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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 137 -
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Niemel 437 Biep reichen Bestrebungen, indem sie ihm im Jahre 4832 die silberne Vereinsmedaille verlieh. Auch veröffentlichte er, von der Gesellschaft aufgefordert -und auf ihre Kosten, die Schrift: „Nrr Mllnlbeer- Kanin nnü die Sciüenzucht, uürr Kurze Anleitung ;nr Sritirnzucht". Seine Bestrebungen in dieser Ricdtung waren von so glücklichen Erfolgen begleitet, daß ihm die Gesell» schaft Gier der Seidenraupe von der Insel Chios übergab, um damit Versuche anzustellen. Um der Maulbeerbaum» und Seidenzucht in der Umgegend möglichste Verbreitung zu verschaffen, vertheilte er unentgeltlich mit großer Freigebigkeit Maulbeerbäume im landwirthschaftlichen Bezirke seines Wohnortes. Das inieres- santeste Unternehmen Riemel's aber ist die Urbarmachung des ober der Kirche zu Gainfahrn öde liegenden Berges. Graf M ünch-B ell ing h au sen hatte diesen wüsten und öde gebliebenen Berg seinen Unterthanen im Jahre 1846 un» entgeltlich zur Urbarmachung überlassen. Riemel als Mitglied der Gemeinde hatte natürlich auch Anspruch auf einen Theil und er nahm stch eben den schlech- testen. Nun ging er an die Urbarmachung und wurde von den Leuten verlacht, daß er „sein Geld auf den Berg hinaustragen wolle". Aber Riemel ließ stch nicht irre machen. Mi: einer bewunderungswürdi« gen, ans Unglaubliche grenzenden Aus» dauer schntt er an's Werk. Die namen- losen Mühen und Beschwernisse, die er zu überwinden hatte, können hier nicht auseinandergesetzt werden. Die unten in den Quellen angeführte Leipziger „Illu» strirte Zeitung" gibt eine recht an- schauliche, mit bildlichen. Darstellungen erläuterte Beschreibung seiner unsäg» lichen Arbeiten, die jedoch von den glan- zendsten Erfolgen gekrönt wurde, denn wo das Auge ehedem steinigen, felsigen, öden Boden schaute, lacht ihm jetzt ein reiches, freundliches Weingelände ent- gegen. Die Nachbarn aber, durch diesen schönen E>'folg ermuthigt. ahmten sein Beispiel nach, und so gewann die Ge» meinde Grundstücke, gewann Geld, ge- wann an Verkehr und machte mit einem Schlage einen bedeutenden Fortschritt, alles durch die zähe, unbeugsame, vor keiner Mühe zurückschreckende Ausdauer Riemel's. Die Landwirthschafts-Ge- sellschaft ehrte nach seinem Ableben sein Andenken durch einen warmen Nachruf, der in der 1. Versammlung des Jahres l833 am 43. Jänner vorgetragen wurde. Allgemeine land - und f o r st w i r t h s ch a f t li ch e Z ei tun n. Herausgegeben von der k. k. LandwirthschaftS-Gch-llschcM in N:en. Redi> girt von Prof. Di'. Ios. Arn stein (Wien, gr. 4°.) 1833, im Beiblatt: Verhandlungen der k. k. Landwittbschafts'Grscllschaft, Nr. i. S. 2: „Worte der Erinnerung an Dominik Riemel" von Dr. Brned. Gsell. — I l l u . strirte Zei tung (Leipzig, I , I . Weber). XI I . Bd. (l849). Nr. 304-, S. 268: „Die Dominik Nienn'l'sche Urbarmachung des öden Berges dei Gainfarn". Rk'p, Balthasar (Maler, geb. zu Kempten 3. Jänner 1722, gest. zu Rcutte in Tirol im Jahre 1764)., Sohn eines Kutschers, mit noch zwei Brüdern, Kaspar und Melchior, zugleich am Vorabende des Dreikönig» tages geboren und mit ihnen zugleich auf Kosten dcs Fürstabtes von Kempten in der Kunst ausgebildet. Der Eine von ihnen wur3e Bildhauer, aber in Rom aus Kunstneid ermordet. Bal thasar erhielt den Unterricht in de-r Kunst von einem Historienmaler Namens F. H er> manu in Kempten. Ob es der Franz Georg oder der Franz Ludwig Hermann gewesen, die beide zu An» fang des 18. Jahrhunderts Historien zu Kemplen malten, ist nicht bekannt. Spä«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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