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Nieger u. Niegger 113 Nieger u. Niegger
Meger, Albert, siehe: Riegger, Paul
Joseph Ritter von s'S. 133, in den
Quellen Nr. 1^.
Mger, Christian (gelehrter Jesuit,
geb. zu W i en 4. Mai 17i 4, geft. ebenda
26. März 1780). Trat im Jahre 1731.
im Alter von 17 Jahren, in den Orden
der Gesellschaft Jesu, in welchem er, wäh«
rend er seine eigenen Studien beendete,
bereits im Lehramte aus dec Mathematik,
Physik und Architectur zuerst in Görz, dann
am k. k. Theresianurn in Wien thätig war.
Nebstbei versah er die Stelle des Custos
des physikalisch'mathematischen Cabinets
an letzterer Anstalt. Im Jahre 1760
wurde er an das königliche Seminar in
Madrid berufen, wo er die vorgenannten
Gegenstände durch sechs Jahre vortrug,
zugleich aber die Posten eines königlichen
Kosmographen und obersten Rathes der
indischen Colonien bekleidete. Da ihm
das Klima jedoch nicht zuträglich war,
kehrte er im Jahre 1765 nach Oesterreich
zurück, wurde Rector an den OrdenS«
collegien zuPafsau, später zu 3aibach und
nahm nach Aufhebung des Ordens seinen
Aufenthalt in Wien. Von ih m sind folgende
Werke im Drucke erschienen: „
(Vinäobo!i2.s1736, 4".); in'S Spanische
übersetzt unter dem Titel: „
(Alaäriä 1763), die Uebechtzung ist von
I>. Mich. Benovente ausgeführt; —
selbst besorgte, wesentlich erleichtern, und ich
fühle mich somit gedrungen, an der Stelle,
an welcher eine Neihe von Personen, die den
gleichen Namen mit ihm sührt, in Biographien
vorgeführt wird, meinen Dank für seine ebenso
vortreffliche als unverdrossene Arbeit —
deren Werth ich während seiner anderthalb»
jährigen Abwesenheit erst recht würdigen
lernte — öffentlich auszusprechen.
v.Nurzbach, biogr. Lerikon. XXVI. sta.« (ibiäsin 1738, 4".); —
Ha 6
e'o cis 2761«
1763, 4".). Rieger überlebte nur we-
nige Jahre die Aufhebung seines Ordens
und starb zu Wien im Alter von
66 Jahren.
Meusel (Johann Georg). Lexikon der vom
Jahre 1750 bis t800 verstorbenen teutschen
Schriftsteller (Leipzig 1808. G. Fleischer, s°.)
Bd. X I , S. 319. — H^e^?- 5</oä. ^e^>
8ori^ >tc>i'68 ^?rovinoi3.6 ^ustriaeas socistati«
^68U (Vi6llUHS 183ä, I.sx. 80.) p. 302. —
Poggendorff(I.C.),Biogrüphisch'litcrari'
sches Handwörterbuch zur Geschichte der er»
acten Wissenschaften (Leipzig 18ö9. Ioh. Ambr.
Bartt), so.) Bd. II , Sp. 640 — (DeLuca)
' Das gelehrte Oesterreich. Cm Versuch (Wien
1778, v. Trattnern 3".) i. Bandes 2. Stück,
S, 56.
Rieger, Franz LadislauS (öechischer
Landtags-Abgeord neter, geb. zu
Semi l im Bunzlauer Kreise Böhmens
10. December 1818). Beendete seine
Studien an der Präger Hochschule, er«
langte die juridische Doctorwürde und
trat in den Staatsdienst. Als er in den
Verdacht gerieth, in eine von dm Polen
angeregte Verschwörung der Slaven in
Oesterreich verwickelt zu sein, wurde er
darüber zur Verantwortung gezogen,
aber ab instar^ia. losgesprochen; da
ihm aber unter solchen Umständen im
Staatsdienste keine Rosen blühten, ver»
ließ er denselben und wendete sich der
schönwiffenschaftlichen Publicistik zu. Er
hatte in der belletristischen Zeitschrift
„Xvst?«, d. i. die Blüthen, sich in schrift-
steierischen Kleinigkeiten, jedoch mit ge»
ringern Erfolge versucht. Bald aber
wendete er sich ernsteren Studien zu,
und eine Frucht derselben war ein natio»
nal« ökonomisches Werk in öechischer
,18. Sept. l«72.) 8
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon