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Nidler 7K Nidler
schichie"; — in der Wiener Moden
Zeitung 4817, S. 166: „Die Ruinen
von Velleja"; — S. 329: „Die Insel
Madera"; — S. 113: „Bruchstück einer
Reise nach Maria-Zell"; — im I. Bande
vonSchlegel 's „Deutschem Museum
„Die skandinavische Halbinsel und ihre
Bewohner"; und Vieles, was nicht seinen
Namen trägt, hat er in den drei Iahr<
gangen des von ihm redigirten „Oester
reichischen Archivs" niedergelegt, wie
denn auch im ersten Bande von Hor
mayr'S „Archiv" 1810. Nr.85u.92. die
Rückerinneiung an österreichische Helden"
und ebenda, Jahrg. 1812, S.106u.d.f..
seine nicht unwichtigen „Berichtigungen
der Posselt'schen Taschenbücher" aus
seiner Feder stammen. Als er im Jahre
1833 das „Oesterreichische Archiv" ge-
schloffen, hatte R. die Absicht, an Stelle
des Hormayr'schen „Taschenbuches für
vaterländische Geschichte", das mit Hor»
m ay r's Abgang nach Bayern eine wesent-
liche Veränderung in seiner Tendenz er-
litten hatte, ein neues unter dem Titel:
„Austria" herauszugeben, aber sein Tod
vereitelte diese Absicht. Iiterarische und
engere freundschaftliche Verbindungen
unterhielt R. mit I . G. Meiner t
sBd. XVII, S. 281). Johannes von
Müller Md. XIX, S. 360 j^. mit Frau
Karoline Pichler sBd. XXII, S. 242),
LadislausPyrkerMd.XXIV^S. 113^
Hofrath Hammer Md. VII, S. 267^,
Abbe Dobrowsky Md. III, S. 334^.
dem Ehorherrn Franz Kurz Md. XIII,
S. 421^. Friedrich von Gentz Md. V,
S. 136^ und mit den ausländischen Ge>
lehrten I. S< Ersch und Bischof Mün-
t er aus Seeland. Ridler'n ist auch die
Entdeckung zu danken, daß der im Aus-
lande gerühmte und gefeierte Reisende
und indische Sprachforscher Fra Pao«
in o. dessen Reise nach Ostindien I . R. Förster in's Deutsche übersetzt und im
Jahre 1798 herausgegeben hat, ein
Oesterreicher, und zwar in einem Orte
an der ungarischen Grenze geboren ist
und nach seinem Familiennamen Phi«
lipp Wegbin heiße. An Auszeichnun«
gen in der damals an dergleichen im
im hohen Grade kargen Zeit erhielt R.
folgende: er war seit 18l4 k. k. Prü-
fungscommiffär an der Wiener Hoch»
schule, Ehrenmitglied an der k. k. Aka«
demie der bildenden Künste in Wien, in
den Jahren 1812 und 1824 Decan der
philosophischen Facullät und im 1.1830
Rector der Wiener Hochschule, die ihm
schon im Jahre 1806 das Diplom eines
Doctors der Philosophie verliehen hatte.
Ferner hatte R. wesentlichen Antheil
an der Gründung deS Wiener allgemei'
nen Witwen« und Waisen-Inftituts. wel»
cher Anstalt er als Director bis an sein
Lebensende eine dieselbe fördernde Thä.
tigkeit gewidmet hatte.
Erinne-rung an I . W. Ridler , k. k. Re-
gierungsrath und Vorsteher der Nniversitäts»
Bibliothek in Wien (Wien 1833. 12°.). —
Pietznigg (Franz), Mittheilungen aus Wien
(Wien. kl. 8".) 4834, Bd. I I I , S. 145- „Erin.
nerungen an Ioh. Wilh. Nidler", oon Karl
Veith, — Zu schau er, herauSg. von I . S.
Cbersberg (Wien, gr. 8".) l638. Bd. I I ,
S. 444. — Oesterreich ische National»
Encyklopädie uon Gräffer und Czi-
kann (Wien l833. 8".) Bd. IV, S. 385. —
Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar,
B. Fr. Voigr, 8°.) XI I . Jahrg. (1834), S. 73.
Verleihung des Adels an Johann Wilhelm
Nidler's drei Söhne Karl. Friedrich, /ranz Aarl.
und Ferdinand Nudolph. Des Regierungs»
rathes Johann Wilhelm Ridler Witwe, ae>
borne Theresia von Anders und Porodim,
hat im Jahre 1833 um Verleihung deö Adels
für ihre drei noch lebenden Söhne Kar l
Friedrich, FranzKar l und Ferdinand
Rudolph gebeten. Kar l Friedrich (geb.
181») dient als Officier in der kaiserlichen
Armee und hat die Feldzüge 1848/49 in Ita»
lien mit Auszeichnung mitgemacht; der zweite,
Franz Karl., hat die politische Laufbahn
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon