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Neichssiegel. 181 Neichstadt
zugleich als Secretär des Stiftes. Nun
mehl im Lehramte verwendet, war e
von 1760 biS 1766 Professor am Gym
nasium zu Salzburg und dann bis 1773
Schulpräfect, trug aber unter Einem
die Redekunst vor. Nun trat er in di
Seelsorge und versah dieselbe zu Maria
Plain bei Salzburg, dann zu Abtenau
nnd an mehreren anderen zum Kloster
St!* Peter gehörigen Pfarreien , zuletz
in Dornbach näckst Wien, wo er auch
im Alter von 88 Jahren starb. Die von
ihm Heiausgegebenen Schriften sind in
chronologischer Folge: „Versuch einer regel-
massigen Nechtschreiliung in der lateinischen nnd
teutschen Spruche, summt einem Anhange uum
Griechischen" (Augsburg 176!. Wolf. 8".)-
— „Glilzer, ein Singspiel" (Salzburg 1766,
4".)' — „Nie Hochzeit ant der ZIin, ein dra-
matischrs Schäteraedicht« (ebd. 1769, 2, Aufl.
1776, 4«.)', — „Die Wahrheit der Natur in
den drei irdischen Grazien, nämlich in der Nicht-
Kunst, Musik nnd Malerei; ein drnmatizchez
scherz- nnd Lehrgedicht" (ebd. 1769. 4».)i
— „Nie gereinigte Mngdalena, der renmüthige
Petrus, der uerĂĽndirte Zaseph unn Zlrimathin;
drei geistliche Singspiele u. «. ui." (ebd. 1770,
4<>.)' — „
4«.); auch deutsch: „Oitns der standhafte
Ohrist, Elauersfiel in Fnmbln" (Salzburg
1774, 8°.); — „N'sia« n
ls« (Laüsb. 1772, 4°.); auch
deuisch: „Verrinunn, i!n Nen^ sfliel der Webe
zum Vnterlande i Granerzpiel in Versen" (Salz»
bürg 1773, 4".); — „pietng in I»u«pitem,
»der die reichlich nlrgllltcne Nlunüthnng; rin
drnmutischc» Fischergedicht, anl dem uKud.CIiea-
ter in Salzburg antgrfiilirt« (ebd. 1772, 4«.);
— „Nurze Hinllltnng zur allgemiinen Wissen-
«chatt der Gidbeschreinniig" (ebd. i?73.
Mayr, 8».)', — „Das erschrückliche Orsicht.
ein Poetischer Vriiiim in dir ersten Nacht dc« neuen Äahres" (ebd. 1774, 4«.); — „<btma,
jllin Velen nnd singen" (ebd. 1777. 8».)',
— „ Auszüge der besten teutschen Schrittsteller,
durch Gespräche dramatisch in einander geflachten
°. s. m." (ebd. 1777. 4°.): —
ab oi'i« p^
7^nö . . . /aaia sts." (8t>,-
1i8d. 1782, 4°.); — «<ldde ant die ,»d!tte
Inlirlfeier der Hauptstadt Salzburg, mit hista-
rischen Anmerkungen begleitet" (Salzburg
1782, 8°.)', — „Predigt uan den, Grftisch,
Salzburgischen Hirtenbriefe d. Z. N83" (ebd.
1783. 8".)', — „Predigten auf die meisten
Feste des Jahres", 2 Bande (Augsburg
1788. Wolf, 8".)! - „Nie Pachzeit in der
Weinlese; dramatische« Gedicht" (Salzburg
1787, 8°.) I außerdem viele eilizelli ge.
druckte Gelegenheitsgedichte in deutscher
und lateinischer Sprache.
Meusel (IohllĂĽn Georg), Lexikon der vom
Jahre l7»n bis lSUU llerstorbcnen teutschen
Schriftsteller (Leipzig l 8 l l , Gerh. Fleischer
d, I.. «".) Vo. XI , S. <22 sonach diesem «est,
c!»i 23, Mai <793), _ Naaoer (Cl^!„ens
Alois), Lexikon verstorbener baierischcr Schrift»
steller, deö achtzehnten und neunzehnten Jahr»
Hunderts (Augsburg und Leipzig l823, Je:
uisch. u, Stage'sche, Uuchhdlss., 8»,) Zweiten
Bandeö 2. Theil, 2 . l t ^nach diesem gest.
am lA. Mni
Reichstadt, Napoleon Fra uz Joseph
Karl Herzog von (k. k. Oberst, geb. im
Palaste der Tuilerien in Pnr is am
20. März 1811, gest. zu Schonbiunn
nächst Wien am 22. Juli 1832). Sein
Vater war Napoleon I., Kaiser der
Franzosen, seine Mutter dessen zweite
Gemalin Mar ia Luise, Erzherzogin
von Oesterreich, Tochter des Kaisers
Franz I. von Oesterreich. Die Nieder»
kunft der Kaiserin war eine sehr schwere
gewesen, da das Kind eine ĂĽble Lage
hatte. Baron DuboiS, der Leibarzt,
hatte Sorge um einen glĂĽcklichen Aus>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Band 25
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rasner-Rhederer
- Band
- 25
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1868
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon