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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
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Niccabona Niccabona geben. Er dürfte wohl ein Vetter des tirolischen Landtags-Abgeordneten Kar Riccabona ss. den Folgenden, S. l4^j sein. was jedoä> nirgends ersichtlich ist Nach beendeten philosophischen Studien widmete er sich dem geistlichen Stande, erhielt schon uacd zurückgelegtem dritter Jahrgange der Theologie in seiner Hei« mat Civalese am 8. August 1830 vor seinem Oheim, d.'M Bischöfe von Passau, die Priesterweihe, beendete dann in Trient das vierte Jahr der Theologie, zugleich das Amt eines deutschen Predigers da selbst versehend, das eben zu jeuer Zeit unbesetzt war; dann trat er in die Seel sorge und übernahm im Juli 1831 die Stelle des deutscben Caplans iu Lovis. Im Jahre 1832 folgte er einem Rufe des päpstlichen Nuntius in München, bei dem er durcb secks Jahre die Stelle eines EecretürS und Caplans versah, worauf er im Jahre 1838 nach Trient zurück- kchrte und dort einige Zeit als deutscher Prediger wirkte. Im Jahre 1840 wurde er Pfarrer in Louis, zwei Jahre später Erzpriester in Roveredo, iu welcher Eigens^aft er dort bis zum Jahre 1831 verblieb, worauf cr als infulitter Propst nach Botzeu berufen wurde. Im Jahre 1833 erfolgte seine Ernennung zum Bi» schof von Verona, und R. stand nach in Rom erhaltener Weihe bis zum Jahre 186 l seiner Diöcese vor, worauf er am 3. Februar letztgenannten Jahres zum Bischof von Trient ernannt worden. Auf diesem- letzteren Posten wirkte er lange Zeit gänzlich unbeachtet, bis er beschloß, in Trient die dreihundertjahrige Feier des im Jahre 1563 in Trient gehaltenen allgemeinen Kirchenconcils festlich zu be- gehen. Von Nah und Ferne waren viele Bischöfe und Erzbischöfe erschienen, und Papst P ius IX. selbst hatte durch einen eigenen Abgeordnelen in der Person des Cardinals Reisach sich vertreten lassen. So ward dieses Fest Veranlassung, daß mehrere Journale die Stimme dagegen erhoben und erklärten, daß es sich gar mcht um die Concilsfeier, sondern um ganz andere, und zwar irdische Zwecke, namentlich um Flüche handelte, die gegen alle Jene geschleudert werden sollten, welche ihre Hände nach dem weltlichen Befihthume des Papstes ausstreckten. Noch größer aber wurde die Aufregung in der Presse, als der Bischof Ricca- bona dem Beispiele der Bischöse von Treviso, Udine. Chioggia und Verona, welche ihre oberhirtlichen Warnungsstiin» men gegen mehrere Journale erhoben hatten, sich anschloß und in seinem Hir- tenbriefe vom 24. Juli 1863 sein Ver- dammungsultheil gegen den Boten von Rover edo verkündete. I n Folge ^ des kaiserlichen, die Vermehrung des österreichischen Reichsrathes betreffenden Patentes vom 26. Februar 1861 erhielt Fürstbischof Riccabona Sitz und Stimme im Tiroler Landtage, sowie im Herrenhauses überdieh verlieh ihm Se. Majestät der Kaiser den Orden der eiser« nen Krone zweiier Classe', der Papst den EhrentitelPapstlicherThron Assistent und römischer Graf und im I^hre 18^)4 das Pallium. Die „Neue freie Presse" ent° lvirft anläßlich seines Tod.'s in Nr. 2708 (8. März 1872) ein wenig schmeichel« hafles Conterfei dieses Kirchenfürsten. Der deutsche Anthei l des Biöthmnö Trient. nnd m'chäs« logisch beschrieben (B^ixen lttUli. U. Weyer. 8«.) S. 48. — Betrachtungen eines Trientner Priesters üb^r den Hirtenbrief des hochw. Fürstbischofs ron Trient (24. Juli), mit einem Anhange, betreffend die Hirten« driefe der Bischöfe Z inel l i von Treviso, 9. Jul i , und Monsignor Kanossa uon Verona, 4. August (Nouercdo 1863, A, Camuo, 8l>.). — Hahn (Si^m.), Neichvraths'Allna> nach für die Session 1867 (Prag l867, H. Carl
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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