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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 288 -
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Noktrt 288 Mitteln reichlich unterstützte, ist vor Allen der Dichter Zedlitz zu nennen, und als Beweis, wie anständig er poe« tische Arbeiten honorirte, diene die That- sache, daß er dem Grafen Platen für die in der Vesta 1834 zuerst erschie- nene Dichtung „Die Aobassioen" das für jene Zeit nicht unbedeutende Honorar von 100 Ducaten bezahlte. Die „Vesta" ist auch sonst noch literar-historisch inter- essant ; sie enthält nämlich im Jahre 1833 Gr i l lparzer 's „1>i3ti2. ex ?onto", womit ein Wendepunct in deS großen Dichters Leben eintrat, der auf seine ferneren Schicksale nicht günstig wirkte. Wie aber schon bemerkt worden, war R.. der eine gute naturwifsenschaft' liche Bildung besaß, auch ein fleißiger Sammler. Er besaß ein großes Herba- rium, dessen Pflanzen er zum großen Theile selbst gesammelt hatte; eine reiche Vögelsammlung, welche nebst einer großen Mineralien-Sammlung, letz» tere unter der Bezeichnung „Rokert'sche Sammlung" aufgestellt, das k. k. Jose» Phinum in Wien erwarb; dann eine kleinere Mineraliensammlung, von einer auswärtigen Regierung angekauft; eine Sammlung von Vogeleiern, derzeit im Besitze des Professors Freiherrn von Ett ingshausen; eine an schönen und werthvollen Stücken reiche Münzsamm- King, welche R. noch bei Lebzeiten seinem Bruder Joseph abtrat; — eine nicht unbedeutende Gemäldesammlung aus der Kunstepoche seiner Zeit und aus Werken der besten Künstler, welche R.'s feinen Geschmack beurkunden, mehrere derselben sind durch die Kupfer des Ta- fchenbuches „Vesta" vervielfältigt. Ro- kert selbst war eine — wenn auch nicht für das große Publicum — selostschaf« ftnde Künstlernatur, Zeugniß dafür gibt ein von ihm in Wasserfarben mit wahrer Meisterschaft ausgeführtes Blumenwerk auS hundert Blättern, die Flora Oester« reichs vorstellend, das von Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Albrecht für seine Kunstsammlung, die Albertina, angekauft wurde. Rokert erscdeint bei Gr äf- fer u. A. mit einem c Rocke rt ge» schrieben; diese Schreibung ist unrichtig, denn er selbst schrieb sich obne c Ro- kert. I n seinen spateren Jahren hat er sich vermalt und seine noch zur Zeit lebende Witwe wohnt in Wien. Gl.'äffer (Franz), Wiener Dosenstück (Wien !8ä2). I. Theil, zweite Ausgabe, S. 243. — Bergmann (Joseph), Pfleae der NumiS' matik in Oesterreich im XVIII. Jahrhundert (Wien 183?. 8".) Theil I I , S. 66. Anmer. kung IX l^aus dem XXIV. Bde. S. 296 u.f.. der Sitzungsberichte philos. histor Claffe der kais. Akademie der Wissenschaften). — Handschriftliche Notizen.' Rokitansky, Karl (Arzt und Na- tur forscher, Begründer der be> rühmten „Wiener Schule" in der Medi. cin, geb. zu Königgrätz in Böhmen 11. Februar 1804). Sein Vater Prokop N., aus Gitschin in Böhmen gebürtig, war Kreiscommifsär in Leitmeritz und starb als solcher im Alter von 42 Jahren im Jahre 1813, nachdem er im Jahre 4810 von Kaiser Franz für seine Ver- dienste bei den im Jahre 1809 zur Or- ganisation des Landsturmes in Böhmen getroffenen Vorbereitungen mit der gro» ßen goldenen Ehrenmedaille sammt Kette ausgezeichnet worden war. Seine Mutter Theresia war eine Tochter des König- grätzer 1. Kreiscommifsärs Wenzel3odg» man Ritter v"on Auen. — Der Sohn Kar l besuchte die unteren Schulen und das Gymnasium in seiner Vaterstadt und in Leitmeritz und beendete seine wissen- schaftliche Bildung, nachdem er sich dem Studium der Medicin zugewendet, an den Hochschulen zu Prag und Wien, an
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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