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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
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Mchter, Franz X. 16 Posten versah, dann aber AlterS halber um einen Gehilfen bat, der ihm in der Person des nachmals so berühmt gewordenen Ignaz Pleyel ^Bd. XXI I S. 436). auch eines Oesterreichers, zuge< wiesen wurde. Richter war ein fleißiger Compositeur, namentlich in Kirchensachen, aber außer den vorerwähnten Trio's und Symphonien ist von seinen Kirchenstücken nur ein vierstimmiges Oixit im Stiche erschienen; alles Andere ist Manu« script geblieben. Während seines Auf. entHaltes in Mannheim schrieb er ein größeres Werk über Harmonie und Com< Position, welches in 2.. mit Beispielen vermehrter Austage. C. Kalkbrenner, unter dem Titel: 6t ^ö/z'^avsc: 9Z F?ancHss" im Jahre 1804 zu Paris herausgegeben hat. Richter galt zu seiner Zeit als ein ebenso gründlicher Komponist, wie ge- schickter Lehrer. Burney in seinem Tagebuche musikalischer Reisen sBd. I I I , S.367) schreibt über ihn: „SeineSujets wären oft neu und edel, sein Detail aber und seine Manier der Behandlung hingegen oft trocken und mager; ja er soll die Passagen in verschiedenen Ton» arten bis zum Ueberdrufse transponirt und wiederholt haben". Auch machte man ihm bezüglich seiner Kirchensachen den Vorwuif, daß er sich darin mitunter dem weltlichen oder Theaterstyle nähere. ,Das muß ich thun", schrieb er an Einen seiner Freunde, „sonst gehen die Leute gar^ nicht mehr in die Kirche." Ueber seinen Tod berichtet der berühmte Gefangene von Hohmasperg, Schubart, in seiner Vaterlands'Chronik vom 22. September 4789: „Richter brachte den 12. dieses seine hauslichen Geschäfte in Ordnung, sehte sich sodann in seinen Sessel, sah die Partitur der Trauermusik durch, die er 4 Nichter. Franz X.Ioh. 17 auf seinen Tod verfertigte und — der Engel des TodeS berührte ihn leise; — und er neigte sein Haupt und starb". Richter war 80 Jahre alt geworden. Interessant ist noch. was der Rieg er'sche „ölovui^ QHuönF" seinen Iesern bezüg' lich Richter'S (Bd.VII, S. 444. Nr. 3) zum Besten gibt. „Richter", heißt es dort, „war als Kammermusicus in Dien« sten des Kurfürsten F a lckö." Der Kur- fürst von der Pfalz ist daselbst zu einem Kurfürsten Falcke gemacht!ll Gerber (Ernst Ludwig), Historisch'biographi« sches Lerikon der Tonkünstler (Leipzig t?92, I . G. I. Breitkopf, gr.8".) Bd. I I , Sp. 283. — Derselbe, Neues historisch'biographi« sches Lerikon der Tonkünstler (Leipzig !8l3, A. Kühnel. gr. 8«.) Bd. I I I , Sp. 834 — Gaßner (F. S. Di-.), Universal.Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande sStuttgart 1849, Köhler, Ler. 8".) S. 722. — Neues Uniuersal-Lerikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortges. von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856, Rob. Schäker, gr. 8<>.) Bd. I I I , S. 33l. — Dlab^acz (Gottfr. Ioh.). Allgemeines histo- risches Kunstler<Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag l815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. I I , Sp. 576. — Meusel ( I . G.), Lerikon der lebenden Ton< künstler in Europa. 17. Richter, Franz Xaver Johann (Schriftsteller, geb. zu Hohen« plotz, einer mährischen Enclave deS Troppauer Kreises, 18. August 1783. gest. zu Wien 24. Mai 1856). Seinen Vater — Johann — verlor er, als derselbe im besten Mannesaltec stand, die Mutter — Magdalena, geborne Gebauer — verschied in hohem Grei» enalrer in den Armen ihres Sohnes im Jahre 1832. Unter sieben Geschwistern war er der Erstgeborne. Den ersten Unterricht erhielt er an der Stadtpfarr« 'chule seines Geburtsortes, wo er nebst dem Gesänge auch daS Violin« und Cla» vierspiel lernte. Da der Knabe eine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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