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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
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Seite - 43 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

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Nichter) Franz 45 Nichte^ Franz X. 16 war der nachmalige Minister ohne Porte« feuille Dr. Ioh. Nev. Berg er. der, wie schon früher oft im GerichiSsaale, aber besonders glanzend bei dieser Gele« genheit seine seltene Rednergabe entfal- tete. Richter's Begräbniß glich nicht dem eineS Verurtheilten, als der er auch einem großen Theile des PublicumS gar nicht galt; sowohl in Wien. wo R.'s Leiche in der Michaelerkirche eingesegnet wurde, wie auch in Prag, wohin der Sarg mit der Leiche überführt worden, fand sich daS Publicum in unüberseh- barer Menge ein und wurde dem Ver- storbenen von derselben nach dem Klein- seitner Friedhofe zur letzten Ruhestätte daS ehrenvolle Geleite gegeben. Erinnerung en(Prager belletristische Monats« schrift, 4°.) <856 S. 179- „Franz Richter". — Prager Morgenpost 186l. Nr. 5, im Feuilleton, — Bohemia (Prager polit. und Unterhaltungsblatt. 4<>.) !80l, Nr. 5. S. 37, u. Nr. 6. S. 57: „Richter's Leichenbegäng« niß". — Die Presse (Wiener polit. Blatt) l86tt, Nr. 73: „Proceß Eynatten", u."Nr. 82: „Der Proceß EynattewRickter" Erster Leit> artikel^l; — dieselbe 1865. Nr. 329: „Epilog zu einer oauss es^sdrs". — Sch lesische Zeitung (Breslau. Fol.) 1860, Nr. 525 u. 327. im Feuilleton: „Der Proceß Richter" ^ein übersichtlicher Auszug aus der 3l Druck» bogen in Folio fassenden Anklageschrift^. — Der Proceß Richter, nach amtlichen Actenstücken und stenonraphischen Aufzeich- nungen bearbeitet von einem Fachmanne. Mit den Anträgen des StaatSaruvaltes Dr. Lienbacher und der Vertheidiger Dr. Ioh. Nep.Berger und vr. Wiedenfeld (Wien 1861, F. Klemm. 35? S. 8".). — Porträt. Lithographie in den „Erinnerungen" 1856. 16. Nichter, Franz (Landschaftsmaler unb Lithograph). Lebte zu Anbeginn des dritten Iahrzehends unseres Jahrhunderts zu Brünn als Maler und Lithograph. Er hatte fich selbst nur nach Kupferstichen und nach der Natur — freilich die beste Lehrmeisterin für den, der sie gehörig versteht— ausgebildet und, wie Nagler berichtet, es doch zu nickt gerin« gem Erfolge gebracht. R. malte Landschaften und lithographirte auch deren. Ein großes Bild von seiner Hand: „Die Gründung des Obelisken auf dem Franzensberge bei Brünn in Gegen» wart des Erzherzogs Ferdinand", nachmaligen Kaisers, befindet sich im ständischen Saale zu Brünn. In der Iahres'Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien war im Jahre 1822 von seiner Hand zu sehen: eine „Ansicht von der Maria>Guß» Hütte bei Blansko in Mähren". — Seine Toch, ter .Karolina, später verehelichte Bauer, malte vortreffliche Blumenstücke in Oel. Es ist wohl dieselbe, von der in der Jahres,AuS< ftellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna im Jahre 1830 das Oel' bild: „Blumen in einem Glase" ausgestellt war. N ag l er(G. K I>r.), Neues allgemeines Künst» ler-Lerikon (München 1839, Fleischmann. 8<>.) Bd. XI I I , S. 139. — Katalog der Jahres- Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien (8«.) 1822. S. l7, Nr. 85. 16. Richter, Franz Xaver (Ton« künftler, geb. zu Holleschau in Mähren 4. December 4709. gest. zu Straß bürg 12. September 4789). Seine musikalische Ausbildung erhielt er in semer Heimat, doch ist über seine Jugendzeit und seine Meister nichts be» kannt. Er kam dann nach Mannheim, wo er viele Jahre als Kammernmficus in den Diensten des Kurfürsten von der Pfalz stand und sich daselbst durch seine Compositionen bemerkbar gemacht hatte. Er hatte nämlich in jener Zeit sieben größere Tonwerke, jedes sechs Stück ent- haltend, u. z. Claviertrio'S mit Violine und ViolonceÜ, dann Violintrio's und Symphonien, in Nürnberg, Amsterdam und Paris im Stiche erscheinen lassen. Außerdem hatte er auch mehrere Messen componirt, welche die Aufmerksamkeit der Kenner auf sich zogen. Im Jahre 1747 — nach Gerber's älterem Lexikon wäre er aber um 1770 noch als Kam» mermusicuS zu Mannheim in Diensten gestanden — erhiclt er die Stelle deS Capellmeisterc am Straßburger Münster, wo er bis zum Jahre 4783 selbst seinen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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