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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
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Seite - 6 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

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Nhomberg Nhona nen ftüheren Arbeiten haftet der akademische Sckulzwnng an, bis er endlich diese Fesseln abstreifte nnd eine Reihe der köstlichsten hu- mowollstrn Bilder lieferte, welche überdieß noch durch eine tadellose Trchnik sich aus« zeichnen. Er lebte mehrere Jahre hintereinan- der den Sommer über zu Walchsee in Tirol, wo er im Jahre 1869 eines Tages früh Mor- gens todt in seinem Vette gefunden wurde. Es scheint, das ein Herzfehler das frühe Ende des im naiven Genre trefflichen Künstlers herbeigeführt. Einige seiner Arbeiten befinden sich in der neuen Pinakothek zu München. Diese sind: „Der Schlittenschmtzer" ; — „Zwei Schulknaben auf einer Ferienreisr, beim Krä» mer im Rauchen sich versuchend"; — „Ein Knabe bezahlt dem Vogelhändlfr den von ihm gekauften Vogel", die ersteren zwei Bil- der auf Lrinwand. letzteres auf Holz gemalt. Von anderen Bildern dieses Künstlers sind mir noch bekannt: „Der Dorfmaler", ein Bilo von tresslicher Charakteristik und köst- lichem Humor, namentlich im Angesichte des Bauers, als ihm der uon rem Maler für das bei ihm bestellte Votiubild angesetzte Preis zu hoch erscheint; — „Der Jongleur"; — „Der den Schinken seines Zöglings entgegen, nehmende Schulmeister", unter dem Titel: „Des Schulmeisters Namenstag" von Adrian Schleich für das „Rheinische Taschenbuch" trefflich in Stahl gestochen; — „Der Zeitungs« leser mit dem Schreihals auf dem Knie", unter dem Titel- „Die Zeitung — 1.2 Fk- 2Ltr»." von Brenn Häuser für das „Fami lienbuch des österreichischen Lloyd" in Stahl gestochen; — „Der kleine Patient", von S. Sar in Stuttgart gestochen; — „Das Früh. stück in Tirol"; — „Der Bau?r und die in'M'n Stiefeln"; — „Die Fischer"; — „Der Schee< renschleifer und sein Bube"; — „Die Solin- tagsjnger"; dann aus seiner früheren Zeit die köstlichen Eremitenbiloer,: „Der die Nadel einfädelnde Einsiedler"; — „Der Schule hal' tende Klausner" u. s w. Man nannte den bald beliebt gewordenen Künstler den „Vau> deville-Maler", womit man am passendsten das von ihm gewählte Genre bezeichnet, das sich in Scenen aus dem Alltagsleben gefällt, denen nur der Humor die richtige Stimmung ablauschte. sR Heinische 6 Taschenbuch (Verlag von I. D. Sauerländer) 1857, im Miniatur-Salon. S. XIV. — Die Pr?« Pyläen (Münchener Kunstblatt, 3".) 1869, S, 720. — Deutsches Kunstblatt 1854. S. 6; 1856, S, 72; lsö7. S. 403; 1835. S. 226. — Zeitschrift für bildende Kunst,, berausg. von Zützow (Leipzig. 4v.) 1870. S. 285. mit Bildniß. — Regnet (Karl Albert). Münchener Künstlerbilder (Leipzig 4871, T. O. Weiael), Vd. I I , S. 9Z—99. — Briefl iche Mit thei lungen des Dr. H. Hol land in München.) — 2. Ein anderer Sohn Rhomberg'6 — dessen Familie, nebenbei gesagt, eine sehr alte und von den Grafen Aspremont — wonach Rhomberg nur eine Uebersetzung wäre — abstammen soll — und zwar Ernst, lebt in München alö pensionirter Artillerie«Haupl> mann; — ein Dritter, Namens Edmund,- ist königl. bayerischer Artillerie-Rittmeister und vat sich im Jahre 1872 mit der einzigem Tochter ocs berühmten Oenrrmalers Bürkcl verhel'rathkt. — Eine Tochter Rhomberg's lebt in München, und eine aligenommene Tochter. Wilhelmine Fischer - Nh 0 m. derg, war mit dem kön. bayerischen General der Kavallerie, General--Adjutanten des Ko> nigs und General'Capitän der Leibgarde der- Hätschiere, Leonhard FniHerrn v^n H 0 h e n. hausen vermalt und ist seit 23. März 1872 Witwe. Nhoult, Albina de (Tänzerin, geb. in Böhmen um das Jahr 1837). Diese Tänzerin, die sich überall für eine Spa- nierin ausgibt, ist aus Böhmen gebürtig, heißt vorn Hause aus Alb ina Hron und nahm erst spater den romanism klingenden Theaternamen Alb ina d^ Rhona an. Sie war anfänglich Sta- tistin am Prager Theater und als solcbe mit 6—? Gulden für den Monat enga- girr. Da sie eine hübsche Erscheinung war, nahm sie Director Hofmann von Prag nach Wien mit. wo sie eine Mo« natsgage von 12 Gulden bekam. Dort erhielt sie bald erste Parthien im Ballet, worüber jedoch Zerwürfnisse entstanden, in Folge welcher si>: wieder nur in ge- ringeren Rollen verwendet wurde. Als dann der Pariser Tänzer Chapuy mit Fräulein Legrain nach Wien kam, er- kannte er ihr Talent und ließ sich Al- bina's Ausbildung angelegen sein. I m Jahre 1837 löste Alb ina Hron ihre
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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