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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 57 -
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) Joseph 24 Nichte^ Joseph 24 1815, Gottl. Haase. 4<>.) Bd. I I , Sp. 5?7. - Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler'Lexikon (München 1839, E.A.Fleisch mann. 8°.) Bd. XIII, S. 140. 24. Richter. Joseph «Schriftsteller und Herausgeber der Eipeldauer Briefe). R i ch t e r's Geburtsdatum wird von Meusel mit dem 4. März 1748, von Wol f f 1. März 4740, von Goe- deke mit dem 16. März 1748 und von Anderen noch anderS angegeben. Das richtige Datum könnte nur dem Tauf. scheine entnommen werden. Herausgeber folgt indessen der Angabe des mit Rich« ter auf daS Innigste befreundeten Frei« Herrn von Retzer, und nach diesem ist Richter am 16. März 1749 zu Wien geboren und am 16. Juni 1783 ebenda gestorben. Das Leben dieses in literari» scker Hinsicht so bemerkenswerthen und in der Zeit, in der er lebte, so einfluß» reichen Menschen verläuft in so schlichter und einfacher Weise, daß es mit wenigen Worten erzählt ist. Nachdem er in Wien die Gymnasialclafsen und an der Hoch« schule die philosophischen Studien been» det hatte, trat er, wie die „Annalen der Literatur" berichten, zum Wechselgeschäfte über, das er aber nach einiger Zeit wieder aufgab. Er hatte sich in der Zwischenzeit mehr als gewöhnliche Kenntnisse in der italienischen Sprache erworben, später durch einen zweimaligen längeren Auf. enthalt in den Jahren 1779 und 1782 in Paris auch die Fertigkeit der franzö« fischen Sprache angeeignet und so aus« gerüstet in seiner Abneigung gegen jede Abhängigkeit, sich der Schriftsteller« zu« gewendet, die ihm Gelegenheit bot, die- sem seinem Unabhängigkeitstriebe vol« lendS die Zügel schießen zu laffen. Sein erstes Werk, womit er in die Oeffent» lichkeit trat, waren Gedichte ^die Titel seiner zahlreichen Schriften folgen auf S. 39 u. f.^, die er in Gemeinschaft mit sei« nem Freunde Raditschnig >M. XXIV, S. 199) im Jahre 1844 herausgab, und nun erschien bis an fein Lebensende, also durch eine Reihe von fast vier Jahr« zehenden, eine Reihe von Schriften der verschiedensten Kategorien, wie Flug» schriften, periodisch'satyrische. Romane. Lustspiele und Dramen, historische u. dgl. m. von wechselndem Werthe, oft eben Kinder deS Augenblicks, aber eben als solche oft von eingreifender Wirksam- keit. Für ein paar Schauspiele, die er im Jahre 1774 für das National-Theater schrieb, erhielt er, und zwar der Erste, die von Kaiser Jose pHII . zum Lohne festgesetzte dritte Einnahme. Großes Auf- sehen und für die damaligen Zeiten auch großen materiellen Erfolg hatte er mit seinem „ABC«Buch für große Kinder" gemacht. Als Mitarbeiter der damaligen gelehrten Real'Zeitung, eines ganz tüch- tigen und Aufsätze vom bleibenden Werthe enthaltenden Blattes, dem er durch sechs Jahre in eifriger Weise seine Thätigkeit gewidmet, hatte er seine literarische Stel» lung immer mehr und mehr befestigt, dann aber als Herausgeber der Eipel» dauer Briefe, mit deren Veröffentlichung er im Jahre 1785 begann, eine nament» lich in den unteren Volksschichten — die ungeachtet ihrer Nichtbeachtung trotz alledem und alledem doch immer der mächtigste und wichtigste Factor des Staatslebens bleiben — im hohen Grade einflußreiche Stellung bis an sein Lebens- ende behauptet. Diese Tipeldauer Briefe, jetzt schon eine wahre bibliographische Seltenheit, erschienen anfänglich bis t797 unter dem Titel: „Briefe eines Eipel» dauers an seinen Herrn Vetter in Kagran"; nach einem zweijährigen Stillstände tvur» den sie bis 1801 als „Briefe des wieder anfgelebten Eipeldauers" und von 1802
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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