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Aogge 273 Aogovsky
deS Staates gehört. Im Jahre 1862
trug R. als Ausschuß "der Nationalbank
wisentlich zur Annahme der Bankacte
bei und hatte bei mehreren Creditopera«
tionen des Staates, namentlich aber bei
dem Entwürfe des Planes zu der Cre-
ditoperation des Jahres 1864 wesent»
lichen Einfluß. Auch in den politischen
und Kriegswirren bewährte sich R. als
österreichischer Patriot, so im Jahre 1843
als Bezirkschef der Nationalgarde des
zweiten Stadtbezirkes (Wimmerviertels)
und in den Jahren 1849 und 1830 als
Obmann der Vertrauensmänner dieses
Bezirkes für Aufrechthaltung der öffent-
licken Ruhe und Ordnung. R. wurde
damals mit dem goldenen Verdienst»
kreuze mit der Krone geschmückt. Im
Jahre 1866 gab er aber ansehnliche
Spenden zur Errichtung des freiwilligen
Krakusenregiments und des Wiener Frei-
willigencorps. Für seine Verdienste auf
industriellem und finanziellem Gebiete,
wie für sein patriotisches Verhalten wurde
R. mit Allerhöchster Entschließung vom
24. Januar 1867 mit dem Orden der
eisernen Krone 3. Cl. ausgezeichnet.
R. wurde den Statuten gemäß im Mai
desselben Jahren in den erblandischen
Ritterstand erhoben. Noch sei bemerkt,
daß R., der unoermalt gestorben, einen
ansehnlichen Theil des hinterlassenen
Vermögens zu wohlthätigen Stiftungen
— die Herausgeber dieses Lexikons lei-
der nicht näher anzugeben vermag —
gewidmet hat.
Ritterst ands» Dip lom ääo. s. Mai is67.
— Neue freie Presse (Wiener polit.
Blatt) l873. Nr. 3006. — Wappen. In Blau
ein zweiarmiger silberner Schisssanker mit
gleichfalls silbernem doppelten, links abhän-
genden Ringe und Querholz, im Herzen be-
legt mit einem silbernen, ebenso beiderseits
beflügelten Nade. Auf dem Schilde ruhen
zwei gekrönte Turnierheline. Aus der Krone
des rechten Helms wallen drei Straußen«
u W urz ba ch
. biogr. Lenkon. XXVI federn, und zwar eine silberne zwischen blauen
empor; jene des linken tragt einen von Sil»
ber über Blan quergetheiltrn Adlerstügel.
Die Helm decken sind blau, mit Silber
unterlegt.
RogislUtzkl), Joseph (Maler, Zeit.
genoß). Ueber diesen Künstler, der ein
geschickter Landschaftsmaler war und in
Wien lebte, fehlen alle Nachrichten. Er
arbeitete im Jahre 1841 in Wien. wo
er auf der Landstraße Nr. 328 (alt)
wohnte. Er hatte in der Iahres-Ausstel-
lung der k. k. Akademie der bildenden
Künste bei St. Anna in Wien eine Oel-
Landschaft. „Gine AlllMkrennerlMe", aus-
gestellt, welche von dem Herzoge Adam
von Würt temberg käuflich erworben
wurde, ein Nmstand, der selbst für die
Vorzüglichkeit des Gemäldes spricht, da
solche Herren nicht Unbedeutendes zu
kaufen pflegen. Weiter ist über ihn nichts
bekannt. I n späteren Ausstellungen er»
scheint fein Name ebenso wenig, wie er
in Künstler-Lexiken vergebens gesucht
wird. Semer Schreibart nach mit dem
fremden y möchte er von Geburt ein
Czeche sein.
Katalog der Iahres-Ausstellung in der k. k.
Akademie der bildenden Künste bei St. Anna
in Wien, 4sil, S. 9, Nr 6.
RogoVskl) de Kornitz, Christoph
(k. k. Major und Ritter des Maria
Therefien-Ordens, geb. zu Peterwih
in Preußisch-Schlesien im Jahre 1744,
gest.'zu Schärding 46. Mai 1806).
War Zögling der Wiener»Neustädter
Militär-Akademie und trat aus derselben
am 1. Juni 1763 als Fcchnen-Cadet
bei Gyulai'Infanterie Nr. 31 ein. - Im
bayerischen Erbfolgekriege wurde R.
Oberlieutenant. Im Jahre 1784 bewies
er bei den durch Oberstlieutenant K r ay
niedergeschlagenen Unruhen der Wala«
chen in Siebenbürgen, wo er durch ein
. 26. Nou. 1873.1 18
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon