Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 285 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 285 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

Bild der Seite - 285 -

Bild der Seite - 285 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

Text der Seite - 285 -

Nohrer 283 Nohrer directorin Krakau. Der Sohn erhielt eine sorgfältige Erziehung und widmete sich dem Buchdruckereigeschäfte, in welchem er für Mähren durch Einführung der neuesten Fortschritte der Typographie und die Früchte einer dadurch geweckten Concurrenz sich, obwohl in den schönsten Jahren vor der Zeit durch den Tod da- hingerafft, doch ein bleibendes Andenken begründet hat. Er verband mit der Druckerei eine Lithographie, schaffte die erste S chnellpresse in Mahren an; führte allda den Congrevedruck zuerst ein; errichtete der Erste in diesem Lande eine Stereotypengießerei, auS welcher mehrere kleinere Arbeiten hervorgingen und lieferte vortreffliche Erzeugnisse im Congreve« und Farben-, Gold« und Silberdrucke. Er begründete im Jahre 1838 die Zeilschrift Mora- via, welche noch mehrere Jahre nach seinem Tode bis 1848 fortgesetzt wurde und erst den politischen Stürmen ge- nannten Jahres zum Opfer fiel. R. ver> legte die Mittheilungen der mähr.-sä'les. Ackerbau-Gesellschaft, den von Iu« rende herausgegebenen Wanderer, den Mährischen Postillon, den Mährischen Mercur, die Topographie von Mähren und Schlesien von Wolny, die viel» verbreiteten zwei Kochbücher seiner Mut- ter (deren eines in 17, das andere in 13 Auflagen erschien), dann aber viele wissenschaftliche Werke von Diebl , d'Elvert, Erben, Fryöey, Beid- tel, Nagy, Savageri , Ste id l . Putek, Plukal , Sembera, Su. si l u. s. w. auS den verschiedensten wis- senschaftlichen Fächern. Er selbst war ein großer Freund der Botanik, bearbeitete eine „Flllra uan Mähren nnti Schlesien" , welche er in seinem Verlage erscheinen ließ und hatte ein reiches, ungemein voll- ständiges Herbarium von mehr denn zehntausend Exemplaren hinterlassen. Nach seinem Tode ging die Leitung seiner Anstalt an seine Witwe Hedwig und nach deren sam 31. Jänner 1332 erfolgten) Tode an die Waisen über. Der Name Rohr er bleibt vornehmlich durck Rudo lph mit der Cultur« geschichte Mährens auf das Innigste verflochten. R. war Mitglied der mähr.- schles.Ackerbau-Gesellschaft und der gelehr, ten Gesellschaft für Naturwissenschaft in Görlih. Moravia (Brunn. 4o.) 1840. Nr. 74 u. 73: Nekrolog uon Oheral. — d'Elo ert (Chri« stian), Geschichte deS Bücher» und Stein« druckes, des Buchhandels, der Buchercensur und der periodischen Literatur u. s. w. (Brunn <834, Rohrer's Erben, gr. 8") S. l03, 107, 111. 203 228. — Notiz end lat t der histor. statistischen Section der k. k. mähr.-schles. Ge« sellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Nntur< und Landeskunde. Herausgegeben von d'Eloert (Brunn, 40.) 1837, Nr. 2,'S. 10 u. l l , im Aufsatze: „Zur Geschichle der Pflan» zenkunde in Mühren", von F. S. Pluskal . Noch ist bemerkenswerth: Anton Rohrer (geb. zu Tata in Ungarn am 20. Februar 1813). ein ungarischer philosophischer und pädagogischer Schriftsteller. Nach beendeten Studien trat er im Jahre 183t zu Trencsin in den Benedictinerorden, wo er sich für das Lehramt vorbereitete, welches er auch zu Groß<Karol versah, worauf er dann selbst im October 1836 zu Pesth die philosophische Doctorwurde erlangte und nun ebenda die theologischen Studien beendigte, aus denen er später gleichfalls die Doctorwurde erhielt. Nachdem er nun vier Jahre am Pesther Obergymnasmm thätig gelvesen. wurde er im Jahre 1844 Professor der Philosophie zu Sze< aedin und trug seinen Gegenstand bis 1830 in deutscher und in ungarischer Sprache vor. Nach der im genannten Jahre in's Leben getretenen Gymnasial'Reform übernahm er das Lehramt der Physik, der griechischen Spracke und Literatur. Außer mehreren päoa» gogischen Artikeln in ungarischen Unterrichts, blättern, wie im „Kinderfreund" (NF>- F^sr- mskbkrät), in den Norussti u^5NF und I'a- naäoi la^o^, s^b er selbstständig heraus: yLölesssssti slotau 2.2 2,2 ta,x3.L2t2ia,ti 1s> IsktQN 62 K0lläo1koää5taQ", d. i. Philoso,
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich