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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 134 -
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Nieger u. Niegger ^ u.38. — Neue freie Presse 1873. Nr, 3044 vom l5. Februar: Abendblatt, im Feuilleton.) — Der zweite Künstler Namens Joseph Rieger (geb. zu Wien im Jahre <822). der Sohn eines Thürhüters in der k. k. Staats« kanzlei, trat im November t833 in die Nka« demie der bildenden Künste und brachte von ihm die Iahres«Ausstellung bei St. Anna im Jahre 1842 zwei Marinen, u. z einen „Seesturin mit Nederresten eines gescheiterten Schiffes" und „Brandung an der Küste von Grignano bei Trieft", welche eine freundliche Beurtheilung fanden. Ueber beide Künstler fehlen weitere Angaben. Von Letzterem brach» ten die folgenden Ausstellungen keine Bilder mehr. sKatalog der IahreS-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna 1842. S. 14, Nr. 82 u. 83. — Fran kl(Ludw. Aug.vi-.). Sonntagsblätter (Wien. 8".) I. Jahrg. (1842). S. 358.) Rieger, siehe auch: Ryger. Riegler, siehe: Rigler, Friedrich Edler von sS. 433^. Mehl, Anton (Advocat, Abge« ord neter des ersten deutschen Parla- ments im Jahre 1848, spater deS öster- reichischen Reichsrathes, geboren zu Krems in Niederösterreich 40. Septem« ber 4820). Der Sohn eines wenig be« mittelten Bürgers, studirte R. am Gym- nasium und an der philosophischen Lehr« anstatt seiner Vaterstadt, besuchte dann die Universität in Wien, wo er dem Studium der Rechte sich widmete und im Jahre 4845 zum Doctor der Rechte promovirt wurde. Der Transport der Gefangenen aus der polnischen Insur' rection durch die Stadt im Anfange der Dreißiger-Iahre hatte die Theilnahme der Bevölkerung an dem Schicksale der als Freiheitshelden gepriesenen Unglück- lichen erregt und entzündete die Begeiste- rung der Jugend für alle Freiheitskämpfe der damaligen Zeit. In diesem Geiste übten zu jener Zeit insbesondere auch die parlamentarischen Kämpfe in den süd« und mitteldeutschen Staaten eine mächtige i4 Niehl Wirkung auf empfängliche Gemüther in Deutsch'Oesterreick aus; die Berichte über die Kammerverhandlungen in der „Augsburger Allgemeinen Zeitung" wur- den mit Begierde gelesen und studirt; der Constitutionalismus mit seinen frei« heitlichen Einrichtungen, welchen jene anstrebten, sckwebte fortan vorausdenken, den Patrioten als das leuchtende Ziel vor, welches auch in Oesterreich erreicht werden muffe, ein Ideal, dem auch R. unter den aus den Zeitereignissen und aus Rottek's Weltgeschichtswerk em- pfangenen Anregungen mit ganzer Seele zugewaNdt blieb. Voll dieses Geistes, betheiligte R., inzwischen Doctor der Rechte und Concipient in einer Wiener AdvocaturSkanzlei geworden, sich unbe« denklich an der Petition, welche im juri. disch-politischen Leseverein in Wien nach Bekanntwerden der Februarrevolution in Paris und ihrer ersten Nachwirkungen in mehreren deutschen Staaten vor dem 43. März 4848 zur Unterschrift insge- heim circulirte und mit zu den ersten Einleitungen der Wiener Revolution in den Märztagen 4848 gehörte; mit Begei« sterung schloß R. derselben vom Anbeginn sich an, ohne jedoch eine hervorragende Rolle darin zu spielen. So kam eS auch, daß R. bei einer in Folge des Frank» furter Aufrufes wegen Errichtung eines deutschen Parlaments ohne ofsicielle Ein- berufung in Krems abgehaltenen Ver- sammlung von Wählern aus dem Viertel ober dem Manhartsberge, obgleich erst 27 Jahre alt, mit Acclamation als Can- didat für die deutsche Reichversammlung aufgestellt und nach erfolgter officieller Wahlausschreibung als Abgeordneter in dieselbe von dem Wahlbezirke Zwettel gewählt wurde. Bei der Eröffnung der conftituirmden deutschen National-Ver» sammlung in Frankfurt am Main am
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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