterricht in der Musik er> theilte, von dort nach Waihen, wo er das PiaristeN'Gymnasium besuchte und zugleich Musik übte. 16 Jahre alt, sang er bereits als Bassist imDome zu Waitzen, und da er eine schöne Stimme besaß, rieth man ihm, zum Theater zu gehen. Im Jahre 1821 begab sich N. nach Pesth und nach abgelegter Probe wurde er im Stadttheater engagirt, wo er in seiner ersten Rolle als Comthur im „Don Juan" sehr gefiel. Aber schon nach fünf Monaten verließ, er Pesth, ging nach Preßburg, dann nach Baden bei Wien und kam von da in wenigen Monaten an das KärnthnerthooTheater in Wien, wo er bei seinem ersten Auftreten in der „Zauberfiote" einen sehr günstigen Erfolg errang. Nach anderthalb Jahren nahm er ein Engagement in Berlin am König» städter Theater an, wo er aber, da hauptsächlich die komische Oper gepflegt wurde, wenig Beschäftigung fand und einem Rufe als erster Bassist nach Mägde» bürg folgte. Ein Gastspiel in Karlsruhe hatte sein Engagement an der dortigen Hofbühne zur Folge, an welcher er durch zehn Jahre verblieb. Dort entwickelte sich sein Talent zur vollsten Blüthe. Nicht nur der Umfang seiner Stimme — eine Tonreihe vom Contra-L bis zum zweigestrichenen I'is mit Brust — war gewaltig, auch seine imposante Trschei» nung, verbunden mit einem naturgemä» ßen Spiele, unterstützte seine natürlichen Mittel. Auswärtige große Kunstinstitute wurden auf diesen interessanten Sänger mit einer Stimme von der „Macht einer Ierichoposaune" und einer imponirenden Erscheinung, die wie eine „machtige Druidengestalt in die schmächtige Welt der Epigonen" hineinragte, aufmerksam. Auf Spont in i 'S Verlangen wurde er im Jahre 1829 zur Aufführung der Festoper „Agnes von Hohenstaufen" nach Berlin eingeladen, wo er in neun Vorstellungen mit großem Erfolge sang. Nach mehreren Gastspielen in Stuttgart, Magdeburg, dann in Berlin, nach einer Urlaubsreife in seine Heimat, während welcher er in Pesih gastirte, unternahm er im Jahre 1833 , zunächst zu seiner künstlerischen Ausbildung, eine Reise
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rasner-Rhederer, Band 25
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rasner-Rhederer
Band
25
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1868
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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