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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
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) Ignaz L, 20 Nichter, Joachim 2i am Amazonenstrome in Amerika ermordet im November 1696). Trat im Jahre 5668. damals 13 Jahre alt. in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er seine Studien fortsetzte und in den Schulen auf der Prager Kleinseite und in der Altstadt Grammatik und Poetik vortrug. Im Jahre 1684 schickte ihn sein Orden zugleich mit seinem Mitbruder ?. Samuel Fritz auf Mission nach Amerika. Während sein College dort neben dem Mifsionsgeschäfte auch als Baumeister, Bildhauer, Maler thätig war und viele Bilder für dortige Kirchen malte, widmete sich R. ausschließlich dem Missions, geschäfte und fiel auch als Opfer desselben, da ihn Hie Wilden ermordeten. Richter'S Mit< theilungen sind in Stöcklein'S „Weltboten", Bd. I, Nr.20—23 u. 26, abgedruckt; erbeschreibt darin seine Reise von Sevilla in Spanien bis Popajan in Amerika (1685); — „Die Sitten und die Lage vieler Völker am Strome Mara» non" (1683); — seine Reise« und Tagtafel von Popajan bis Ibora; — die Missionen in Mara» nonien mit geometrischen Beilagen — und eine Reise von Quito bis Laguna u. dgl. m. (1686). Hoz/s ^Fmantte? <5s^ , Vita st odiw5 V. ?. ll. 'W. Rioktsr 8. «l. 6x I>rovinoi», Noks- luias in ^.rlislioam miZLi ot idi truciäati (5I-Ä3 4702, 8«.). 20. Richter, Ignaz Loyola (Schrif t ' stell er, geb. zu Lemderg in Galizien im Jahre 1804, gest. 6. November 1844). Sein Vater Franz bekleidete das Amt eines Grenz« Kämmerers in Cernichow, der Sohn besuchte zuerst die Schulen in Zamosc, kam dann in ein in Tomaszow errichtetes französisches Insti« tut. darauf nach Lemberg und vo'n dort nach Zamosc zurück, wo er seine Studien beendete. Nun war er ein paar Jahre als Lehrer der polnischen und lateinischen Sprache zu Scebresin thätig, darauf begab er sich nach Warschau und hörte dort schöne Wissenschaften und Theologie, erlangte einen Preis für die Beantwortung der Preisfrage: «Huis 6Lt Lupremus ooutrover- siaruni üäei Mäsx.", und die philosophische Magisterwürde für zwei Abhandlungen: „Ueber die Methoden des Unterrichts" nnd ^ans» 8?rieu3 in 1ku<1siii Xouai-Lki". In den Jahren 1824—1830 wirkte er als Lehrer an der Schule der Dominikaner zu Warschau und im Jahre 1832 wurde er Bibliothekar bei dem Grafen Zamoyski und machte sich insbesondere durch einige literarische Polemiken, die er mit Ma« ciejowski und einigen anderen Historikern in den Warschauer Zeitschriften durchfocht, in schriftstellerischen Kreisen bekannt. Die Titel seiner im Drucke erschienenen Arbeiten sind: st 8g,xous3 äuee ^olm auuo 1683 ooutuleriut a.ä Ltriam st (Zsrmainaii! ad Imxtztu Osrnauo- ß <7Hua. .^Ia.112, Va,r6.2iu8lciy3o", d. i. Nachricht von dem Leben und den gelehrten Schriften des Geistlichen Johann Alan Bard. zinski; — „^Viüäoinoäö Ii^iztor^o^na 0 Ico- soisis i IclHZ^toru IcsißZ^ clomiuHau6^' ^ar- S2a^8^otl", d. i. Geschichtliche Nachricht von Kirche und Kloster der Dominikaner in War» schau. R. starb in der vollen Manneslraft von erst 40 Jahren, und in seinem handschriftlichen Nacklasse befanden sich zwei Werke, eines „über die Leichenreden in Polen", die, als eine Fülle historischen Materials enthaltend, eine größere Aufmerksamkeit der Geschichtschreiber verdimen, ^ als ihnen bisher zu Theil geworden, und eine Geschichte der Zamoyski'schen Akademie. > 21. Richter von Richtenburg, Joachim (gelehrter Jesuit, geb. zu Brieg in Schlesien 18. August 1736, gest. zu Grohthaya in Mähren 14. Jänner 1806). Entstammt einer böhmischen, im Jahre 1736 geadelten Familie. Joa- chim trat zu Wien, im Alter von 16 Jahren, in den Orden der Gesell» schaft Jesu, wo er nach beendeten Stu» dien Magister der Philosophie und NaooI.ig'UreiiL der Theologie wurde, dann zuerst als Studienpräfect, später als Professor der Philosophie in der Therefianischen Ritter-Akademie verwen- det wurde, an der er bis zur Aufhebung des Ordens in Thätigkeit blieb. In der Folge erhielt er die Pfarre zu Groß» thaya in Mähren, wo er auch ulit dem Ehrentitel eines protonotarius axost. Mr. starb. Durch Uebersehung verschiede» ner Werke franzosischer Theologen, welche im vorigen Jahrhunderte zu den Kory« phäen der geistlichen Beredsamkeit und des Priesterstandes überhaupt zahlten,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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